Festo auf der SMART: Automation für Lösungen von morgen

Erster pneumatischer Roboter am Markt: Der Festo Cobot ist leicht zu bedienen, kommt ohne Schutzzaun aus und wird preislich attraktiv sein. (Bilder: Festo)

DI (FH) Rainer Ostermann
Geschäftsführer bei Festo Österreich

„Die SMART Automation sorgt immer wieder für starke Impulse.“

Demnächst ist es soweit und die SMART Automation öffnet ihre Tore. DI (FH) Rainer Ostermann, Geschäftsführer Festo Österreich, kommentiert hierzu: „Wir freuen uns auf das persönliche Wiedersehen, interessante Gespräche und spannende Projekte. Die SMART Automation sorgt immer wieder für starke Impulse.“ Dabei präsentiert Festo ein Potpourri an Highlights wie einen Cobot. Und schon vor dem Verkaufsstart, der für kommendes Jahr geplant ist, wird der pneumatische Cobot den Besuchern präsentiert. Eine Innovation, bei der das Antriebsmedium Druckluft seine Stärken ausspielt.

Dazu gehören Sensitivität, ein besonders attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und ein geringes Gewicht. Die Direktantriebe in den Gelenken sind konstruktionsbedingt kostengünstiger und besonders leicht, weil im Gegensatz zu elektrischen Lösungen keine schweren Getriebe und teure Kraft-Moment-Sensorik nötig sind. Darum wiegt der gesamte Cobot – der für Nutzlasten bis zu drei Kilogramm ausgelegt ist – unter 20 Kilogramm. Festo zeigt unter anderem, wie schnell und einfach der pneumatische Cobot selbst von Nicht-Spezialisten zu programmieren ist. Die Benutzeroberfläche der Robotic Suite ermöglicht eine intuitive Interaktion mit dem pneumatischen Cobot, sodass er bei einfachen Pick-and-place-Anwendungen schon in wenigen Minuten einsatzbereit ist.

Das Remote-IO-System von Festo hilft, Maschinen fit für die Digitalisierung der Zukunft zu machen.

Elektrische Automatisierungstechnik

Der Bereich Elektrik wird konsequent von Festo ausgebaut. Motoren, Regler, Achsen und Kommunikation bilden modulare Lösungen aus einem Guss. Was das in der Praxis bedeutet, das demonstriert auf der SMART eine Anlage mit einem Highspeed 5-Achsportal und der Software Festo AX (Automation Experience), die den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in den Fokus rückt. Die Plattform wurde entwickelt, um Maschinenbedienern und Instandhaltern den Alltag zu erleichtern und aus unnützen Datensilos von Maschinen und Anlagen echte Datenschätze zu machen. Das hilft die Produktivität zu steigern, Energiekosten zu reduzieren, Qualitätsverluste zu vermeiden und den Shopfloor zu optimieren.

Ebenfalls gezeigt wird ein vom Technic & Application Center Wien entwickeltes bewegtes Display mit einem Drehteller und dem vielseitigen Remote-I/O-System CPX-AP-I. Mit ihm lassen sich leistungsstarke E/A-Module und bestehende Ventilinselanschaltungen im Handumdrehen in die wichtigsten Hostsysteme integrieren.

PhotoBionicCell

Einblicke in die aktuelle Forschung von Festo sind für die Messe ebenfalls vorgesehen. Ein ungewöhnlicher Bioreaktor demonstriert, wie Ansätze für die industrielle Biologisierung von morgen aussehen können. Mit ihm lassen sich Algen automatisiert kultivieren und ihr Wachstum kontrollieren – ein interessantes Forschungsfeld in Sachen Nachhaltigkeit. Algen sind nämlich ausgesprochen gut fürs Klima. Bereits bei ihrer natürlichen Photosynthese im Freien sind sie äußerst effizient und binden zehnmal mehr CO₂ als Landpflanzen. Mit Hilfe von Bioreaktoren lässt sich das noch weiter steigern. Das Geschäftsfeld für Aus- und Weiterbildung in der Technik – Festo Didactic – wird auf der SMART Automation elneos six präsentieren, ein taktiles Laborgerätesystem vom Kooperationspartner Erfi.

Stand 129