Achema 2024: Stäubli Robotics zeigt Lösungen für alle GMP-Klassen

Vom 10. bis 14. Juni 2024 geht die Achema in Frankfurt am Main an den Start. Stäubli Robo-tics, ein führendes Unternehmen in der Industrieautomation, ist mit einem zukunftsweisen-den Portfolio an Robotern für die Pharmaindustrie präsent, das den Anforderungen jeder GMP-Klasse gerecht wird. Besucher können sich von der Performance der Stäubli Lösun-gen anhand von Exponaten und Live-Demonstrationen am Stand J72 in Halle 3.1 selbst überzeugen.

Endverpackung Klasse D/E: Das Aufkommen mobiler Lösungen beflügelt den Einsatz von Automatisierungstechnik bei Aufgaben in der Endproduktion, die derzeit von Menschen erledigt werden.

Endverpackung Klasse D/E: Das Aufkommen mobiler Lösungen beflügelt den Einsatz von Automatisierungstechnik bei Aufgaben in der Endproduktion, die derzeit von Menschen erledigt werden.

Roboter in der Pharmaindustrie müssen strenge Kriterien erfüllen, die über die Anforderungen der meisten anderen Branchen hinausgehen. Im Mittelpunkt stehen dabei unter anderem Reinigungs- und Dekontaminationsprozesse unter Einhaltung der GMP-Reinraumklassifizierung. Stäubli Robo-tics bietet hygienegerechte Vier- und Sechsachsroboter für jeden Produktionsbereich. Die hochleis-tungsfähigen Maschinen erfüllen selbst die strengen Anforderungen von Isolatoren, RABS und Ge-friertrocknern der GMP Klassen A und B.

Die Achema-Besucher können das Pharma-Komplettangebot von Stäubli auf dem Messestand im Detail kennenlernen. Es besteht aus drei verschiedenen Roboter-Baureihen – die neueste, access-Pharma, für nicht-aseptische Anwendungen, Stericlean für aseptische Bereiche und Stericlean+ für den Einsatz in Isolatoren. Ein TX2-90 accessPharma, ein TX2-60 Stericlean und ein TX2-60 Steric-lean+ repräsentieren stellvertretend jede Produktreihe.

Klasse A/B: Die Automatisierung des Transports vom Ende der Abfüllanlage bis zum Gefriertrockner zählt zu den großen Trends in der Pharmaindustrie.

Klasse A/B: Die Automatisierung des Transports vom Ende der Abfüllanlage bis zum Gefriertrockner zählt zu den großen Trends in der Pharmaindustrie.

Reinraumklasse A/B bis C/D: Produktevolution für veränderte Branchenanforderungen

Stäubli ist seit Jahrzehnten Partner der Pharmaindustrie. Die bahnbrechende Stericlean-Roboterbaureihe, die 2008 eingeführt wurde, erlaubte weltweit erstmals den Einsatz von Robotern in sterilen Umgebungen und brachte damit den Durchbruch für Pharmaapplikationen, die bis dato als nicht automatisierbar galten. Seitdem werden sie in pharmazeutischen und biotechnologischen Laboren und Produktionsanlagen auf der ganzen Welt eingesetzt. Hier setzen Stericlean-Roboter Maßstäbe in puncto Effizienz – ganz egal ob beim Materialhandling, bei der Abfüllung oder in vielen anderen Anwendungen.

Die aktuelle Ära, die von neuen Marktherausforderungen und strengeren Vorschriften wie dem überarbeiteten GMP-Anhang 1 geprägt ist, erfordert Lösungen, die den verschärften Anforderun-gen gerecht werden und gleichzeitig Effizienz und Output steigern. Aufbauend auf der langjährigen Stericlean Expertise hat Stäubli gemeinsam mit OEMs, Systemintegratoren und Kunden aus der Pharmabranche an der Erweiterung und Anpassung der Roboter gearbeitet, um noch mehr An-wendungen abzudecken. Das Ergebnis ist die Stericlean+ Baureihe, die 2022 mit dem TX2-60 ihr Debut feierte.

Stericlean+ bedeutet einen Durchbruch für die Automatisierung hochaseptischer Prozesse. Diese Roboterbaureihe zeichnet sich durch eine abermals verbesserte Reinigungsfähigkeit, eine neue FDA-konforme Oberflächenbeschichtung, verfeinerte Dichtungen und weitere Aufwertungen im Hygienedesign aus, die ein bisher unerreichtes Maß an Produkt- und Patientensicherheit gewähr-leisten sollen. Das gekapselte Gehäuse hält einer intensiven Reinigung und Dekontamination mit VHP (H2O2) in Isolatoren stand.

Zusammen decken Stericlean und Stericlean+ alle Anforderungen in Produktionsbereichen der Klasse A/B ab und erfüllen die höchsten Hygienestandards in Isolatoren, RABs, Gefriertrocknern und Autoklaven. Sie werden auch in der Zell- und Gentherapie (CGT), der Biotherapie, der API-Forschung und -Produktion, der Laborautomatisierung, bei Hilfsprozessen und in anderen Berei-chen der Pharmaindustrie eingesetzt.

Die Herstellung von Behältern bietet großes Automatisierungspotenzial, von der Handhabung, dem Be- und Entladen, dem Waschen und Silikonisieren, der Montage bis zur Palettierung.

Die Herstellung von Behältern bietet großes Automatisierungspotenzial, von der Handhabung, dem Be- und Entladen, dem Waschen und Silikonisieren, der Montage bis zur Palettierung.

accessPharma – die perfekte Lösung für Klasse C-Umgebungen

Das neueste Pharma-Angebot von Stäubli, accessPharma, konzentriert sich auf Umgebungen der Reinraumklasse C und schließt den Kreis mit schnellen, zuverlässigen Automatisierungslösungen für nicht-aseptische Bereiche. Die accessPharma-Serie ist für Inspektions- und Sekundärverpa-ckungsanwendungen der Klasse C/D konzipiert, in denen die Reinigung in der Regel mit Isopropy-lalkohol oder ethanolhaltigen Tüchern erfolgt. Die Roboter verfügen über eine neue Isopropylalko-hol- und Ethanol-beständige Beschichtung sowie über hygienegerechte Schrauben.

Solche Automatisierungs-Upgrades in Klasse-C-Bereichen können Unternehmen dabei helfen, den Arbeitskräftemangel zu bewältigen und Mitarbeiter von körperlich schweren Tätigkeiten zu entlas-ten. Außerdem unterstützen sie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und tragen zu einem gleichmäßigen Workflow und Durchsatz bei.

Klasse A Robotics in Isolatoren: Der Trend zu handschuhlosen Isolatoren wird den breiteren Einsatz von Sechsachsrobotern für sich wiederholende und ungeplante Aufgaben fördern.

Klasse A Robotics in Isolatoren: Der Trend zu handschuhlosen Isolatoren wird den breiteren Einsatz von Sechsachsrobotern für sich wiederholende und ungeplante Aufgaben fördern.

TX2-40 accessPharma: Die neueste accessPharma-Serie ist für Inspektions-, Sekundär- und Verpackungsanwendungen in Bereichen der Klassen C/D konzipiert.

TX2-40 accessPharma: Die neueste accessPharma-Serie ist für Inspektions-, Sekundär- und Verpackungsanwendungen in Bereichen der Klassen C/D konzipiert.

Stericlean+ Demos und praxisnahe Exponate für aseptische Applikationen

Die Minimierung menschlicher Eingriffe ist immer ein essenzielles Thema bei der Automatisierung pharmazeutischer Prozesse. Um das Kontaminationsrisiko bei gleichzeitiger Produktionssteigerung zu verringern, sollen menschliche Eingriffe bei aseptischen Prozessen durch den Einsatz von Au-tomation weitestgehend vermieden werden.

Automatisierung und Roboter sind deshalb heute Standard in Klasse A/B Umgebungen. Offene Systeme, bei denen manuelle Eingriffe über Handschuhöffnungen möglich sind, stellen jedoch wei-terhin ein Risiko dar. In Anhang 1 wird von der Verwendung von Handschuhöffnungen abgeraten, was den Trend zu geschlossenen, handschuhlosen Isolatoren beschleunigt. In solchen Systemen können dieselben Roboter, die Prozessaufgaben ausführen, mit Hilfe der Telemanipulation auch die Fehlerbeseitigung übernehmen, wodurch sich Risiken ausschließen lassen.

In einem interaktiven Exponat haben die Besucher die Möglichkeit, die Telemanipulationsfunktiona-lität selbst zu testen, indem sie einen TX2-60 Stericlean+ mit einem Joystick bewegen – ein techno-logischer Fortschritt, der im Gegensatz zu manuellen Handschuhoperationen einem Meilenstein gleichkommt.

TX2-60 Stericlean+: zur Verwendung in Isolatoren in hoch aseptischen Bereichen der Klasse A.

TX2-60 Stericlean+: zur Verwendung in Isolatoren in hoch aseptischen Bereichen der Klasse A.

TX2-90 Stericlean: Stericlean-Serie für aseptische Anwendungen in Bereichen der Klasse A/B, die den Hygiene- und Reinraumstandards entsprechen. Entwickelt für RABs und Gefriertrockner.

TX2-90 Stericlean: Stericlean-Serie für aseptische Anwendungen in Bereichen der Klasse A/B, die den Hygiene- und Reinraumstandards entsprechen. Entwickelt für RABs und Gefriertrockner.

Automatisierung der Prozesse zwischen Abfüllanlage und Gefriertrockner

Ein Blick auf den Aufbau von pharmazeutischen Produktionslinien, insbesondere von Abfüllanlagen und Gefriertrocknern, kann wichtige Trends in der Automatisierung aufzeigen. In neuen Anlagen sind diese Stationen meist nahe beieinander angeordnet. Bei bestehenden Anlagen, die automati-siert werden müssen, ist dies nicht immer der Fall. Daher ist der vollautomische Transport vom En-de der Abfüllanlage zum Gefriertrockner derzeit ein wichtiger Schwerpunkt bei Investition in Auto-mation.

Traditionell werden die Produktbehälter zwischen Abfüll- und Gefriertrocknungsstationen entweder über Förderbänder oder manuell bewegt. Jetzt zeichnet sich eine effizientere und sicherere Alterna-tive ab: Fahrerlose Transportsysteme (FTS), die an die aseptischen Anforderungen von Reinraum-klasse A/B-Umgebungen angepasst sind. Als Bindeglied zwischen diesen Zellen könnte eine mobile Lösung der Schlüssel zur Erfüllung der aseptischen Prozessanforderungen bei gleichzeitiger Pro-duktionssteigerung sein.

Rudolf M. Weiss, Global Head of Life Sciences & Food bei Stäubli Robotics: „Wir entwickeln konti-nuierlich Robotik Lösungen für alle Anwendungen und Reinraumstufen im Life-Science-Sektor. Einer der Schwerpunkte liegt dabei auf hygienegerechten Mobilrobotern für anspruchsvolle mobile Anwendungen in Umgebungen der Klasse A/B, in denen strenge Anforderungen an Hygiene und Reinigung herrschen.“

Stäubli's Pharma-Roboter sind bereits ein wichtiger Bestandteil von Abfüll- und Verpackungslinien. Achema-Besucher können sich davon anhand der Stäubli Demozelle zum Be- und Entladen von Gefriertrocknern überzeugen, die in Zusammenarbeit mit dem spanischen Unternehmen Telstar, einem Spezialisten für pharmazeutische Prozessanlagen, entwickelt wurde. Die Demo zeigt einen stationären TX2-90 Stericlean+ Roboter, der Trays in einen Gefriertrockner einlegt und zusätzliche Aufgaben wie das Aufnehmen von Clips und das Verbinden der Trays untereinander übernimmt.

Stäubli auf der Achema: Halle 3.1, Stand J72

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