Copa-Data zenon 7.11: Usability, Chargenproduktion, Energieindustrie

Im Fokus von zenon 7.11 In der Version 7.11 brachte COPA-DATA ein neues Update seiner Automatisierungssoftware zenon auf den Markt. Neuerungen und Verbesserungen bietet zenon 7.11 vor allem für die ergonomische Interaktion und Bedienführung, im Bereich der chargenbasierten Produktion und Prozesssteuerung sowie für die Energieindustrie.

Mehr Ergonomie in Projektierung und Runtime: COPA-DATA präsentiert sein neues Software-Release zenon 7.11.

Mehr Ergonomie in Projektierung und Runtime: COPA-DATA präsentiert sein neues Software-Release zenon 7.11.

Bei zenon steht auch in der neuen Version 7.11 die Ergonomie im Mittelpunkt. Das bedeutet, dass bei der Implementierung neuer Funktionalitäten insbesondere Aspekte wie Benutzerfreundlichkeit, Vereinfachung, Relevanz, Datenverfügbarkeit, Datenverdichtung, Performance-Steigerung und Effizienz berücksichtigt wurden. COPA-DATA Produktmanager Reinhard Mayr betont dazu: „Die beste Software ist nutzlos, wenn Anwender nicht gerne und effizient damit arbeiten. Wir nehmen diese Aussage als Prämisse für unsere Softwareentwicklung – d. h. es geht nicht mehr nur darum, neue Funktionalitäten anzubieten, weil sie vom Markt gefordert werden. Der Nutzen liegt vielmehr darin, auf welche Art und Weise man neue Funktionalitäten implementiert, sodass sie den Anwender in seiner Rolle und mit seinen individuellen Aufgaben und Bedürfnissen bestmöglich unterstützen. Das „Wie“ macht also den Unterschied. zenon 7.11 ist demnach ein weiterer Beitrag von COPA-DATA zu mehr Ergonomie in der industriellen Praxis.“

Das in der Prozessindustrie viel verwendete Anlagenmodell lässt sich ab sofort auch in der zenon Runtime stärker nutzen. Über einen neuen Bildtyp kann das Anlagenmodell als Prozessbild visualisiert und zusätzlich mit Interaktionsmöglichkeiten ausgestattet werden.

Das in der Prozessindustrie viel verwendete Anlagenmodell lässt sich ab sofort auch in der zenon Runtime stärker nutzen. Über einen neuen Bildtyp kann das Anlagenmodell als Prozessbild visualisiert und zusätzlich mit Interaktionsmöglichkeiten ausgestattet werden.

Verbesserte Ergonomie und Usability

Für weniger Projektierungsaufwand, mehr Flexibilität und bessere Übersicht sorgt der neue Bildtyp „Faceplate“ in zenon. Damit lassen sich verschiedene Bildtypen wie z. B. aktuelle Prozessdaten, eine Alarmmeldeliste und eine Rezepturverwaltung in einer Schablone beliebig kombinieren. So wird dem Bediener mehr Information für eine Automatisierungskomponente parallel zur Verfügung gestellt. Dieselbe Schablone kann beliebig oft gestartet und mehrere Faceplates können in einem Bild aufgeschaltet werden. Auch die mehrfache Verwendung desselben Bildtyps in einem Faceplate ist möglich.

Für ergonomisches Arbeiten sorgt ebenso die vereinfachte Benutzerverwaltung in zenon 7.11. Benutzer aus der Windows Domäne können nun direkt in der zenon Runtime gewartet – angelegt, bearbeitet oder gelöscht – werden. Dadurch ist es möglich, alle HMI/SCADA-relevanten Informationen zu speichern. Auch zentrale Sicherheitsregeln und -vorgaben der Unternehmens-IT lassen sich auf diese Weise vollständig übernehmen. Darüber hinaus können sich Anwender nun über ein Integrationsprojekt zentral für alle Projekte anmelden. Diese Neuerungen reduzieren den Projektier- und Administrationsaufwand erheblich.

Um zentrale Engineeringansätze noch besser zu unterstützen, enthält zenon ab nun eine globale Symbolbibliothek. Im Unterschied zur Herkömmlichen können im Globalprojekt alle Inhalte geschützt, in Backups gespeichert und somit auch einfach zentral verteilt werden. Alle geladenen Projekte werden automatisch aktualisiert, sobald Änderungen an Elementen der globalen Symbolbibliothek vorgenommen werden. Das spart Zeit und Wartungsaufwand.

Besonderes Augenmerk wurde auch auf die automatische Datenverdichtung gelegt. Basis dieser neuen Funktionalitäten ist eine Entlastung des Anwenders, sodass dieser sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren kann.

Die neue Version bietet vorgefertigte Verdichtungsprofile für den Archivserver im zenon Editor, was den Projektanten bei seiner Entscheidung für eine der unzähligen Möglichkeiten einer gut funktionierenden Archivstruktur wesentlich unterstützt. Auch Folgearchive werden automatisiert angelegt. Darüber hinaus können auch eigene Profile definiert und später wiederverwendet werden. Auch im laufenden Betrieb stellt zenon mit Datenverdichtungsmechanismen ergonomische Hilfsmittel bereit. Bei Trendanzeigen wählt das System automatisch die passende Datenquelle für den aktuell eingestellten Zeitraum aus, um beste Datenqualität und Performance zu gewährleisten.

Neuerungen für die Prozessindustrie

Vor allem für die chargenbasierte Produktion, die in den COPA-DATA Kernbranchen Food & Beverage oder Pharma weit verbreitet ist, bietet die neue zenon Version einige Verbesserungen. In der Regel werden mehrere Chargen parallel und auf unterschiedlichen Maschinen verschiedener Anlagen produziert, was ein besonders hohes Maß an Flexibilität bei der Fertigung, Datenaufzeichnung und -auswertung erfordert. Einen Beitrag dazu leistet der erweiterte Chargenfilter in zenon. Dieser kann über mehrere Archive und anlagenübergreifend angewendet werden, sodass Anwender übersichtlich auf die nur für eine bestimmte Charge relevanten Daten zugreifen können.

Für weniger Aufwand bei der Projektierung sorgt außerdem die ab sofort mögliche Gruppierung von Grundfunktionen bei Rezepten im Modul Batch Control. Jeder Grundfunktion werden individuell konfigurierbare Fahrweisen zugeordnet, die von zenon schrittweise ausgeführt werden. So besteht z. B. die Grundfunktion „Temperieren“ aus den Fahrweisen „Aufheizen“, „Temperatur halten“ und „Abkühlen“. Eine zusätzliche Funktion in diesem Zusammenhang bieten die neuen Initialparameter. Diese werden zu Beginn einer Produktion abgesetzt und die Steuerung prüft, ob alles in Ordnung ist. Werden Hindernisse oder Schwachstellen eruiert, wird das Rezept nicht ausgeführt, um Fehler in der Produktion zu vermeiden.

In der streng regulierten Pharmaindustrie ist es besonders wichtig, Abläufe nachvollziehbar zu gestalten und zu dokumentieren. Dieser Anforderung kommt zenon nun nach. Jedes Vorlagenrezept bekommt eine Versionsnummer, die auch auf die Filtermechanismen anwendbar ist. So wird sichergestellt, dass es immer nur eine freigegebene Version eines Rezeptes gibt und diese in einer Fülle an Vorlagen auch einfacher auffindbar ist.

Das vor allem in der Prozessindustrie viel verwendete Anlagenmodell lässt sich ab sofort auch in der zenon Runtime stärker nutzen. Über einen neuen Bildtyp kann das Anlagenmodell als Prozessbild visualisiert und zusätzlich mit Interaktionsmöglichkeiten ausgestattet werden. Jede Anlagenebene lässt sich mit einer beliebigen Funktion verknüpfen, sodass erstmals eine kontextbezogene Interaktion – z. B. das Quittieren aller Alarme aus dem Anlagenmodell heraus – möglich wird.

Neuerungen für die Energieindustrie

Im Mittelpunkt der Produktweiterentwicklung für die Energieautomatisierung standen funktionelle Erweiterungen, um die Anforderungen der IEC 61850 Edition 2 zu erfüllen. Für einen besseren Überblick bei der Befehlsgabe sorgt nun eine Liste der aktiven und inaktiven Verriegelungen. Damit können Bediener schnell erkennen, welche Bedingungen nicht erfüllt sind, um eine Schalthandlung durchzuführen.

Dem Thema Sicherheit wurde ebenfalls mittels Überarbeitung des Redundanz-Konzepts Rechnung getragen. Ein zusätzlich implementierter Redundanzmodus („bewertet“) ermöglicht es nun, die Rollen des Servers bzw. des Stand-by-Servers auf der Grundlage zu vergeben, welcher Rechner die bessere Verbindung zum Prozess herstellen und folglich eine höhere Datenqualität liefern kann. Neu ist außerdem die Wahlmöglichkeit zwischen dominanter und nicht-dominanter Redundanz. Anwendern steht damit eine große Bandbreite an Möglichkeiten zur Verfügung, ihre Ausfall-, Funktions- und Betriebssicherheit zu gewährleisten.

zenon 7.11 ist vollständig kompatibel zu den Vorgängerversionen. Bestehende Projekte können einfach per Mausklick und ohne Datenverlust übernommen werden.

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