anwenderreportage

Bedarfsgerecht kühlen erhöht Lebensdauer

Neueste Kühlgerätegeneration im Feldtest bei der Kapp Werkzeugmaschinenhersteller: Im Maschinenbau ist die hohe Lebensdauer von Anlagen eine der wichtigsten Anforderungen. Deren Steuerungskomponenten sind je nach Lastaufnahme der Maschine thermischem Stress ausgesetzt. Um Ausfällen vorzubeugen, müssen sie bedarfsgerecht klimatisiert werden. Aktuelle Messungen bei der Kapp Werkzeugmaschinen GmbH zeigen: Mit der neuen Kühlgerätegeneration Blue e+ von Rittal lassen sich thermische Belastungen durch Temperaturschwankungen gegenüber herkömmlich geregelten Kühlgeräten um 95 % reduzieren. Diese Werte brachten der neuen Kühlgerätegeneration von Rittal 2015 den Innovationspreis Deutsche Industrie für das beste Produkt. Auf der Smart Automation in Wien gibt Rittal unter dem Motto „Unsere Kompetenz. Ihr Nutzen.“ in Form einer ca. 30 m langen Werkstattstraße auf dem Messestand einen ganz neuen Einblick in die Wertschöpfungswelt des Steuerungs- und Schaltanlagenbaus.

Gemeinsam mit seinen Partnern, Kunden und Lieferanten sucht Rittal permanent nach Lösungen für die Optimierung von Wertschöpfungsketten im Steuerungs- und Schaltanlagenbau.

Gemeinsam mit seinen Partnern, Kunden und Lieferanten sucht Rittal permanent nach Lösungen für die Optimierung von Wertschöpfungsketten im Steuerungs- und Schaltanlagenbau.

Alfred Tenner
Leiter der Abteilung Messen, Steuern, Regeln bei der Kapp Werkzeugmaschinen GmbH

„Mit der Temperaturgenauigkeit der neuen Rittal Blue e+ Kühlgeräte können wir den thermischen Stress für unsere Steuerungen signifikant senken und erhöhen damit automatisch die Lebensdauer unserer Anlagen. Ein absolutes Plus für uns im Maschinenbau.“

Drei Monate lang befand sich ein Testgerät der Serie Blue e+ von Rittal im Leistungscheck bei der Kapp GmbH in Coburg (Bayern) unter realen Einsatzbedingungen im Maschinenbau. Verglichen wurde an identischen Steuerungsschränken ein Wandanbaukühlgerät der neuen Serie mit einem aktuellen Wandanbaukühlgerät.

„Unsere Kompetenz. Ihr Nutzen.“ – unter diesem Motto gibt Rittal auf der Smart Automation 2016 einen ganz neuen Einblick in die Wertschöpfungswelt des Steuerungs- und Schaltanlagenbaus.

„Unsere Kompetenz. Ihr Nutzen.“ – unter diesem Motto gibt Rittal auf der Smart Automation 2016 einen ganz neuen Einblick in die Wertschöpfungswelt des Steuerungs- und Schaltanlagenbaus.

Marcus Schellerer
Geschäftsführer Rittal Österreich

„Weitere Produktivität kann nur durch eine konsequente Standardisierung, der Optimierung ganzer Wertschöpfungsketten und den Einsatz moderner IT und Engineering-Konzepte erfolgen.“

Vergleich macht sicher

Zur Erfassung von Temperaturen wurden an beiden Geräten Messungen vorgenommen. Die Temperaturdifferenz bei dem herkömmlichen zweipunktgeregeltem Kühlgerät betrug 5K zum Sollwert. Das entspricht der normalen Regelcharateristik. Bei dem neuen „Blue e+“-Kühlgerät war in gleicher Zeit, dank der neuen, bedarfsgerechten Regelung nur eine Abweichung von 0,2K gegenüber der Sollwerteinstellung zu verzeichnen. „Dieses Ergebnis hat mich wirklich überrascht und auch beeindruckt. Mit der Temperaturgenauigkeit der neuen Rittal Blue e+ Kühlgeräte können wir den thermischen Stress für unsere Steuerungen signifikant senken“, sagt Alfred Tenner, Leiter der Abteilung Messen, Steuern, Regeln bei der Kapp Werkzeugmaschinen GmbH. „Damit erhöht sich automatisch die Lebensdauer unserer Anlagen. Ein absolutes Plus für uns im Maschinenbau.“

Die Blue e+ Kühlgeräte bieten mit einem grafischen Touchdisplay an der Front alle relevanten Informationen auf einen Blick und standardisierte Kommunikationsschnittstellen zur Einbindung in übergeordnete Systeme.

Die Blue e+ Kühlgeräte bieten mit einem grafischen Touchdisplay an der Front alle relevanten Informationen auf einen Blick und standardisierte Kommunikationsschnittstellen zur Einbindung in übergeordnete Systeme.

Infos zum Anwender

Seit der Firmengründung im Jahr 1953 in Coburg hat sich KAPP NILES zu einem weltweit führenden Hersteller von Maschinen und Werkzeugen zur Feinbearbeitung von Verzahnungen und Profilen für Unternehmen der Fahrzeug-, Luftfahrt- und Kompressor-Industrie, der Antriebstechnik, Energie und Windkraft, Bahntechnik, Rohstoffgewinnung und des Schiffsbaus entwickelt. In Coburg hat das Unternehmen rund 550 Mitarbeiter, am zweitgrößten Standort Berlin sind etwa 140 Beschäftigte tätig.

KAPP Werkzeugmaschinen GmbH
Callenberger Straße 52
D-96450 Coburg
www.kapp-niles.com

Effizient durch Haybridtechnologie

Grundlage für die hohe Temperaturkonstanz sind eine erstmals für Schaltschrankkühlgeräte entwickelte und patentierte Hybridtechnologie und eine neue integrierte Regelcharakteristik. Diese arbeitet mit einer Kombination aus einem klassischen Kompressor-Kühlgerät und einer Heat Pipe, die für eine passive Kühlung ohne Energieverbrauch sorgt. Der Kompressor kommt nur dann zum Einsatz, wenn die passive Kühlung nicht mehr ausreicht. Zudem sind die Geräte leistungsgeregelt und kühlen dadurch bedarfsgerecht. Damit lässt sich nicht nur Energie sparen, auch die Lebensdauer des Kompressors wird verlängert.

Die Near-Field-Communication Schnittstelle (NFC) der Blue e+ Kühlgeräte ermöglicht eine einfache Parametrierung mehrerer Kühlgeräte über ein NFC-fähiges mobiles Endgerät.

Die Near-Field-Communication Schnittstelle (NFC) der Blue e+ Kühlgeräte ermöglicht eine einfache Parametrierung mehrerer Kühlgeräte über ein NFC-fähiges mobiles Endgerät.

Einfache Bedienung, mehr Größe

Das grafische Touchdisplay an der Front bietet alle relevanten Informationen auf einen Blick. Systemmeldungen werden verständlich angezeigt. Standardisierte Kommunikationsschnittstellen sorgen für eine Einbindung in die Anlagenvisualisierung bzw. -bedienung einer Produktionsanlage. Die Near-Field-Communication Schnittstelle (NFC) ermöglicht eine einfache Parametrierung mehrerer Kühlgeräte über ein NFC-fähiges mobiles Endgerät.

Die Blue e+ Geräte decken einen Leistungsbereich von bis zu 6.000 W ab (vorher: max. 4.000 W) und sind bei Temperaturen von – 30° C bis + 60° C einsetzbar. Durch eine innovative Inverter-Technologie sind sie mehrspannungsfähig und somit weltweit problemlos einsetzbar. Das UL-Listing ermöglicht den Betrieb der Kühlgeräte in den USA auch ohne zusätzliche Zertifizierung.

Der Preis für den Fleiß

Für die Entwicklung dieser neuen Gerätegeneration hat das Unternehmen viele traditionell genutzte Verfahren und Prinzipien grundsätzlich in Frage gestellt und neu gedacht. Angesichts der Energieeinsparung von 75 Prozent sei die Entwicklung bei etwa zwei Millionen Anlagen, an denen Schaltschank-kühlgeräte im Einsatz sind, ein enormer Hebel.

Die hohe Energieeffizienz, die intuitive Bedienung und die Industrie 4.0-Anbindung der Kühlgeräte überzeugte die Jury des Innovationspreises Deutsche Industrie, mit dem herausragende Innovationen gewürdigt werden, die besonders den Mittelstand stärken. „Mit Blue e+ leistet Rittal einen wichtigen Beitrag zu ökologischer Nachhaltigkeit in der Industrie“, betonte Prof. Thomas Bauernhansl, Leiter des Fraunhofer Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), die Begründung der Jury in seiner Laudatio. Geschäftsführer Dr. Thomas Steffen, Leiter der Vorentwicklung Heiko Holighaus und Entwickler Juan Carlos Cacho Alonso von Rittal nahmen den Innovationspreis Deutsche Industrie für das beste Produkt im Rahmen des Innovationsforums Deutsche Industrie in Stuttgart entgegen.

Silke Krebs, Ministerin im Staatsministerium Baden-Württemberg, würdigte die Verdienste der Preisträger: „Der Wettbewerbsdruck auf unsere Industrie nimmt zu und es gilt, die Innovationskraft hochzuhalten. Der Preis ist ein sehr guter Ansporn für den Mittelstand. Er motiviert dazu, kreativ und anwendernah Neuerungen zu entwickeln und unser Land damit für die nationalen und internationalen Märkte attraktiv zu halten.“

Preiswürdig: Ihre hohe Energieeffizienz, intuitive Bedienung und Industrie 4.0-Anbindung brachte den Blue e+ Kühlgeräten 2015 den Innovationspreis Deutsche Industrie ein.

Preiswürdig: Ihre hohe Energieeffizienz, intuitive Bedienung und Industrie 4.0-Anbindung brachte den Blue e+ Kühlgeräten 2015 den Innovationspreis Deutsche Industrie ein.

Steuerungs- und Schaltanlagenbau 4.0

Unter dem Motto „Unsere Kompetenz. Ihr Nutzen.“ gibt Rittal auf der Smart Automation in Wien einen ganz neuen Einblick in die Wertschöpfungswelt des Steuerungs- und Schaltanlagenbaus. Der Systemanbieter bildet wichtige Teile eines realen Schaltschrankbaues in Form einer ca. 30 m langen Werkstattstraße auf dem Messestand ab. Es geht dabei um die Darstellung der Herausforderungen im Steuerungs- und Schaltanlagenbau und der jeweiligen Prozessschritte anhand konkreter Alltagssituationen: vom Engineering über die Bestellung, Anlieferung und Bestückung bis hin zur Verdrahtung und Endmontage. Im Zentrum der Wertschöpfungskette steht dabei als verbindendes Element der virtuelle Prototyp eines Steuerungsschranks.

Im neuen Geschäftsbereich Rittal Automation Systems hat Rittal das gesamte Produktprogramm der Schwestergesellschaft Kiesling übernommen und erweitert und stellt damit ein umfassendes Ausrüstungsprogramm für den professionellen Werkstattbetrieb bereit, von manuellen Werkzeugen bis zur vollautomatisierten Maschinentechnik.

Neben den Blue e+ Kühlgeräten präsentiert Rittal für das Stromverteilungssystem Ri4Power 185 mm die neuen 630A Geräteadapter und zeigt als Österreich-Premiere das Smart Monitoring System für die Niederspannungs-Hauptverteilung. Bestehend aus NH-Messmodul, Überwachungssystem CMC III, LCD-Display sowie dem passenden 24-V-Netzteil bietet es eine smarte und sichere Kompaktlösung, die die Anforderungen an ein Energiemanagement nach ISO 50001 erfüllt.

Abgerundet wird das Programm mit einer aktiven und einer passiven Lösung für den Schutz vor Störlichtbögen. Gemeinsam mit den Firmen Dehn und Klampfer Elektro wurde speziell eine aktive Lösung geschaffen, die durch das AIT (Austrian Institute of Technology) mittels Integrations- und Funktionstest für 1600A geprüft wurde.

Stolze Gewinner: Dr. Thomas Steffen, Rittal Geschäftsführer Forschung & Entwicklung (m.), Heiko Holighaus, Leiter Vorent-wicklung (r.) und Entwickler Juan Carlos Cacho Alonso (l.) nahmen den Innovationspreis Deutsche Industrie entgegen.

Stolze Gewinner: Dr. Thomas Steffen, Rittal Geschäftsführer Forschung & Entwicklung (m.), Heiko Holighaus, Leiter Vorent-wicklung (r.) und Entwickler Juan Carlos Cacho Alonso (l.) nahmen den Innovationspreis Deutsche Industrie entgegen.

Halle A, Stand 0518

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