Die „perfekte“ Welle?

Reizthema Industrie 4.0 Endlich, Abwechslung ist in Sicht. Nach „Green Automation“ gibt es nun ein neues marktschreierisches Schlagwort, das die Branche in den nächsten Jahren beschäftigen wird: Industrie 4.0! Eine mit ihren Cyber-Physischen Systemen als zentralem Element etwas futuristisch anmutende Bewegung, die laut Expertenmeinung in gar nicht allzu ferner Zukunft nach und nach auf das gesamte Produktionsumfeld überschwappen soll.

Scharf beobachtend, genau hinterfragend und kritisch
T&G-Geschäftsführer Harald Taschek von seiner „provokanten“ Seite.

Scharf beobachtend, genau hinterfragend und kritisch T&G-Geschäftsführer Harald Taschek von seiner „provokanten“ Seite.

Visionen von intelligenten, sich selbst steuernden Objekten, die von sich aus Anlagen und Materialien kontrollieren, diverse Bearbeitungsschritte reservieren und bei etwaigen Verzögerungen sogar direkt mit dem Kunden Kontakt aufnehmen, klingen zwar auf den ersten Blick ein bisschen nach Science Fiction made in Hollywood, sind aber bereits jetzt weitgehend technisch lösbar. Das Industrial Internet macht es möglich. Darum wird die vermehrte Vernetzung von Industriemaschinen, Infrastruktursystemen und Menschen von vielen auch als „Königsweg“ für ein noch qualitativ hochwertigeres, noch effizienteres, noch kapazitätsflexibleres Produzieren betrachtet. Als universell einsetzbarer Joker für Hochlohnländer, der unter anderem ganz Europa weitere Wachstumsschübe sichern soll. „Als offenes, globales Netzwerk, das Menschen, Maschinen und Daten miteinander verbindet könnte das Industrial Internet bis 2030 rund 2,2 Billionen Euro zum Bruttoinlandsprodukt der EU beitragen“, beziffert GE, welch ungeheures Potenzial in der „Internetisierungswelle“ im Industrie-Bereich steckt.

Aber wie sieht es mit der Kehrseite dieser Vernetzungsambitionen im großen Stil aus? Wie fügen sich die einzelnen Teile zu einem überschaubaren Ganzen zusammen? Wer behält da noch den Überblick? Fragen über Fragen, die teilweise sicher noch im Detail abzuklären sind. Fakt ist: GE arbeitet mit Hochdruck daran, die entsprechenden Weichen für die Erschließung von Produktivitätsvorteilen durch Industrial Internet zu stellen. Rund 1.500 Software-Ingenieure und Datenwissenschaftler sind dzt. damit beschäftigt und es gibt auch schon erste Erfolgsmeldungen. Z. B. konnte die italienische Fluggesellschaft Alitalia dank GEs Flight Efficiency Services allein im ersten Jahr den Treibstoffverbrauch um 1,5 % reduzieren. Das entspricht einer Einsparung von 15 Mio. Euro. Und Effizienzsteigerungen um zumindest 1 % sind erfahrungsgemäß immer drin, wenn die vorhandenen Daten clever genützt werden.

Intelligentes Networking

Uns Menschen ist längst klar: Gezieltes Netzwerken macht vieles einfacher. Eine gesunde Menge Vitamin B (B= Beziehungen) öffnet Türen, die ohne wahrscheinlich verschlossen blieben. Außerdem verhilft der intensive Austausch mit anderen oftmals zu einem wichtigen Informationsvorsprung. Und genau darum geht es im Grunde genommen auch beim Thema Industrie 4.0. Das Zusammenwachsen moderner Informationstechnologien mit klassischen industriellen Prozessen zu Cyber-Physischen Systemen soll Unternehmen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen. Erklärtes Ziel der Vorreiter auf diesem Gebiet ist es, den vermutenden Blick in die Kristallkugel durch jederzeit abrufbare Echtzeit-Daten zu ersetzen. Überprüfbare Fakten statt Mutmaßungen als Entscheidungsgrundlage. Etwaige Fehlerquellen ausschalten bevor diese tatsächlich zum Problem werden. Tatsächliche Einsicht statt irgendwann verloren gegangene Übersicht über die laufenden Prozesse. All das und noch viel mehr ist möglich, wenn ein allwissender ungenutzter Datenfriedhof durch geschickte Verknüpfungen und ausgewählte Software-Werkzeuge zu einem aussagekräftigen, produktivitätssteigernden Leben erweckt wird. Gefragt sind demnach hochleistungsfähige Automatisierungslösungen, die die nötigen Querverbindungen zu Maschinen, Sensoren und Menschen herstellen. „Living in a Connected World“ inkludiert die vermehrte Nutzung des Internets, um unterschiedlichste Quellen anzapfen zu können. Es umfasst den Betrieb von bewährten Konnektivitätsprotokollen, mobilen Devices wie Smartphones oder Tablet PCs und trotz NSA-Skandal einer Cloud, um z. B. Georeferenzierungen oder weitere durchaus nützliche Services realisieren zu können. Und natürlich bedeutet die vermehrte Vernetzung aller Systeme eine verstärkte Beschäftigung mit dem Thema Sicherheit. GE zählt in dieser Hinsicht zu den absoluten Vorreitern. In den Steuerungen von GE ist die geforderte Sicherheit bereits mit eingebaut. Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie uns von 1. bis 3. Oktober auf der Smart Automation im Linzer Design Center. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

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