Kompakte Linearwellenführungen mit Verdrehsicherung von IKO Nippon Thompson

Die verdrehgesicherte Linearwellenführung mit Kugelumlauf, bei der sich eine Buchse oder ein Führungswagen linear auf einer Führungswelle bewegt und dabei auch Drehmomente übertragen kann.

Patrick Walder
Area Manager Österreich, Slowenien und Kroatien bei IKO Nippon Thompson

„Die LSAG/MAG-Serie von Nippon Thompson besticht durch ihre Präzision, Montagefreundlichkeit und – wie von IKO gewohnt – ihre Wartungsfreiheit. “

Bei diesen Führungen bewegt sich die Buchse mit zwei Kugelumlaufreihen entlang der Führungswelle. Die Kugeln rotieren hierbei in zwei Wellenlaufbahnen, wodurch sowohl radiale Lasten als auch Drehmomente übertragen werden können. Die zwei Kugelreihen, mit möglichst großem Durchmesser, bewegen sich im Vierpunktkontakt entlang der Laufbahnen. Hierdurch entsteht eine hohe Steifigkeit und ein kompaktes Design wird ermöglicht. Die optimal abgestimmte, integrierte Vorspannung verhindert das Spiel während des Laufes und erlaubt eine exakte Positionierung. Verfügbar sind diese Führungen ab einem kleinen Wellendurchmesser von 2 mm bis hinauf zu einem Durchmesser von 30 mm. Die Wellenlänge ist frei wählbar und bei jeder Baugröße gibt es zusätzlich eine lange Buchse, die mehr Tragkraft hat bzw. womit mehr Drehmoment übertragen werden kann.

Wartungsfreie MAG-Type: Mit der MAG-Serie bietet IKO wartungsfreie C-Lube-Ausführungen für Wellendurchmesser von D = 4 mm bis D = 12 mm an.

Wartungsfrei

Mit der MAG-Serie bietet IKO wie gewohnt wartungsfreie C-Lube-Ausführungen für Wellendurchmesser von D = 4 mm bis D = 12 mm an. Hierbei werden die Kugeln während des Rücklaufs in der Buchse permanent geschmiert. Durch den optimierten Kugelumlauf und die integrierte C-Lube-Schmierung wurden bei Tests von Chip-Mountern mehr als 600 Millionen Hübe bei extremer Taktfrequenz gefahren. Man erreichte dabei einen wartungsfreien Betrieb von mehr als zehn Jahren.

Ihren Einsatz findet diese Serie etwa in der Medizintechnik, der Halbleiterindustrie oder bei Highspeed-Anwendungen, wo ein präziser und spielfreier Lauf unabdingbar ist. Es besteht die Möglichkeit, auf einer Welle mehrere Buchsen zu platzieren. Optional können eine oder mehrere Wellen parallel laufen. Die Montage ist sehr einfach, da die Wellen und Buchsen austauschbar sind und getrennt bestellt werden können. Die Kugeln sind durch ein Rückhalteband in der Buchse vor dem Herausfallen gesichert. Dies ermöglicht die unabhängige Handhabung bzw. Montage von Buchsen und Wellen.

Zusatzoptionen sind möglich

Es bestehen zahlreiche Zusatzoptionen wie etwa die Hohlwelle für die Durchführung von Druckluft, Strom oder Flüssigkeiten. Die lineare Bewegung kann dabei sowohl von der Welle als auch von der Buchse ausgeführt werden. Dies gilt auch für die Rotation bzw. die Drehmomentübertragung. Die Buchsen sind entweder mit Passfeder oder Flansch lieferbar und die Wellen optional in Edelstahl, als Hohlwelle und mit spezieller Endenbearbeitung erhältlich. Somit entsteht ein flexibles System, welches unzählige Lösungsmöglichkeiten bietet.

„Ob im Chipmounter, im Medizinroboter, bei der Linsenverstellung in der Optomechanik oder im Sauger, Schrauber, Dosierer bei der Handhabungstechnik – die LSAG/MAG-Serie von Nippon Thompson besticht durch ihre Präzision, Montagefreundlichkeit und wie von IKO gewohnt, ihre Wartungsfreiheit“, betont in diesem Zusammenhang auch Patrick Walder, Area Manager Österreich, Slowenien und Kroatien bei IKO Nippon Thompson.

Speziell in der Halbleiterindustrie, der Medizintechnik oder der Handhabungstechnik bieten diese Führungen völlig neue Möglichkeiten und ermöglichen einfache und hochpräzise Lösungen. Lineare und rotative Bewegungen können gleichzeitig erfolgen und die Durchführung von verschiedenen Medien wie Druckluft, Strom oder Flüssigkeiten, durch die optional erhältlichen Hohlwellen, ist problemlos möglich. „Im Laufe der zurückliegenden 15 Jahre konnte ich mit der LSAG/MAG-Serie gemeinsam mit unseren Kunden unzählige, anspruchsvolle Projekte einfach, zuverlässig und kostengünstig umsetzen“, so Walder abschließend.