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Kollaborierende Roboter verpacken Lebensmittel Täglich gehen bei Atria Scandinavia Shrimps, Oliven, Artischockenherzen, sonnengetrocknete Tomaten oder andere Delikatessen über das Fließband. Das Unternehmen ist der größte Hersteller von vegetarischen und diversen weiteren Gourmetprodukten in Nordeuropa. Neben unterschiedlichen eigenen Convenience-Märkten beliefert Atria auch andere Einzelhandelsketten mit seinen frischen Produkten. Da eine rund um die Uhr Versorgung hierbei essentiell ist, hat das Unternehmen seine Verpackungsprozesse durch den Einsatz kollaborierender Roboter von Universal Robots optimiert.
UR5- und UR10-Roboter von Universal Robots.
In einer der vier Atria Fabriken im westschwedischen Skene arbeiten heute viele der Arbeiter unmittelbar neben drei Roboterarmen von Universal Robots. Diese etikettieren die Lebensmittel, verpacken sie in Kartons und stapeln diese schließlich auf Paletten. Somit ermöglichen sie es über alle Produktionslinien hinweg, pro Stunde durchschnittlich 228 Artikel zur Auslieferung vorzubereiten. Die Amortisationszeit der Roboter betrug deshalb gerade einmal ein Jahr.
Auf der Suche nach einer Automatisierungslösung zog Atria zunächst verschiedene Anbieter in Betracht, bevor die Wahl schließlich auf die Roboterarme von Universal Robots fiel: „Unser Ziel ist und bleibt es, zuverlässige Fertigungslinien zu betreiben, an denen wir nachhaltig effizient produzieren können. Als Lebensmittelhersteller ist es für uns zudem besonders wichtig, die Stillstandzeiten zu minimieren, damit wir unsere frischen Waren zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten können. Die UR-Roboter sind eine großartige Automatisierungslösung für uns, da sie ohne Schutzumhausung arbeiten können. Dass unsere Mitarbeiter direkt neben den Robotern arbeiten und sie schnell und einfach für das Verpacken unterschiedlicher Produkte umrüsten können, ist ein erheblicher Vorteil“, erklärt Johnny Jansson, technischer Leiter bei Atria und Verantwortlicher für die Integration der sogenannten „Cobots“.
Pick, place, package – bei Atria Scandinavia im westschwedischen Skene arbeiten drei UR-Roboterarme Hand in Hand mit ihren menschlichen Kollegen. Dort etikettieren sie die Gourmetprodukte des nordeuropäischen Lebensmittelherstellers, verpacken sie in Kartons und stapeln diese schließlich auf Paletten.
Schluss mit Stillstand: 5,5 Stunden Ausfallzeit eliminiert
Die kollaborierenden Roboter aus Dänemark sind heute längst zu ganz selbstverständlichen Werkzeugen innerhalb der Produktion bei Atria geworden. Ihre einfache Programmierung und Bedienung sowie ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten sparen dem Unternehmen viel Zeit, wenn es z. B. darum geht, vom Verpacken von Shrimps zum Verpacken von Oliven umzuschalten. Jansson erzählt: „Zuvor hatte es sechs Stunden gedauert, eine Verpackungslinie für ein anderes Produkt umzurüsten. Mit den UR-Robotern geht das jetzt in gerade einmal 20 Minuten.“ Für die Arbeiter bei Atria war es laut Jansson zudem ein wahres Aha-Erlebnis, zu sehen, dass Roboter so einfach zu bedienen sind.
Der schwedische Lebensmittelhersteller bezog seine UR-Roboter über den regionalen Universal Robots-Vertriebspartner Edstrøm, der auch Einführungen und Trainings zu Verwendung der Roboterarme mit anbot. Doch bevor eine erste Einweisung überhaupt starten konnte, hatte die technische Abteilung von Atria die erste Installation bestehend aus zwei UR5- und einem UR10-Robotern bereits aufgebaut und in Betrieb genommen. „Uns allen waren die Roboter vollkommen neu. Umso mehr war ich davon beeindruckt, wie einfach es war, in das Thema einzusteigen. Die UR-Roboter heben sich deutlich von anderen Robotermarken ab, da sie sehr logisch und intuitiv zu bedienen sind“, fasst Jansson zusammen.
Mit Kreativität und Tatkraft zu immer effizienteren Anwendungslösungen
Johnny Jansson ist eigentlich gelernter Elektriker. Heute hat er gemeinsam mit seinen Kollegen jedoch bereits erste eigene Roboterapplikationen für die firmeneigenen, automatischen Verpackungsprozesse in der Atria-Werkstatt entwickelt und umgesetzt. Kleine Herausforderungen bei der Implementierung wurden dort im laufenden Prozess angegangen und gelöst. „Dass wir die in unserer Produktion notwendigen Lösungen selbst anfertigen können, erleichtert den Einsatz der Roboter für uns noch zusätzlich. Wir sehen die Anwendungen live im Betrieb und können schnell und einfach zwischen der Fertigung und unserer Werkstatt hin und her wechseln, um unsere Applikationen immer weiter zu verbessern. Auf diese Weise haben wir z. B. ein kleines Rad entwickelt, mit dem die Roboter die Kanten der Kartons umknicken, in denen sie unsere Lebensmittel verpacken. Diese einfache wie geniale Lösung wäre sicher keinem von uns so eingefallen, hätten wir versucht, sie von Grund auf am Computer zu entwerfen“, sagt Jansson.
Dank Applikationen wie dieser hat Atria auch seinen Materialeinsatz in der Verpackung optimieren können. Seit die ersten drei Roboter implementiert worden sind, haben sich die Kartonabfälle um 25 % reduziert.
Kollaborierende Roboter auf dem Siegeszug
Aufgrund des erfolgreichen Einsatzes der kollaborierenden Robotertechnik hat sich das Management von Atria dazu entschieden, traditionellen Automatisierungslösungen künftig den Rücken zu kehren. Denn die althergebrachten, abgeschirmten Industrieroboter sind nicht nur teuer, sondern auch sperrig und hatten bislang mehr als die Hälfte der Verpackungshalle eingenommen. An ihrer statt möchte Atria so schnell als möglich all seine Verpackungslinien mit flexiblen UR-Robotern ausstatten, die direkt neben den Mitarbeitern arbeiten können. Und während die Installation der ersten Roboter von Universal Robots zwei Monate gedauert hat, sollen die nachfolgenden weitaus schneller in die Produktion integriert werden. Jansson: „Nun da wir die UR-Roboter bereits kennen, wissen wir, wie wir sie einfach bei uns zum Einsatz bringen können. Es sollte daher nicht mehr als zwei Wochen dauern, bis wir die nächsten in Betrieb genommen haben.“
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