interview
3DExperience: Simpler und Faster – Teil 2
Keine SolidWorks World ohne ein neues Softwareprodukt. Auch dieses Jahr wieder verkündete SolidWorks mit Mechanical Conceptual Design eine richtungsweisende Entwicklung speziell für den Design-Prozess neuer Produkte, die bereits auf der 3DExperience Plattform von Dassault Systèmes basiert. Auf der SolidWorks World 2013 in Orlando stand uns Uwe Burk, Country Manager Central Europe, SolidWorks Deutschland GmbH, unter anderem dazu Rede und Antwort. Das Interview führte Ing. Robert Fraunberger / x-technik.
Mit der 3D-Experience Plattform wird das Lösungsportfolio der gesamten Dassault Systèmes-Gruppe über eine zentrale Stelle zur Verfügung gestellt.
Uwe Burk
Country Manager Central Europe, SolidWorks Deutschland GmbH
„SolidWorks Mechanical Conceptual ist eine reine Online-Anwendung, die auf diese Weise die gesamte Rechenpower der Dassault Systèmes-Server ausnutzt und damit Design-Prozesse zukünftig nicht nur optimiert, sondern um ein Vielfaches beschleunigt.“
Ein dominierendes Thema der SWW2013 war die 3DExperience Plattform. Können Sie uns das Konzept bitte näher erklären.
Das Lösungsportfolio der gesamten Dassault Systèmes-Gruppe soll mit der 3DExperience Plattform einfach über eine zentrale Stelle – ähnlich einem Dashboard (Instrumententafel) – gesteuert werden. Von dort aus kann der User einfach die Applikation starten, die er gerade benötigt. Damit stellen wir den Anwender und nicht das einzelne Produkt in den Vordergrund. Darüber hinaus wird durch extrem leistungsfähige Such- und Indizierungsmechanismen die Komplexität des Suchens bzw. Zusammenstellens von Informationen wesentlich vereinfacht.
Das neue Tool „SolidWorks Mechanical Conceptual“ basiert ja bereits auf dieser Plattform.
Richtig, Mechanical Conceptual ist das erste Tool einer Generation von Produkten, die auf Basis der 3DExperience Plattform funktionieren. SolidWorks Mechanical Conceptual ist eine reine Online-Anwendung, die auf diese Weise die gesamte Rechenpower der Dassault Systèmes-Server ausnutzt und damit Design-Prozesse zukünftig nicht nur optimiert, sondern um ein Vielfaches beschleunigt. Erst damit wird die intuitive bzw. vorausschauende Funktionalität der Software möglich.
Konkret, wie funktioniert das neue Tool?
Mit unserem SolidWorks User-Interface sind wir sicherlich wegweisend. Trotzdem glauben wir, dass man in einer frühen Entwurfsphase dem Anwender noch mehr Freiheit geben und durch die hohe Performance der neuen Architektur auch automatische bzw. intelligente Mechanismen anbieten kann. So lassen sich mit einer einfachen Benutzeroberfläche mit Mechanical Conceptual sehr schnell Konzeptmodelle erstellen, zunächst zweidimensional – im zweiten Schritt auch dreidimensional. Eine automatische Versionierung ermöglicht es, auf frühere Stände zurückzugreifen und von dort aus in einem neuen Seitenpfad weiterzuarbeiten. Die Konzeptphase wird dadurch deutlich verkürzt. Letztendlich können die Ergebnisse leicht von SolidWorks übernommen werden. Die neue Software wird ab Mai 2013 von ausgewählten Kunden getestet und Ende 2013 verfügbar sein.
Wie haben sich eigentlich die neuen Produkte SolidWorks Plastics bzw. –Electrical entwickelt?
Wir sind jetzt in der Lage, die beiden Produkte flächendeckend und mit hoher Qualität anbieten zu können. Plastics gibt es ja bereits seit Sommer 2012 und ist aufgrund der vollkommenen Integration in SolidWorks ausgesprochen gut vom Markt angenommen worden. Wenn man in der konstruktiven Oberfläche bereits Probleme in der Fertigung erkennen kann, ist der Kundennutzen enorm. Typischerweise rechnet sich diese Investition ab dem ersten Projekt. SolidWorks Electrical gibt es erst seit Ende 2012. Trotz dieser kurzen Zeitspanne konnten wir auch hier, aufgrund der bidirektionalen Assoziativität, bereits ausgezeichnete Ergebnisse erzielen. Mit diesen beiden Produkten bieten wir unseren Kunden eine ganz neue Qualität in der Produktion.
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