anwenderreportage

Und es hat "Klick" gemacht: Vereinfachtes Arbeiten im Schaltschrankbau dank Snap In-Klemmen von Weidmüller

Im Alltag eines Schaltschrankbauers sind es oft die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Eine Klemme zum Beispiel. Für Markus Zinöcker, Leitung Schaltschrankbau bei Scheuch Ligno, ist diese Klemme entscheidend gewesen. Im vorliegenden Fall war es die Snap In-Klemme von Weidmüller, die den Ausschlag gebenden Wendepunkt brachte.

Die vorgespannte Klemmstelle der Snap In-Klemme ermöglicht ein direktes und werkzeugloses Stecken von starren und flexiblen Leitern ohne und mit Aderendhülse.

Die vorgespannte Klemmstelle der Snap In-Klemme ermöglicht ein direktes und werkzeugloses Stecken von starren und flexiblen Leitern ohne und mit Aderendhülse.

Shortcut

Aufgabenstellung: Neue, smarte Klemmentechnologie für den Schaltschrank der gefertigten Anlagen finden.

Lösung: Snap In-Klemme von Weidmüller

Nutzen : Beschleunigung des Verdrahtungsprozesses beim Schaltschrankbau; Installations- und Wartungsarbeiten sind schnell wie ein Fingerschnipp zu erledigen.

Wie kann man einem Schaltschrankbauer das Leben leichter machen? In dem man ihm hilft, seine Arbeit zu vereinfachen. Ganz nach dem Motto: „Nicht härter, sondern intelligenter arbeiten.“ Als Teil der Produktion der Scheuch Group stiegen auch für die hauseigene Schaltschrankfertigung die Anforderungen: kurze Lieferzeiten, Kostendruck, hohe Qualitätsansprüche und durchgängige Fertigungsprozesse. Damit diese Ansprüche erfüllt werden können, hat das Unternehmen einen internen kontinuierlichen Verbesserungsprozess, kurz KVP, ausgerufen. Bei diesem Programm sind alle Mitarbeitenden eingeladen, Ideen einzubringen, die Zeit und Geld sparen können.

„Im ganzen Unternehmen waren es knapp 3.000 Ideen, die in den vergangenen neun Jahren eingebracht wurden“, erzählt Markus Zinöcker, Leitung Schaltschrankbau bei Scheuch Ligno. Er selbst hat bereits zahlreiche Optimierungsvorschläge für seine Abteilung eingereicht. Unter anderem auch die Klippon Connect-Reihenklemmen mit Snap In-Technologie von Weidmüller. „Ich habe mir die Klemme angeschaut, sie getestet und war gleich von ihr überzeugt“, berichtet Zinöcker, der sofort auf sie umstellen wollte „weil sie ein Top-Produkt ist“.

Für Markus Zinöcker, Leitung Schaltschrankbau bei Scheuch Ligno ist es die beste Lösung. Er ist begeistert von der Snap In-Klemme von Weidmüller.

Für Markus Zinöcker, Leitung Schaltschrankbau bei Scheuch Ligno ist es die beste Lösung. Er ist begeistert von der Snap In-Klemme von Weidmüller.

Markus Zinöcker
Leitung Schaltschrankbau bei Scheuch Ligno

„Ich habe mir die Klemme angeschaut, sie getestet und war gleich von ihr überzeugt.“

Anforderungsprofile für Steuerung aus eigenem Haus

Seit mehr als 60 Jahren setzen Kunden auf das Know-how der Scheuch Group. Die Scheuch Ligno GmbH mit Standort Mehrnbach in Oberösterreich zählt in Europa zu den führenden Herstellern von Absaug-, Förder-, Entstaubungs- und Rauchgasreinigungsanlagen. Von der Beratung und Projektierung über die Fertigung, Logistik, Montage und Inbetriebnahme bis hin zu Anlagenservice und Emissionsmessungen kommt von dort alles aus einer Hand.

Bei Scheuch Ligno werden die Anforderungsprofile für die Steuerung selbst geschrieben. Dadurch kann zum einen der Komplexität der Anlagen voll Rechnung getragen und zum anderen können auch individuelle Kundenwünsche berücksichtigt werden. Seit 2020 wurde der Schaltschrankbau weiter ausgebaut. Damit konnten die Arbeitsabläufe noch weiter verbessert und die Terminprobleme mit externen Lohnfertigern umgangen werden. „Eine Anlage ohne Schaltschrank ist nichts“, unterstreicht Zinöcker das enge Zusammenspiel zwischen Schaltschrank- und Anlagenbau. Auch die Digitalisierung beim Engineering wurde in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebaut. Dank Softwareunterstützung können die Pläne nun nicht nur einfacher erstellt, sondern auch in der Fertigung adaptiert werden.

Seit einem Jahr verwendet Markus Zinöcker die neue Klemme und weiß, dass sie sehr viel Zeit spart.

Seit einem Jahr verwendet Markus Zinöcker die neue Klemme und weiß, dass sie sehr viel Zeit spart.

Akustische und optische Rückmeldung

Seit Herbst 2022 ist die Weidmüller Klippon Connect-Reihenklemmen mit Snap In-Technologie bei Scheuch Ligno mit einem Leiterquerschnittsbereich von ≤ 2,5 mm² im Einsatz. In diesem Bereich finden sich die meisten Verbindungen und deshalb spielt die Snap In-Technologie hier besonders ihre Vorteile aus. Die vorgespannte Klemmstelle ermöglicht ein direktes und werkzeugloses Stecken von starren sowie flexiblen Leitern. Das normalerweise äußerst zeitaufwendige Crimpen entfällt. Selbst feindrähtige Leiter ohne Aderendhülse können mit Snap In intuitiv verdrahtet werden.

„Es ist so einfach, es genügt, den Draht abzuisolieren und in die Klemme zu stecken“, freut sich der Leiter des Scheuch-Schaltschrankbaus. Der richtige „Sitz“ wird mit einem deutlich hörbaren „Klick“ und der Erhöhung des Pushers akustisch und optisch bestätigt. „Man spürt das Feedback beim Reinstecken auch in der Hand“, ergänzt Zinöcker. Und dafür ist nur wenig Steckkraft notwendig. Diese zuverlässige Kontaktierung garantiert dann in Folge einen vibrationssicheren, gasdichten und langzeitstabilen Leiteranschluss. Und das macht die Klemme, ohne sich zu verbiegen. „Wenn die Klemme gerade bleibt und keinen Bogen macht, ergibt das schon einen besseren optischen Eindruck im Schrank“, freut sich Zinöcker.

Für die Snap In-Anschlusstechnologie wurde Weidmüller mit dem German Innovation Award 2022 ausgezeichnet, der branchenübergreifend Produkte und Lösungen würdigt, die sich vor allem durch Nutzerzentrierung und Mehrwert gegenüber den bisherigen Lösungen unterscheidet. Einen Preis hat auch die Scheuch Group erhalten: Alois Scheuch, Gründer des Unternehmens, und seine Frau Anna Elisabeth wurden im Juni 2023 mit dem Pegasus in Kristall für ihr unternehmerisches Lebenswerk ausgezeichnet. Jetzt haben sich zwei innovative Firmen über eine kleine Klemme gefunden und verbunden.

Rudolf Heinsching, Vertriebsingenieur bei Weidmüller Österreich (links) hat Markus Zinöcker, Leitung Schaltschrankbau bei Scheuch Lignio mit der Snap In-Technologie bekannt gemacht.

Rudolf Heinsching, Vertriebsingenieur bei Weidmüller Österreich (links) hat Markus Zinöcker, Leitung Schaltschrankbau bei Scheuch Lignio mit der Snap In-Technologie bekannt gemacht.

Rudolf Heinsching
Vertriebsingenieur bei Weidmüller Österreich

„Mit der Snap In-Anschlusstechnologie beschleunigen Anwender den Verdrahtungsprozess deutlich. Installations- und Wartungsarbeiten sind so schnell wie ein Fingerschnipp erledigt.“

Ready-to-robot

„Mit der Snap In-Anschlusstechnologie beschleunigen Anwender den Verdrahtungsprozess deutlich. Installations- und Wartungsarbeiten sind so schnell wie ein Fingerschnipp erledigt“, versichert auch Rudolf Heinsching, Vertriebsingenieur bei Weidmüller Österreich, der Markus Zinöcker mit der Klemme „bekannt gemacht hat“. Den Leiteranschluss Snap In integriert Weidmüller in immer mehr Produkte. Aktuell gibt es die Technologie bei den Klippon Connect-Reihenklemmen, den RockStar Schwere Steckverbinder und den Omnimate 4.0-Steckverbindern. Alle Weidmüller-Produkte, die mit der Snap In-Anschlusstechnologie ausgestattet sind, werden bereits wire-ready an die Kunden ausgeliefert. Das bedeutet, dass die Klemmstellen dank ihres vibrationssicheren Designs geöffnet den Kunden erreichen und nicht zeitaufwändig manuell geöffnet werden müssen. Wie groß der zeitliche Mehrwert bei Scheuch Ligno ist, weiß Zinöcker nicht, da es keine direkte Zeitmessung gibt. Er weiß aber mit Sicherheit, dass es viel schneller geht, da die Vorarbeiten wegfallen.

Ein weiterer Vorteil, den der Schaltschrankexperte nennt, ist die Beschriftung mit dem Endlosband von Weidmüller: „Wenn ich 500 Klemmen habe, kann ich auch 500 in einer Reihe beschriften. Das gefällt mir.“

Bereit für die Zukunft

„In der Automatisierung und der robotergestützten Verdrahtung liegt die Zukunft des Schaltschrankbaus“, versichert Heinsching. Dank der Snap In-Anschlusstechnologie wurden bereits zahlreiche Reihenklemmen, Leiterplattensteckverbinder und schwere Steckverbinder für die automatisierte Verdrahtung durch Industrieroboter optimiert. „Das ist eine gute Idee. Maschinen können manchmal effektiver als Menschen arbeiten. Und Klemmen auf eine Leiste aufschnappen, das muss nicht unbedingt eine Fachkraft machen“, sagt Markus Zinöcker mit Weitblick. Auch wenn seine Abteilung noch nicht im Schaltschrankbau 4.0 angekommen sei und es noch Potenzial gäbe. Potenzial Richtung einfacher Intelligenz der Klemmen sieht man dafür bei Weidmüller. „Einfache Logiken wie das Messen von Anschlusszyklen oder der Temperatur sind vorstellbar“, wagt Heinsching einen weiteren Blick in die Zukunft der Klemme.

Markus Zinöcker ist so oder so von der Weidmüller-Klemme begeistert. Daher hängt er in jeden Schrank eine Produktbeschreibung. „Damit der Kunde weiß, wie leicht die Klemme zu tauschen ist“, erklärt Zinöcker und macht gleich wieder Werbung, weil „das ist ein technologischer Fortschritt, und der gehört weitererzählt.“

Infos zum Anwender

Scheuch ist einer der Weltmarkt­führer in der industriellen Anlagentechnik für saubere Luft. Mit ihrem Know-how und der Kompetenz liefern die Experten seit 1963 individuelle Lösungen für alle wesentlichen Industrien. Geräte, Komponenten, Montage, Service und vieles mehr – alles aus einer Hand. Mit dem Geschäftsbereich in der Umwelttechnik und auch als Unternehmen übernehmen sie Verantwortung für die globalen Klimaziele und leisten mit ihren Techniken zur Emissions- und CO2-Reduktion und aktiven Maßnahmen täglich einen Beitrag zum Umweltschutz. Mit nachhaltigen Technologien sind sie Vorreiter.

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