Harting Han® F+B: Optimiert für Food & Beverage

Spezialsteckverbinder mit Einsparungspotenzial: Eine optimale Fertigung nutzt die zur Verfügung stehende Produktionszeit maximal aus. Das gilt auch für die Lebensmittelindustrie mit ihren Bereichen Verarbeitung/Verfahrenstechnik und Verpackung. Gerade in der industriellen Lebensmittelverarbeitung aber sind die Ausfallzeiten besonders hoch. In vielen Produktionslinien überschreitet die jährliche Ausfallzeit 400 Stunden. Das verursacht erhebliche Kosten. Die Ausfälle führen zu Lieferverzögerungen, nachfolgende Aufträge geraten in Rückstand. Um die Folgen der Unterbrechung zu bereinigen, bedarf es häufig vieler Managementeingriffe, Planumstellungen oder gar Veränderungen bei Vertriebsleistungen.

Steckverbinder der Reihe Han® F+B von Harting unterstützen die Modularisierung in der Lebensmittelproduktion.und weisen hohe Resistenzen gegen ECOLAB-zertifizierte Reinigungsmittel auf.

Steckverbinder der Reihe Han® F+B von Harting unterstützen die Modularisierung in der Lebensmittelproduktion.und weisen hohe Resistenzen gegen ECOLAB-zertifizierte Reinigungsmittel auf.

Für die Rentabilität von Unternehmen sind minimale Ausfallzeiten ein entscheidender Faktor. Die wesentlichen Zeitfresser sind ungeplante Ausfälle. Aber auch geplante Wartungen, Rüstzeiten oder Reinigungen (Cleaning in Place – CIP – und Cleaning of Place – COP) reduzieren die Verfügbarkeit von Anlagen. Der mit einer Wartungs-Stunde verbundene Anlagenausfall kann je nach Auslastung Kosten von EUR 5.000,- bis 50.000,- verursachen.

Ein erfolgversprechender Ansatz, diese Kosten zu minimieren, kann im Einsatz von Steckverbindern bestehen: Immer wenn es um Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit geht, können diese ihre Stärke gegenüber festverdrahteten Lösungen ausspielen. Über Steckverbinder versorgte Endgeräte wie Motoren, Frequenzumrichter, Heizgeräte und Lüftungen können wesentlich schneller entkoppelt, ausgetauscht und/oder gewartet werden als vergleichbare festverdrahtete Geräte. Während man für das Schließen oder Lösen eines Steckverbinders max. 30 Sekunden benötigt, dauert eine Festverdrahtung durchschnittlich rund eine Stunde. Eine Steckverbindung ist also um mehr als den Faktor 100 schneller.

Modularisierung mit Steckverbindern bietet höhere Flexibilität für Lebensmittelproduktion, wie bei diesem Roboter zum Verpacken von Schokolade.

Modularisierung mit Steckverbindern bietet höhere Flexibilität für Lebensmittelproduktion, wie bei diesem Roboter zum Verpacken von Schokolade.

Beispiel Umrüstung

Das lässt sich am Beispiel einer Umrüstung von Mischbehältern für unterschiedliche Endprodukte verdeutlichen. Mögliche Ausfallzeiten können durch den Einsatz von Steckverbindern wesentlich verkürzt werden, im Extremfall um den oben genannten Faktor. Auch die Ausfallzeiten durch COP, für das ja jedes Mal elektrische Komponenten getrennt werden müssen, lassen sich mithilfe von Steckverbindern verkürzen. Wird zudem ständig Ersatz für eventuell ausfallende Ersatzgeräte und Bauteile bereitgehalten, verringern sich die Ausfallzeiten – auch dank modularisierter Schnittstellen – zusätzlich.

Weiteres wichtiges Mittel im Kampf gegen Stillstandzeiten – z. B. aufgrund von Verschleiß oder Umbau von Produktionslinien oder durch Inbetriebnahme neuer Maschinen – sind vorkonfektionierte Kabelstränge. Vorab montierte und komplett getestete Kabelbäume weisen eine wesentlich geringere Fehlerquote auf als manuell verdrahtete Lösungen. Jede Stunde Maschinenverfügbarkeit, die sich durch den Einsatz von Steckverbindern gewinnen lässt, bringt eine erhebliche Kostenreduktion mit sich.

Die Wartungszeiten in der Lebensmittelindustrie – im Bild eine Käseverpackungsmaschine – lassen sich durch den Einsatz von Steckverbindern erheblich reduzieren.

Die Wartungszeiten in der Lebensmittelindustrie – im Bild eine Käseverpackungsmaschine – lassen sich durch den Einsatz von Steckverbindern erheblich reduzieren.

Schnittstellen optimiert für Food & Beverage

Aufgrund der erhöhten Hygieneanforderungen z. B. durch FDA21 CFR §177, EN-1672-2, war der Einsatz von Steckverbindern in der Lebensmittelkontakt- und in der Spritzone bisher teils umständlich, teils gar nicht realisierbar, und das sowohl für Anlagenhersteller als auch für Betreiber. Daher sind in der Vergangenheit Versuche, eine höhere Modularisierung in den Anlagen der Lebensmittelindustrie zu erreichen, oft an fehlenden passenden Steckverbinderlösungen gescheitert.

Nun hat Harting Steckverbinder der Baureihe Han® F+B speziell für das Umfeld der Lebensmittelindustrie optimiert. Um Hygiene-Anforderungen entgegenzukommen, hält das patentierte Design insbesondere große Radien ein und weist besonders glatte Oberflächen auf. Das verwendete Material ist ein PP-Kunststoff, der resistent gegen ECOLAB-zertifizierte Reinigungsmittel ist. Bei der Auswahl der Reinigungsmittel für die Materialtests wurde darauf geachtet, dass sie möglichst viele verschiedene relevante Bestandteile enthalten, um so ein möglichst großes Spektrum der in der Lebensmittelindustrie verwendeten Reiniger abzudecken.

Beitrag zur Einhaltung der Hygienestandards

Die Steckverbinder der Reihe Han F+B sind so konzipiert, dass sich keine äußerlichen Schmutznester bilden können. Ihr Design verhindert somit die Anhaftung von Bakterien und die Kontaminierung von Anlagen. Alle verwendeten Kunststoffe verfügen zudem über eine FDA21-Zulassung.

Die US-amerikanische FDA (Food & Drug Administration im U.S. Department of Health & Human Services) reglementiert den Import und den Vertrieb von Produkten, die zur Herstellung oder Bearbeitung von Lebensmitteln benötigt werden. Für die Zulassung werden Produkte speziell auf giftige Bestandteile untersucht, um das Risiko für den Verbraucher zu minimieren. Alle weichen Produktkomponenten wie Dichtungen und Verschlusselemente sind in blauer Farbe ausgeführt, um das Detektieren von Fremdkörpern mithilfe von Überwachungskameras zu erleichtern, da die Farbe bis auf wenige Ausnahmen nicht auf natürliche Weise in Lebensmitteln vorkommt. Die Schutzklassen IP67 / IP69K des Han F+B Steckverbinders bleiben auch bei täglicher Reinigung mit aggressiven Reinigern und hohen Drücken bestehen.

BUS-, Signal- und Power-Schnittstellen selbst im Spritzbereich

Bei der F+B Serie liegt der Fokus auf einer optimalen Abbildung der Kundenschnittstelle. Die Steckverbinder zeichnen sich insbesondere durch die unterschiedlichen Möglichkeiten der Kontaktübertragung aus. Aktuell stehen 25 verschiedene Einsätze für die Anbindung und Übertragung von Bussystemen, Signalen und Leistungen (bis 40 Ampere) zur Verfügung. RJ45-Schittstellen ermöglichen hierbei auch den Einsatz moderner Profinet-Architekturen. Anwender erreichen so eine maximale Flexibilität bei der Auswahl der Verbindungs-Komponenten, wodurch Zeit und Geld eingespart werden können.

Ergänzend bietet Harting Anwendern immer auch die Möglichkeit, Leitungen und Schnittstellen entsprechend ihren spezifischen Anforderungen vorab industriell zu konfektionieren. Dabei sind neben Gehäusen, die am Schaltschrank fixiert werden, auch Kabel-zu-Kabel-Lösungen mit Kupplungsgehäusen möglich.

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