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interview
Zur Hannover Messe 2015 stellte Rittal mit der Generation Blue e+ die bis heute wirtschaftlichste Kühlgeräteserie der Welt vor. Sieben Jahre später ermöglicht der Schaltschrankbauer mit Blue e+ S eine Verbrauchssenkung um bis zu 75 Prozent auch im unteren Leistungsbereich. Dabei senkt der Einsatz eines umweltfreundlicheren Kühlmittels das Global-Warming-Potenzial um 56 Prozent. Wie vor allem Maschinenbauer dieses Nachhaltigkeitspotenzial erschließen und mit welcher Unterstützung von Rittal sie auf dem Weg dorthin rechnen dürfen, erläutert im Interview Kältemeister Roland Weiß, Vertriebsspezialist für Klimatisierung bei Rittal.
Die Notwendigkeit auf eine nachhaltige Energieversorgung zu setzen, führt aktuell zu einem rasanten Ausbau dezentraler Erzeugungsanlagen. Es sind Lösungen gefragt, die die hohen Anforderungen an Qualität, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sicherstellen. Mit dem AC-Verteiler für Photovoltaikanlagen im Netzparallelbetrieb auf Basis des Kompakt-Schaltschranks AX unterstützt Rittal seine Kunden dabei, diese hohen Ansprüche zu erfüllen.
Rittal sieht noch viele Anwendungen für Schaltschränke Groß, stabil, flexibel und sicher – das sind die Vorteile von Schaltschränken. Diese können sie in zahlreichen Anwendungen wie in der Energieverteilung oder bei Edge-Infrastrukturen unter Beweis stellen. Daher versteht Marcus Schellerer, Geschäftsführer von Rittal Österreich die schaltschranklosen Applikationen keineswegs als Abgesang auf die Gehäuse, sondern als sinnvolle Ergänzung.
Wenn es um die Einsatzmöglichkeiten des neuen MX-Systems von Beckhoff Automation als Alternative zu herkömmlichen Schaltschränken geht, kennt Produktmanager Daniel Siegenbrink nur einen limitierenden Faktor: der maximale Nennstrom. Dieser müsse unter 100 Ampere liegen. Grundsätzlich sieht er aber eine zunehmend schaltschranklose Zukunft auf die Automatisierungswelt zukommen, wie er im nachfolgenden Interview verrät.
Die Vision einer schaltschranklosen Zukunft verfolgten Hans Beckhoff und sein Entwicklerteam schon länger. Seit Einführung der Feldbus-Box-Module wurde immer wieder über das Thema schaltschranklose Maschine nachgedacht und auch mit Kunden darüber „philosophiert“. Nun ist es als MX-System Realität geworden. Wobei das M den modularen Aufbau und das X die Vielfältigkeit symbolisieren, die hinter bzw. in diesem neu geschaffenen Automatisierungsbaukasten stecken, der – wenn es nach den Vorstellungen von Beckhoff Automation geht – letztendlich nicht nur den Schaltschrankbau revolutionieren soll.
Im Steuerungs- und Schaltanlagenbau steigen die Anforderungen: kurze Lieferzeiten, Kostendruck, hohe Qualitätsansprüche und durchgängige Fertigungsprozesse. Der Schlüssel zum Erfolg: die Digitalisierung und Automatisierung von Wertschöpfungsketten ohne Datenbrüche. Neueste Lösungen dazu präsentiert Rittal mit dem Fräsbearbeitungscenter Perforex MT Milling Terminal und der neuen Fertigungssteuerung RiPanel Processing Center.
Von der „Erfindung“ des elektrischen Stroms bis zur Digitalisierung des Schaltanlagenbaus war es ein langer Weg, an dessen Stationen es sich kurz Halt zu machen lohnt. Marmorschalttafeln samt ihrer dahinter liegenden schwerfälligen und gefahrvollen Technologie haben längst ausgedient, gewähren aber einen spannenden Einblick in die „Elektrisierung“ der Industrie. Der technologische Vorschub des Schaltanlagenbaus war jedoch nicht aufzuhalten und gipfelt nun im neuen Schaltschrank-System VX25 und dem ebenfalls brandneuen Ri4Power-System des Innovationstreibers Rittal – Modern Times sind nun Realität.
Mit dem Digitalen Zwilling schneller zu besseren Schaltschränken: Im Zusammenspiel mit den Engineering-Lösungen von Eplan ermöglicht die System- und Automatisierungskompetenz von Rittal die Digitalisierung, Standardisierung und Automatisierung im Schaltanlagenbau. Damit lassen sich Engineering und Konstruktion einerseits sowie Arbeitsvorbereitung und Produktion andererseits zu einem einzigen, durchgängigen Prozess verknüpfen. Das hilft, Zeit und Kosten zu sparen, Fehler zu vermeiden und die Produktivität zu steigern. Von Ing. Peter Kemptner, x-technik
Anreih-Schaltschränke werden oft auch bei Einzelaufstellungen eingesetzt – sind aber dafür nicht immer die beste Lösung. Bislang noch vielfach unterschätzt sind die Vorteile von Einzelschränken wie dem VX SE. Der Rittal Einzelschrank ist ein ideales Bindeglied zwischen den Rittal AX Kompaktgehäusen und VX25 Anreihschränken. Dabei überzeugt der VX SE durch noch schnellere Bestellung und Montage, einfacheren Aufbau und höhere Sicherheit sowie durch Systemkompatibilität. Auch für Installationen bei engen Platzverhältnissen in der Gebäudetechnik, z. B. als Installationsverteiler, bietet der VX SE mit einer 300 mm tiefen Gehäusevariante neue Einsatzmöglichkeiten.
Mit der „SPS Connect – The digital automation hub“ findet die Automatisierungsmesse SPS zum ersten Mal online statt. Eplan und Rittal sind virtuell präsent und stellen in Vorträgen und Produktbeiträgen ihr umfassendes Lösungsspektrum vor mit dem sie Unternehmen auf ihrem Weg in Richtung industrieller Transformation unterstützen. Im Zentrum des Leistungsangebots stehen Themen, die in Pandemiezeiten den Unterschied machen: Lieferfähigkeit, Online-Services, Cloud-Engineering, Industrialisierung im Steuerungs- und Schaltanlagenbau, Produktinnovationen sowie Datensouveränität.
Mit der Entwicklung der neuen Kunststoff-Schaltschränke AX hat Rittal jetzt sein Kompaktgehäuse-Programm komplettiert. Damit verbindet Rittal das Beste aus zwei Welten: die Vorteile ausgefeilter Systemtechnik und die eines extrem robusten Werkstoffes. Der AX Kunststoff schützt Elektrotechnik selbst in rauesten Umgebungen, wie z. B. im Outdoor-Bereich, sorgt mit neuen Montagefunktionen für einen schnellen Ausbau und schafft mit cleverer Systemtechnik mehr Spielraum bei der Installation.
Geht es um exakte Sonderanfertigungen im Schaltschrankbau, steht das aus Wiener Neustadt stammende Unternehmen Roger – als Teil der deutschen Caleg Gruppe – mit Rat und Tat zur Seite. Mit der neuen Wandgehäuseserie ECOR, entwickelt und produziert vom italienischen Anbieter ETA, kann Roger jede Sonderschrank-Vorgabe millimetergenau produzieren – auch in Losgröße 1.
anwenderreportage
Automatisierung der Wertschöpfungskette sichert Wettbewerbsvorteile: Der Schaltanlagenbauer PMS stieß aufgrund des rasanten Wachstums der vergangenen Jahre an Kapazitätsgrenzen. Um den Kunden auch zukünftig maßgeschneiderte Lösungen aus Österreich am höchsten Stand der Technik zu wettbewerbsfähigen Kosten bieten zu können, errichtete das Unternehmen die Schaltanlagenfertigung der Zukunft. Auf Basis des digitalen Zwillings jeder Schaltanlage erfolgen dort die mechanische Bearbeitung und die Drahtkonfektionierung vollautomatisch auf Maschinen von Rittal. PMS profitiert von gesteigerter Wettbewerbsfähigkeit durch höchste Effizienz und Ergebnissicherheit. Von Ing. Peter Kemptner, x-technik
Ganz schön leicht gemacht: Selbst CAD-Laien konfigurieren ihren perfekten Schaltschrank in wenigen Minuten. Denn zu den cleveren Rittal-Lösungen für die Digitalisierung, Standardisierung und Automatisierung des Schaltschrankbaus zählt auch das Rittal Configuration System (RiCS). Und eben mit diesem lassen sich individuell ausgestaltete Schaltschränke und Kleingehäuse ganz ohne CAD-Kenntnisse einfach und schnell online spezifizieren – selbstverständlich mit gewünschtem Systemzubehör, den erforderlichen Bohrungen und Gehäuseausschnitten. Die Daten aus der fertigen Konfiguration können dann zur Weiterverarbeitung in der Gehäusefertigung an das Rittal Perforex Bearbeitungscenter sowie in der Elektrokonstruktion an Eplan Pro Panel und zur Bestellung an den Rittal-Onlineshop übergeben werden. So einfach, komfortabel und rasch kommen Kunden bei Rittal zu ihrem individuell gefertigten Schaltschrank. Von Ing. Peter Kemptner, x-technik
Per online-Produktkonfiguration zum digitalen Zwilling: Unter dem Motto „Antworten 4.0“ präsentierte Rittal auf der SPS 2019 in Nürnberg eine breite Palette an Lösungen für die Digitalisierung, Standardisierung und Automatisierung des Schaltschrankbaus. Dass es sich dabei keineswegs um abgehobene Themen handelt, zeigt das Beispiel der als bodenständig geltenden Niederspannungs-Stromverteilung. Mit VX25 Ri4Power hat Rittal diese nicht nur elektromechanisch auf völlig neue Beine gestellt, sondern zugleich mit einem vollständigen datentechnischen Angebot komplettiert. Damit kommen Kunden per Online-Konfiguration schneller zu fertigen Schaltanlagen. Von Ing. Peter Kemptner, x-technik
Mit dem AirSTREAM Compact Verdrahtungssystem erweitert Lütze seine erfolgreiche AirSTREAM Produktfamilie. Mit AirSTREAM Compact sind die innovativen Eigenschaften des klassischen AirSTREAM Verdrahtungsrahmens hinsichtlich kompakter und flexibler Verdrahtung sowie konstruktiv bedingt besserer Luftzirkulation nun erstmalig auch für kleinere Schaltschränke verfügbar – also insbesondere für Schränke mit wenig Tiefe oder für Sonderschränke, die in der Anlage verbaut sind. Besonderer Vorteil: Der AirSTREAM Compact Verdrahtungsrahmen kann in der Tiefe variabel angepasst werden. Durch den Wegfall der Kabelkanäle bietet das AirSTREAM Compact Verdrahtungssystem mehr Platz und Flexibilität im Schaltschrank. Somit können Bauteile und insbesondere solche mit hoher Wärmeabgabe entzerrt verbaut werden, was zu einem ausgewogenen Schaltschrankklima beiträgt, die Gefahr von Hot-Spots verringert und damit den schädlichen Hitzestress für alle Bauteile ganz wesentlich minimiert.
Unter dem Motto „Antworten 4.0“ präsentiert Rittal auf der Messe SPS in Nürnberg neueste Lösungen, die Kunden den digitalen Wandel leichter machen – von digitalisierten Wertschöpfungsprozessen im Steuerungs- und Schaltanlagenbau über digitalisierte Produkte und Serviceangebote bis hin zu Anwendungen zur intelligenten Verarbeitung und Analyse industrieller Produktionsdaten. Highlights sind ONCITE, das erste echtzeitfähige und datensouveräne KI-Edge-Rechenzentrum zur zukünftigen industriellen Verarbeitung von Produktionsdaten, entwickelt mit den Unternehmen German Edge Cloud, IoTOS und Bosch Connected Industry, und die neuen AX/KX Kompakt- und Kleingehäuse.
Voraussetzung für die Sauberkeit im Herstellungsprozess von Lebensmitteln ist, dass sich alle Maschinen, Anlagen und Komponenten in Produktionsanlagen von Nahrungsmitteln reinigen lassen und über ein hygienegerechtes Design verfügen. Die schweizerische Tophinke Automation & Gebäudetechnik AG hat für ein Projekt bei der Hochdorf-Gruppe Hygienic-Design (HD)-Edelstahlschränke und MCC-Schränke (Motor Control Center) von Rittal verwendet.
Mit der neuen Cat 6A Schaltschrankdurchführung von Lütze können Schaltschrank- und Maschinenbauer nicht nur echtzeitfähige 10 Gbit/s Serviceschnittstellen via Profinet, Industrial Ethernet oder Sercos realisieren, darüber hinaus bietet die Lütze Schaltschrankdurchführung die sehr hohe Schutzart IP 67 und einen erweiterten Temperaturbereich von -45 °C bis +85 °C. Die neue Schaltschrankdurchführung ist damit prädestiniert für den Einsatz in extrem rauen industriellen Umgebungen. Lütze bietet die neue Durchführung alternativ mit geradem 180 Grad oder gewinkeltem 90 Grad RJ45 Abgang für die Schrankinnenseite an.
Das Smart Production Cabinet von Phoenix Contact automatisiert Produktions- und Förderanlagen vom Monitoring bis hin zur komplexen Anlagesteuerung besonders effizient. Durch die Nutzung der offenen Steuerungsplattform PLCnext Technology erfüllt diese standardisierte Schaltschranklösung auch die Anforderungen aktueller Trendthemen wie Industrie 4.0.
branchengeschehen
Das VX25 Schaltschranksystem von Rittal hat den German Innovation Award 2019 erhalten. Der Rat für Formgebung prämierte das innovative Großschrank-System am 28. Mai als Winner in der Kategorie „Excellence in Business to Business / Machines & Engineering“.
Mit seinen neuen Blue e Chillern in der Leistungsklasse von 11 bis 25 kW hat Rittal seine Kühltechnik bei Kaltwassersätzen für die Maschinen- und Schaltschrank-Kühlung deutlich weiterentwickelt. Mit 40 Prozent weniger Kältemittel leisten die Geräte einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Umweltschutz. Gleichzeitig profitieren Anwender von exakter Temperaturregelung, vereinfachter Bedienung und Montage sowie neuen Sicherheitsfunktionen. Vorkonfigurierte und schnell ab Lager verfügbare Optionspakte bieten Lösungen für nahezu jede Anforderung: etwa für Präzisionsregelungen, bei höheren Druckanforderungen oder robusten Outdoor-Anwendungen in Kältezonen.
Besser planen mit dem digitalen Zwilling: Das ist, auf eine kurze Formel gebracht, der Grundsatz, nach dem die Alexander Bürkle GmbH & Co. KG seit Neuestem ihr Engineering und die Montage von Schaltanlagen organisiert hat. Eine zentrale Voraussetzung dafür schafft die Eplan Plattform.
Egal, ob zu heiß oder zu kühl – in beiden Fällen besteht die Gefahr, dass die im Schaltschrank installierte Elektronik Schaden nimmt. Deshalb ist es wichtig, mit einer passend dimensionierten Kühltechnik ein konstantes Binnenklima zu gewährleisten. Mit der besonders schlank und montagefreundlich ausgeführten Modellreihe SlimLine Pro von Seifert deckt Gogatec ein breites Leistungsspektrum mit nur vier verschiedenen Gehäuseformaten ab.
Für die Optimierung aller Prozesse im Schaltschrankbau bietet Phoenix Contact jetzt eine durchgängige Lösung: Complete line ist ein System aus technologisch führenden, aufeinander abgestimmten Hard- und Software-Produkten, Beratungsleistungen und Systemlösungen.