Siemens AG Österreich Simogear: Next step is done

Zwei Mitglieder der Simogear-Getriebemotorenfamilie von Siemens erhalten für ihr Industrial Design den iF product design award 2013.

Mit den zweistufigen Schneckengetriebemotoren werden die Übersetzungsbereiche der Simogear-Motoren bis zu einer Übersetzung von 1:6,20 nach unten erweitert. Somit werden hohe Abtriebsdrehzahlen erreicht, die besonders in der Fördertechnik höhere Bandgeschwindigkeiten ermöglichen. Die neuen Schneckengetriebemotoren decken den Drehmomentbereich von 100 bis 1.400 Nm ab.

Durch speziell auf den Anbau von IEC-Normmotoren ausgelegte Antriebsgruppen lassen sich nun nahezu alle Motorentypen von Siemens anbauen. Dies gilt sowohl für Asynchron- als auch für Synchronmotoren. Erreicht wird das durch speziell entwickelte Kurz- und Kupplungsadapter. Somit kann für jede Anwendung der richtige Getriebemotor eingesetzt werden.

Ab sofort stehen in der Simogear-Reihe auch Motoren in Wirkungsgrad IE3 zur Verfügung. Wobei die Baugrößen in Wirkungsgrad IE2 und IE3 mit Ausnahme der Motoren mit der Leistung 9.2 kW identisch sind. Somit ist das gesamte Übersetzungsspektrum des Simogear-Baukastensystems auch in IE3 verfügbar. Besonders in Kombination mit den 2-stufigen Kegelradgetrieben sind hocheffiziente Antriebslösungen möglich.

Nach der letzten Erweiterung der Getriebemotorenreihe Simogear im vergangenen Jahr präsentiert die Siemens-Division Drive Technologies die nächste Ausbaustufe der Getriebemotorenfamilie.

Vielfältige Einsatzbereiche

Die Simogear-Getriebemotoren sind besonders geeignet für den Einsatz in der Fördertechnik – vor allem in den Bereichen Automobilindustrie, Logistik, Nahrungsmittel und Getränke. Weitere Einsatzbereiche sind in der Chemie, bei Industriekranen, in Umweltlösungen, in der Aufbereitung von Wasser und Abwasser und in der Stahlherstellung.

Ausgezeichnete Industrie-Ästhetik

Für zwei Getriebe-Modelle der neuen Simogear-Getriebemotorenreihe erhielt die Siemens-Division Drive Technologiesden jüngst den iF product design award 2013. Dabei überzeugte die Jury das Industrial Design der Getriebegehäuse sowohl der Kegelstirnradgetriebe als auch der Flachgetriebemotoren.

Die Herausforderung während des Produktentwicklungsprozesses bestand vor allem darin, Leistung und Charakteristik der Getriebe umzusetzen. Die gestalterische Grundidee war, den ‚Kraftfluss’ innerhalb des Getriebes durch eine entsprechende Flächengestaltung am Gehäuse nachzuvollziehen.

Modulares Baukastenprinzip

Die Motoren sind mit dem Modulog-Baukastenprinzip modular aufgebaut. Im Mittelpunkt des harmonisch abgestimmten Baukastens steht der auf internationale Netzbedingungen ausgelegte Grundmotor im Leistungsbereich von 0,09 bis 200 kW. Auf der Nichtantriebsseite bietet ein individuell konfigurierbares Anbauwellensystem höchste Flexibilität.

Da die Abmessungen der Simogear-Getriebemotoren kompatibel zum Marktstandard sind, kann der Austausch der Antriebe auch bei bestehenden Anlagen problemlos und ohne Konstruktionsaufwand erfolgen. Darüber hinaus ermöglichen ihre Kompaktheit und ihr geringes Gewicht ein leichtes Handling in der Anlage auf kleinstem Raum.