Siemens AG Österreich Simatic HMI: Erweitertes Digital-Enterprise-Portfolio
Unter dem Motto „Digital Enterprise – Thinking industry further“ zeigt Siemens auf der diesjährigen SPS branchenspezifische Anwendungen sowie Zukunftstechnologien für die digitale Transformation der Fertigungs- und Prozessindustrie. Im Mittelpunkt des über 4.000 Quadratmeter großen Messestands stehen Produkte, Lösungen und Services aus dem Digital-Enterprise-Portfolio, die Kunden unterstützen, ihre Produkteinführungszeiten zu verkürzen und gleichzeitig Produktivität, Flexibilität und Umwelteffizienz zu steigern.
Siemens präsentiert in Nürnberg auf über 4.000 m² Standfläche Produkte, Lösungen und Services, die zu einer nachhaltigeren Nutzung digitaler Daten verhelfen.
Siemens stellt auf der SPS unter anderem ein neu entwickeltes Komplettsystem zum industriellen Bedienen und Beobachten vor: Das webbasierte Visualisierungssystem besteht aus der Visualisierungssoftware Simatic WinCC Unified sowie der neuen Generation HMI-Bediengeräte Simatic HMI Unified Comfort Panels. Im Rahmen von Digital Connectivity präsentiert Siemens zudem neue Cloud-Connect-Produkte. Damit können Daten jeder Anlage einfach, schnell und sicher in die Cloud übertragen werden.
Am Beispiel der Automobilindustrie zeigt Siemens auf der Messe, wie die Entwicklungs- und Produktionszeiten unabhängig vom Motorkonzept (Diesel, Benzin, Elektro) verkürzt werden können. Vollautomatische Fertigungskonzepte mit hoher Qualität und Genauigkeit sowie industrialisiertes Additive Manufacturing führen zu höherer Leistung, kürzeren Aufbauzeiten und einem transparenten Batterieentwicklungs- und Produktionsprozess. Die Stärken modularer Prozessanlagen werden auf dem Messestand anhand einer „Plug-and-Win“-Abscheideeinheit von GEA gezeigt, die mit Module Type Package (MTP) automatisiert und von webbasierten Applikationen sowie digitalen Services basierend auf MindSphere unterstützt wird. Diese Apps erhöhen die Transparenz und Effizienz der Anlage durch das Optimieren von Regelkreisen und Wartungsplänen.
Mit Predictive Services zeigt Siemens modulare Servicepakete, um Störungen frühzeitig erkennen und korrigieren zu können. Darüber hinaus präsentiert Siemens mit „Closed Loop Analytics Services“, wie mithilfe von Datenanalysen und KI zuvor unerreichte Potentiale in der Produktions- und Prozessumgebung realisiert werden. So können Testaufwendungen reduziert, der Produktionsdurchsatz gesteigert und Machine Learning Modelle durch neue Daten in MindSphere verbessert werden.
Einfacher Datentransfer zu allen gängigen Cloud-Plattformen
Innovative Cloud-Connect-Produkte aus dem Hause Siemens werden in Nürnberg ebenfalls vorgestellt. Damit können Daten jeder Anlage einfach, schnell und sicher in die Cloud übertragen werden. Mit dem vollständig webbasierten Prozessleitsystem Simatic PCS neo haben Kunden dabei über eine geschützte Internetverbindung zu jeder Zeit und mit jedem Endgerät direkten Systemzugriff. Zudem zeigt Siemens PlantSight, das cloud-basierte Portal zu allen Anlageninformationen. Damit können Daten effizient konsolidiert, kontextualisiert, validiert und vor allem visualisiert werden. So entsteht ein ganzheitlicher, durchgängiger digitaler Kontext über unterschiedlichste Informationsquellen und Datenformate hinweg. Anlagenbetreiber können damit von der hohen Vertrauenswürdigkeit und Qualität der Informationen sowie der daraus resultierenden erhöhten Betriebsbereitschaft und Zuverlässigkeit ihrer Anlagen profitieren.
Neue Maßstäbe beim industriellen Bedienen und Beobachten
Ein neu entwickeltes Komplettsystem zum industriellen Bedienen und Beobachten wird ein weiteres Produkthighlight am Siemens-Stand darstellen: Das webbasierte Visualisierungssystem besteht zunächst aus der Visualisierungssoftware Simatic WinCC Unified sowie der neuen Generation HMI-Bediengeräte Simatic HMI Unified Comfort Panels und bietet dem Anwender eine Lösung für HMI- und SCADA-Anwendungsfälle sowie zukünftig auch für Industrial Edge-, Cloud- und Augmented Reality-Szenarien.
Eine weitere Produktneuheit ist der kompakte und antriebsnahe Simatic Drive Controller. Das Gerät integriert die Simatic Steuerung S7-1500 mit Motion Control-Funktionalität direkt in das modulare Mehrachsantriebssystem Sinamics S120. Mit dem Simatic Drive Controller können Gleichläufe (Getriebe- oder Kurvenscheibengleichlauf) zwischen Achsen realisiert werden, die sich auf unterschiedlichen CPUs befinden. Das erleichtert die Leistungsverteilung über mehrere CPUs und bildet die Grundlage für die einfache Umsetzung von modularen Maschinenkonzepten.
Durch die Digitalisierung findet eine immer stärkere Vernetzung statt – bis hinunter auf die Sensorebene. Daher ist es für die Automatisierung besonders wichtig, sich gegen mögliche Risiken zu schützen. Deshalb stellt Siemens auf der SPS Industrial Security Services speziell für Simatic Automatisierungssysteme vor, die unter anderem Lösungen für geeignete Sicherheitskonfigurationen und für ein effizientes Schwachstellen-Management beinhalten.
Innovative Lösungen für Digitalisierung in der Antriebstechnik
Darüber hinaus zeigt Siemens auf der Messe sein Digitalisierungsangebot für den Antriebsstrang: Dies erstreckt sich über die gesamte Wertschöpfungskette vom Design über Planung und Engineering bis hin zur Produktion und den Services. Mit innovativen Produkten wie der neuen Umrichterbaureihe Sinamics G120X, den Servoantriebssystemen Simatic Micro-Drive und Sinamics S210 sowie den Simotics Niederspannungsmotoren bietet Siemens ein Hardware-Portfolio, das im Zusammenspiel mit intelligenter Software für Transparenz entlang des Antriebsstrangs sowie für einen zuverlässigen Betrieb sorgt. Neue Schnittstellen und die Konnektivitätsmodule Sinamics Connect 300 für Niederspannungsumrichter und Simotics Connect 400 für Niederspannungsmotoren ermöglichen Maschinen- und Anlagenbauern sowie Anwendern die Erfassung von Daten aus dem Antriebsstrang. Diese können für die Erstellung von digitalen Datenmodellen wie einem digitalen Zwilling und somit zur Gesamtoptimierung von Maschinen und Anlagen verwendet werden. Während bei bestehenden Niederspannungsumrichtern Sinamics Connect 300 dafür sorgt, dass Daten in die Cloud kommen, bietet Siemens künftig auch die Möglichkeit, laufende Motoren im Feld mit dem Konnektivitätsmodul Simotics Connect 400 nachzurüsten. Damit können Niederspannungsmotoren ohne weitere bauliche Veränderung Betriebsdaten zu der cloudbasierten Sidrive IQ Fleet App senden. Neben der MindSphere Applikation Sidrive IQ Fleet, lassen sich auch durch die App Analyze MyDrives wichtige Rückschlüsse auf die Zustände der Antriebe ziehen, was zu weniger Stillständen und zu erhöhter Produktivität von Maschinen und Anlagen führt.
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