anwenderreportage
Sick LFP Inox: Flüssiger Olivenöl-Fluss
Wo einst noch Olivenöl von Hand in Behälter gegossen wurde, kommen heute komplette Pump- und Abfüllanlagen zum Einsatz. Eine derartige Anlage entwickelte das Unternehmen FoodTech BV, ein Maschinen- und Anlagenbauer sowie Teilelieferant aus den Niederlanden. Für den im wahrsten Sinn des Wortes flüssigen Fluss des Olivenöls in der Abfüllanlage sorgen Füllstand- und Drucksensoren von Sick.
LFP Inox ist ein hygienischer Füllstandsensor für Flüssigkeiten unter Verwendung der TDR-Technologie.
Shortcut
(h3)Aufgabenstellung:
Überwachung des Olivenöl-Flusses in einer Pumpanlage.
(h3)Lösung:
Einsatz von Hygienic-Sensoren von Sick für Füllstand und Druck.
(h3)Vorteil:
Absolut zuverlässige Füllstand- und Druck-Kontrolle; hohe Geräte-Lebensdauer; vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis.
Das automatisierte Abfüllen und Verpacken von Olivenöl ist eines der abgeschlossenen Projekte von FoodTech für einen Händler, der Olivenöl, Oliven und getrocknete Tomaten vertreibt. Für diesen wurde eine Pumpanlage von FoodTech entwickelt und gebaut, die automatisch Olivenöl in Behälter abfüllt.
Der Drucksensor PBS ist für CIP- und SIP-Prozesse ausgelegt und erlaubt damit einen sicheren hygienischen Betrieb bei optimierter Anlagenverfügbarkeit.
Infos zum Anwender
Das im niederländischen KC Opheus beheimatete Unternehmen FoodTech BV entwickelt mit großer Erfahrung Maschinen und Anlagen für Fertigungslinien der Produktionsindustrie und ist auch als Teilelieferant tätig.
www.foodtech-bv.nl/
Tausende Behälter pro Tag
„Früher wurden hier im Schnitt 250 Behälter täglich von Hand gefüllt, jetzt produziert der Kunde tausende Behälter von je 250 ml pro Tag“, erklärt dazu Wim Reede, Geschäftsführer von FoodTech und führt die Funktionsweise der Anlage aus: "Das Olivenöl wird in großen, weißen IBC-Tanks angeliefert. Anschließend wird das Öl in einen noch größeren Edelstahltank umgepumpt. Aus diesem Tank wird das Öl dann durch Rohre in die beiden Puffertanks der Abfüllanlage geleitet. Die Abfüllanlage befüllt schließlich die einzelnen Behälter mit exakt der richtigen Menge Olivenöl.“
Dabei kontrollieren Sensoren von Sick den Druck in der Pumpe und den Rohren der Anlage. Wim Reede zufolge ist es essenziell wichtig, dass der Druck in der Pumpe und in den Leitungen jederzeit aufrechterhalten wird: „Sobald der Druck durch Lufteinschlüsse absinkt, besteht die Gefahr, dass sich das Olivenöl an den Innenwänden ablagert. Es erhält dann eine gummiartige Konsistenz, was die Reinigung enorm erschwert.“ Dank der Sick-Sensorik lässt sich das perfekt überwachen. So überprüft der TDR-Füllstandsensor LFP Inox, ob im Edelstahltank noch ausreichend Öl vorhanden ist. Sinkt der Pegel unter einen bestimmten Wert ab, wird aus dem IBC-Tank nachgepumpt.
Der TDR-Füllstandsensor LFP Inox überprüft den Olivenöl-Stand.
Hygienisch, exakt überwachter Füllstand
Der LFP Inox ist ein hygienischer Füllstandsensor für Flüssigkeiten unter Verwendung der TDR-Technologie – ein Verfahren zur Ermittlung von Laufzeiten elektromagnetischer Wellen. Aus der Zeitdifferenz zwischen dem ausgesandten und dem reflektierten Impuls wird ein Füllstandsignal generiert. Dieses kann der Sensor als kontinuierlichen Messwert ausgeben (Analogwert) sowie zusätzlich frei positionierbare Schaltpunkte daraus ableiten (Schaltausgang). Durch die Verwendung von FDA-konformen Werkstoffen, gepaart mit einem EHEDG-zertifizierten Design, gewährleistet der LFP Inox eine optimale und uneingeschränkte Reinhaltung, selbst bei höchsten hygienischen Anforderungen. Durch sein modulares Anschlusssystem lässt sich der LFP Inox einfach und bequem, wie auch sehr flexibel in jede Applikation einbauen. Der Einsatz unter CIP- und SIP-Bedingungen ist durch die hohe Temperatur- und Druckbeständigkeit uneingeschränkt möglich. Darüber hinaus ermöglicht die IO-Link-Schnittstelle des Senors die Kommunikation zu übergeordneten Steuerungseinheiten.
Der Rohrdruck wird vom Druckschalter PBS kontrolliert.
Den Rohrdruck checkt der PBS
Eventuelle Störungen im Rohrdruck werden hingegen vom Drucksensor PBS von Sick überwacht und sicher erkannt. Speziell für die Lebensmittelindustrie hat Sick die Hygieneausführung des PBS konzipiert. So sind dessen produktberührenden Teile spalt- und totraumfrei ausgeführt und haben glatte, leicht zu reinigende Oberflächen aus hochwertigem Edelstahl. Und natürlich ist auch die hochbeständige Edelstahlmembran spalt- und kantenfrei mit dem hygienegerechten Prozessanschluss verschweißt. So wie der LFP Inox ist auch der Drucksensor PBS für CIP- und SIP-Prozesse ausgelegt und erlaubt damit einen sicheren hygienischen Betrieb bei optimierter Anlagenverfügbarkeit. Auch sind seine Schnittstellen mit bis zu zwei Schaltausgängen, Analogausgang und IO-Link universell kommunikativ. Selbstredend wurde ebenso auf eine komfortable Bedienung des PBS in der Konzeption von Sick geachtet: die intuitive Einstellung des Geräts erfolgt über drei große Tasten und das Display. Darüber hinaus ist das Gehäuse zweifach verdrehbar – dadurch lassen sich Display und elektrischer Anschluss entsprechend der jeweiligen Einbausituation ausrichten.
Hohe Geräte-Lebensdauer und erstklassige Beratung
Wim Reede ist schon viele Jahre mit Sick-Produkten vertraut: „Als wir uns anfänglich lediglich auf die Wartung von Anlagen beschränkten, sind uns Sensoren der unterschiedlichsten Hersteller untergekommen. Wenn man dann verfolgen kann, dass Sick-Sensoren einfach nicht kaputt gehen, eine lange Lebensdauer haben und für einen vernünftigen Preis zu haben sind, dann hat man seine Lieblingsmarke schnell gefunden. Deshalb sagen wir auch heute immer noch: Wenn es irgendwie geht, entscheiden wir uns für Sensoren von Sick. Denn bei Sick denkt man in allen Punkten umfassend mit. Dabei habe ich noch nicht einmal die gute Unterstützung erwähnt, denn die Mitarbeiter von Sick sind jederzeit ansprechbar und stehen uns stets mit Rat und Tat zur Seite.“
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