Produktivitätssteigerung in der automatisierten Montage
„Die Motek hat in diesem Jahr ihre führende Rolle als Leitmesse für die Produktions- und Montageautomatisierung einmal mehr bestätigt“, unterstrich Henrik A. Schunk, geschäftsführender Gesellschafter der SCHUNK GmbH & Co. KG, zum Abschluss der Motek 2013. Insbesondere der hohe Anteil kundigen Fachpublikums sei auffällig gewesen. „Vor allem unsere hocheffizienten Neuheiten zur Produktivitätssteigerung in der automatisierten Montage standen im Fokus der Fachbesucher.“
Mit einer Schließzeit von 0,03 s bei einem Maximalhub von 3 mm definiert der Kleinteilegreifer EGP 25-Speed einen neuen Maßstab in der Hochleistungsmontage.
Mit der Motek habe SCHUNK an den Erfolgen der Hannover Messe und der EMO angeknüpft. Ziel sei es gewesen, im Jubiläumsjahr „30 Jahre SCHUNK Greifer“ die Nr. 1-Position von SCHUNK umfassend unter Beweis zu stellen, so Henrik A. Schunk weiter. Nicht zuletzt mit der Weltpremiere des SCHUNK Sammelgreifers RVK ist dies eindruckvoll gelungen: Das standardisierte Modul kombiniert bis zu sechs Standardgreifer aus dem umfassenden Greifsystemprogramm von SCHUNK und ermöglicht so hochproduktive Collect & Place-Anwendungen. Auf der Motek erwies sich die Neuheit als Besuchermagnet. Auch die SCHUNK Flachschwenkeinheit SRU-mini-Speed und der mechatronische Kleinteilegreifer EGP 25-Speed feierten eine erfolgreiche Premiere. Beide setzen in der Hochleistungsmontage Maßstäbe in punkto Taktzeit und Frequenz.
Der SCHUNK Magnetschalter MMS-A wird unmittelbar in die C-Nut von Greifern integriert. Er kann unterschiedliche Bauteilgrößen mit hoher Genauigkeit detektieren.
3 mm Hub in Rekordzeit
Der mechatronische Kleinteilegreifer EGP 25-Speed ist der derzeit kleinste elektrische Greifer mit integrierter Elektronik am Markt und überzeugt zugleich mit dem laut SCHUNK besten Verhältnis aus Hub zu Schließzeit. Bei einem Maximalhub von 3 mm dauert es nur 0,03 s bis seine Finger geschlossen sind. Damit bietet er optimale Voraussetzungen für minimale Zykluszeiten. Der leistungsdichte Winzling wiegt gerade einmal 100 g und verfügt über eine Greifkraft von 7 N. Er eignet sich zur rasanten Handhabung von Werkstücken bis 35 g im Reibschluss. Bürstenlose und damit verschleiß- und wartungsfreie Servomotoren sowie eine leistungsfähige Kreuzrollenführung gewährleisten einen hohen Wirkungsgrad und machen den Greifer zu einem dynamischen und leistungsfähigen Experten für anspruchsvolle Pick & Place-Anwendungen.
Da er auf der Plattform des bewährten pneumatischen SCHUNK Kleinteilegreifers MPG-plus basiert, bietet er ein ganzes Bündel zusätzlicher Vorteile: So können Anwender die Sensorik des SCHUNK MPG-plus in vielen Fällen auf den SCHUNK EGP-Speed übertragen und vorhandene Anlagen im Handumdrehen von Pneumatik auf Elektrik umstellen. Die Ansteuerung erfolgt analog zum SCHUNK MPG-plus digital direkt oder auch zum Beispiel über einen Sensorverteiler. Wie der SCHUNK MPG-plus kann auch der SCHUNK EGP-Speed sowohl seitlich als auch bodenseitig durch- und angeschraubt werden, wodurch die Flexibilität beim Anlagendesign steigt. Um die Dynamik und die Energieeffizienz der übergeordneten Anlage zu erhöhen, besteht das Greifergehäuse aus einem speziellen Hochleistungsaluminium. Zudem wurde bei der Konstruktion konsequent überschüssiges Material eingespart. Die Elektronik ist platzsparend im Inneren verbaut. Der Pick & Place-Experte erfüllt Schutzart IP30 und fügt sich nahtlos in das Programm für die modulare Hochleistungsmontage von SCHUNK ein.
Analoge Multipositionsabfrage über teachbaren C-Nuten-Sensor
Ebenfalls neu auf der Motek vorgestellt wurde der Magnetschalter MMS-A, der erste teachbare Weggeber, der störkonturfrei unmittelbar in die C-Nut von Greifmodulen integriert werden kann. Mit ihm lässt sich im laufenden Handhabungsprozess die Größe der gegriffenen Teile präzise detektieren und als analoger Spannungswert wahlweise zwischen 0 bis 5 V DC oder 0 bis 10 V DC ausgeben. Wofür bisher mehrere Magnetschalter erforderlich waren, genügt nun der mit einem Durchmesser von 4 mm äußerst kompakte MMS-A. Die erforderliche Elektronik ist bereits vollständig integriert. Das Ausgangssignal wird über einen Wegmessbereich von max. 40 mm mit einer Auflösung von bis zu 0,1 mm gesendet. Mithilfe einer intuitiven Teachfunktion und zweier LED lassen sich unterschiedliche Magnetfelder schnell und einfach linearisieren. Um eine hohe Wiederholgenauigkeit zu gewährleisten, ist der analoge Magnetschalter gezielt auf die relevanten Module aus dem SCHUNK-Standardprogramm abgestimmt. In Verbindung mit der Auswerteeinheit FPS-F5 wird aus dem Weggeber ein einfach einlernbarer Mutli-Bereichssensor mit dem bis zu fünf beliebig einlernbare Zustände detektiert werden können. Der MMS-A verfügt über ein robustes Gehäuse für den industriellen Einsatz und erfüllt Schutzart IP67. Über den Kabelabgang (100 cm) kann er flexibel in Anlagen integriert werden. Die Betriebsspannung liegt zwischen 12 V und 30 V.
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