Omron NX-Serie: Neue Sicherheits-Netzwerk-Controller
Omron hat neue Sicherheits-Netzwerk-Controller der NX-Serie auf den Markt gebracht, die zwei Safety-Protokolle unterstützen: CIP Safety™, das von industriellen Roboterherstellern eingesetzt wird, und Safety over EtherCAT® (FSoE), das eine besonders kurze Ansprechzeit bietet.
Sicherheits-Netzwerk-Controller der NX-Serie (NX-SL5700 und NX-CSG320).
Automobil- und Lebensmittelhersteller müssen die Layouts von Fertigungslinien flexibel ändern, um sowohl Produkte mit niedrigen Stückzahlen und zahlreichen Varianten (Low Volume High Mix) zu produzieren als auch kurze Produktlebenszyklen zu bewältigen. Systeme für die funktionale Sicherheit (Safety) stoppen Fertigungslinien und Anlagen, um den Menschen vor potenziellen Gefahren zu schützen, beispielsweise durch Roboter. Bei klassischen Sicherheits-Controllern muss jedoch auch dann das Safety-System einer gesamten Linie überprüft werden, wenn nur ein Teil davon verändert wird. Aufgrund des vermehrten Einsatzes von Robotern und einem Mangel an erfahrenen Sicherheits-Administratoren besteht ein wachsender Bedarf an leicht zu installierenden und zu wartenden Safety-Systemen.
Um diese Anforderungen zu erfüllen, hat Omron die Sicherheits-Netzwerk-Controller der NX-Serie entwickelt. Sie ermöglichen es, sowohl Safety-Systeme für große Fertigungslinien mit Industrierobotern einfach zu realisieren als auch für Produktionsanlagen, die eine Hochgeschwindigkeitssteuerung erfordern. Da diese Controller eine modulare Sicherheitssteuerung bereitstellen, muss nicht eine komplette Fertigungslinie angehalten werden, wenn deren Layout geändert oder diese gewartet wird. Eine automatische Programmierung von Safety-Systemen, Offline-Simulation und ein Online-Funktionstest zur Überprüfung von Sicherheitsprogrammen reduzieren die Zeit von der Planung bis zur Verifizierung der funktionalen Sicherheit. Darüber hinaus sorgt die Protokollierung von Safety-Daten dafür, dass auch unerfahrene Mitarbeiter die Ursache einer plötzlichen Unterbrechung einer Fertigungslinie erkennen können, wodurch die Produktivität erhöht wird.
Die Sicherheits-Netzwerk-Controller der NX-Serie umfassen folgende Geräte:
Safety-CPU NX-SL5500/5700 Kommunikations-Controller NX-CSG320 Maschinenautomatisierungs-Controller NX102-9020
Systemkonfiguration.
Funktionsmerkmale
1. Zwei verschiedene Netzwerke in einem einzigen Safety-System, um allen Anforderungen der Anwender gerecht zu werden Die Vernetzung der Sicherheits-Netzwerk-Controller der NX-Serie mit dem Maschinenautomatisierungs-Controller NX102 ermöglicht die gleichzeitige Verwendung von EtherNet/IP™ und CIP Safety™ sowie EtherCAT® und FSoE (FailSafe over EtherCAT). Safety-Systeme für CIP Safety™-Roboter von verschiedenen Anbietern können leicht erstellt werden. Die Safety-CPU NX-SL5700 bietet bis zu 254 CIP Safety™-Verbindungen und ermöglicht den Aufbau von Safety-Systemen für große Fertigungslinien. Die Sicherheits-Netzwerk-Controller der NX-Serie gewährleisten in Kombination mit dem Maschinenautomatisierungs-Controller NX102 eine Safety-Steuerung in Echtzeit von bis zu 12 Motoren mit EtherCAT® und FSoE.
2. Integrierte Entwicklungsumgebung Sysmac Studio für eine schnelle Sicherheitsprogrammierung Die automatische Programmierung reduziert die Zeit für die Programmierung der Safety-Steuerung. Die Offline-Simulation ermöglicht die Überprüfung der Programme ohne den Anschluss von Hardware. Der Online-Funktionstest stellt auf einem Bildschirm Anweisungen zur Verfügung, von der Überprüfung der Safety-Systeme bei der Einrichtung einer Fertigungslinie bis zur Ausgabe von Berichten. Dadurch können auch Anwender ohne Fachkenntnisse diese Systeme testen.
3. Einfache Wartung und schnelle Fehlersuche Die Protokollierung der Safety-Daten trägt dazu bei, die Ursache für den Stopp einer Fertigungslinie zu ermitteln. Die Wiederherstellung der Sicherheitseinheit ermöglicht einen einfachen Austausch der Hardware ohne Verwendung von Software.
Für die Protokollierung der Safety-Daten wird eine SD-Karte mit Logging-Einstellungen verwendet. Wenn die Auslösebedingungen für den Start erfüllt sind, können die spezifischen Gerätevariablen und die exponierten Variablen in chronologischer Reihenfolge aufgezeichnet und an die Speicherkarte ausgegeben werden. Diese Funktion trägt dazu bei, die Ursache für den plötzlichen Stopp einer Anlage schnell zu ermitteln und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.
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