Erweiterter Anwendungsbereich für softwaredesignte Messgeräte
National Instruments gibt mehrere Erweiterungen für die auf NI LabVIEW und der rekonfigurierbaren I/O-Technologie (RIO) basierende Embedded-Architektur bekannt. So werden Anwenderflexibilität wie auch Leistung erhöht, um den Herausforderungen moderner automatisierter Prüfsysteme zu begegnen – die Gesamtkosten für Tests werden gesenkt.
„Da Prüflinge immer komplexer werden, müssen Ingenieure neue Strategien entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben, Markteinführungszeiten einzuhalten und gleichzeitig die Kosten zu reduzieren“, erklärt Charles Schroeder, Director of Test Systems bei NI. „Der plattformbasierte Ansatz der LabVIEW-RIO-Architektur bietet Ingenieuren flexible, erweiterbare Werkzeuge, die sie brauchen, um erfolgreich zu sein.“
Zu den wichtigsten Plattform-Updates zählen sog. FPGA-Erweiterungen (FPGA Extensions) für die Messgerätetreiber der NI-RF-Vektorsignalanalysatoren /-generatoren. Diese Funktion kombiniert die Flexibilität eines offenen FPGAs mit der Kompatibilität, die Ingenieure von einem Standardmessgerätetreiber erwarten. FPGA-Erweiterungen ergänzen das erste softwaredesignte Messgerät der Welt, den NI PXIe-5644R Vektorsignal-Transceiver, der bereits auf der NIWeek 2012 angekündigt wurde.
Die Erweiterungen machen es Anwendern mit wenig oder gar keiner FPGA-Programmiererfahrung nun leichter, die Vorteile eines offenen FPGAs zu nutzen, um Anwendungen mit zusätzlichen Steuer-, Regel- und Verarbeitungsfunktionen einfacher umsetzen zu können. Ingenieure, die Vektorsignal-Transceiver bereits verwenden, können ihre Treiber aktualisieren und anschließend anwendungsspezifischen FPGA-Code parallel zum Messgerätetreiber einsetzen.
Benutzerdefiniert erweiterbare Treibersoftware für FPGA-basierte Messgeräte
„Der anwenderprogrammierbare FPGA des NI-Vektorsignal-Transceivers ist unabdingbar, um die Herausforderungen zu bewältigen, die das Testen der aktuellsten hochintegrierten RF-Komponenten mit sich bringt“, erläutert Gorkem Guven, Vice President bei der Hittite Microwave Corporation. „Aufgrund der FPGA-Erweiterungen für Messgerätetreiber und unserer Programmiererfahrung in LabVIEW können wir den FPGA problemlos nutzen und so unsere Testzeiten drastisch reduzieren. Gleichzeitig wird jegliche Hard- und Softwarefunktionalität beibehalten, die wir von unseren RF-Prüfgeräten erwarten.“
Eine weitere Produktergänzung zur LabVIEW-RIO-Architektur ist das NI-FlexRIO-FPGA-Modul NI PXIe-7975R, das die aktuellste Xilinx-7-FPGA-Technologie für automatisiertes Testen und anspruchsvolle Embedded-Anwendungen zu bieten hat. Das neue NI-FlexRIO-FPGA-Modul verdoppelt die Bandbreite für die Datenübertragung auf 1,6 GB/s und vervierfacht das integrierte DRAM auf 2 GB im Vergleich zu bisherigen FPGA-Modulen. Zwei neue NI-FlexRIO-Adaptermodule, der RF-Receiver NI 5792 mit 4,4 GHz und der RF-Transmitter NI 5793, sind ebenfalls erhältlich.
Um steigende Anforderungen im Bereich Fließkomma-Arithmetik erfüllen zu können, hat NI der LabVIEW-RIO-Architektur mithilfe des neuen PXImc-Adapter-Moduls NI PXIe-8383mc eine Schnittstelle zu CPU-basierten Datenverarbeitungsknoten bereitgestellt. Mit der NI-PXImc-Technologie können Ingenieure Fließkommaverarbeitung auf mehrere CPU-basierte Datenverarbeitungsknoten im System verteilen – und zwar genauso, wie Festkommaverarbeitung über mehrere FPGAs hinweg angewendet wird.
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