anwenderreportage

Pilz PSENopt II: Bewährtes gibt Sicherheit

Die SRW Automation und Service GmbH ist bekannt für innovative Turnkey-Lösungen im Bereich der Vollautomatisierung. Die Vorchdorfer konzipieren und liefern maßgeschneiderte Sondermaschinen, die es in der Form, wie sie benötigt werden, nicht von der Stange gibt. Sie optimieren aber auch Bestehendes bzw. verketten Altes mit Neuem. Bei all diesen Aufgaben spielt die eingesetzte Sicherheitstechnik eine wesentliche Rolle. Diese stammt oftmals von Pilz, vor allem die PSENopt II Lichtgitter und die PSENcode Sicherheitsschalter gelten bei SRW als gern genutzte, bewährte Safety-Komponenten. Von Sandra Winter, x-technik

Für jede Anwendung der passende Typ: Die Tatsache, dass PSENcode in den unterschiedlichsten Varianten erhältlich ist, macht diesen Schutztürwächter für SRW besonders interessant.

Für jede Anwendung der passende Typ: Die Tatsache, dass PSENcode in den unterschiedlichsten Varianten erhältlich ist, macht diesen Schutztürwächter für SRW besonders interessant.

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Aufgabenstellung: Kompetente Unterstützung bei anspruchsvollen Safety-Konzepten.

Lösung: Know-how und Produkte aus dem Hause Pilz.

Vorteile: Bewährte Safety-Komponenten, gute Zusammenarbeit.

Die Auftragsbücher der SRW Automation und Service GmbH sind voll. Kein Wunder, die besonderen Fähigkeiten des im April 2016 gegründeten Unternehmens blieben nicht lange unentdeckt: „Wir waren von Anfang sowohl personell als auch fachlich sehr gut aufgestellt. Bei uns sind erfahrene Spezialisten aus den unterschiedlichsten Bereichen tätig, u. a. aus dem Sondermaschinenbau und aus der allgemeinen Automatisierung. Wir können sämtliche Engineering-Leistungen intern abbilden – vom Design der mechanischen Konstruktion bis hin zu Software-Themen sowie Fertigung und Montage“, beschreibt Andreas Stummer, Head of Technical Sales and Project Management bei SRW.

Egal, ob es darum geht, eine Neuanlage zu konzipieren oder eine Bestandsanlage um- oder aufzurüsten – die Vorchdorfer punkten mit einem anwendungsorientierten Lösungsdenken. „Wir agieren herstellerneutral und halten bei jeder Aufgabenstellung nach der bestmöglichen technologischen Antwort Ausschau“, erklärt Ing. Christoph Quatember, Head of Electrical and Safety Engineering bei SRW, nach welchen Kriterien er die eingesetzten Automatisierungskomponenten auswählt. Die Firma Pilz zählt bei fast allen Applikationen zu den Fixstartern. „Die berührungslosen Sicherheitsschalter PSEN cs3.1 und cs4.1 mit M12-Stecker bauen wir am häufigsten ein. Diese sind extrem praktisch, wenn keine mechanische Verriegelung benötigt wird“, gibt Christoph Quatember Auskunft.

Grundsätzlich punkten diese codierten Sicherheitsschalter, die sowohl der Stellungsüberwachung von trennenden Schutzeinrichtungen nach EN 60947-5-3 als auch der Positionsüberwachung dienen, mit dank RFID-Technologie höchstem Manipulationsschutz auf kleinstem Raum. Die Tatsache, dass PSENcode in den unterschiedlichsten Varianten erhältlich ist, macht diesen Schutztürwächter für SRW besonders interessant. Denn so lasse sich für jede Anwendung der passende Typ finden.

Die PSENopt II Lichtgitter von Pilz gelten bei SRW ebenfalls als gern genutzte, bewährte Safety-Komponenten.

Die PSENopt II Lichtgitter von Pilz gelten bei SRW ebenfalls als gern genutzte, bewährte Safety-Komponenten.

Andreas Stummer
Head of Technical Sales and Project Management bei der SRW Automation & Service GmbH

„Wir schätzen Lieferanten an unserer Seite, die bei besonders kniffligen Aufgabenstellungen mit ihrer Expertise weiterhelfen. Und Pilz war bis dato immer erreichbar für uns, wenn wir Unterstützung benötigten.“

Einfache Plug & Play-Montage

Vielfach haben die Aufträge der Vorchdorfer mit der Verknüpfung von Montage- und Fertigungstechnik, Robotik und Materialhandling zu tun. „Größtenteils sind die Aufgabenstellungen, mit denen man an uns herantritt, sehr herausfordernd und tricky, weil mittlerweile bekannt wurde, dass wir ein paar wirklich schlaue und findige Füchse bei uns im Haus haben“, streicht Andreas Stummer die hohe Innovationskraft und Lösungskompetenz des insgesamt rund 25 Mitarbeiter starken SRW-Teams hervor. Mit vereintem Know-how wurde schon öfter einmal realisiert, was an sich in die Kategorie „mission impossible“ fiel – zum Beispiel eine Montagezelle, in der ein Roboter Leiterplatten mit Elektronikbauteilen bestückt, die anschließend verpresst werden. Diese sogenannte Moduleinpressstation sei laut Stummer ein Paradebeispiel für eine typische SRW-Lösung, da sie einige Kernbereiche des Unternehmens – Robotik, Kamera- und Montagetechnik – intelligent kombiniere.

„Auf diesen Leistungsmodulen befinden sich 30 bis 50 Pins, die einen Durchmesser von einem Millimeter haben. Ist ein Pin um mehr als einen Zehntel-Millimeter verschoben oder schief wird das betroffene Leistungsmodul zu einem n.i.O.-Teil. Extrem ist auch der Einpressvorgang: Da steckt eine Servopresse mit enormer Power dahinter“, beschreibt Christoph Quatember. Und an dieser Stelle kommt wieder die Sicherheitstechnik ins Spiel. Ganz konkret waren bei dieser Applikation etwaige Gefährdungen durch den in der Zelle integrierten 6-Achs-Roboter, die Servopresse und einen beweglichen Rundtisch auszuschließen. „Unser Sicherheitskonzept sah dafür eine berührungslos wirkende Schutzeinrichtung vor. Wir entschieden uns für die PSENopt II Lichtgitter von Pilz, weil diese als einzige die Kategorie 3 erfüllen und einfach zu montieren, einzurichten und in Betrieb zu nehmen sind. Das funktioniert mittels Plug & Play“, lobt der Head of Electrical and Safety Engineering. Mit einer Schutzfeldhöhe von 150 bis zu 1.800 mm eignen sich die Lichtgitter PSENopt II nicht nur für den Finger- und Handschutz, sondern auch für den Körperschutz bis zur höchsten Sicherheitskategorie PL e gemäß EN/IEC 61496-1/-2 (Typ 4 Lichtgitter).

Diese Moduleinpressstation ist ein Paradebeispiel für eine typische SRW-Lösung, da sie einige Kernbereiche des Unternehmens – Robotik, Kamera- und Montagetechnik – intelligent kombiniert.

Diese Moduleinpressstation ist ein Paradebeispiel für eine typische SRW-Lösung, da sie einige Kernbereiche des Unternehmens – Robotik, Kamera- und Montagetechnik – intelligent kombiniert.

Gute Zusammenarbeit

„Bei SRW werden unterschiedlichste Applikationen mit Pilz-Lichtgittern bestückt, weil sie sehr flexibel einsetzbar sind“, freut sich Ronald Kahr, Vertriebsingenieur bei Pilz, über die gute Zusammenarbeit mit dem oberösterreichischen Sondermaschinenbauer und Automatisierungsspezialisten, die schon seit 2016 besteht. „Bei unseren Anlagen geht es nicht einfach nur darum, irgendwo eine Lichtschranke oder eine andere Sicherheitskomponente zu integrieren. Stattdessen gilt es bei 99 % der an uns herangetragenen Fälle das Produktionsumfeld mitzuberücksichtigen und die Mensch-Maschine-Interaktion sicher zu beherrschen. Da schätzen wir einen Lieferanten an unserer Seite, der bei besonders kniffligen Aufgabenstellungen mit seiner Expertise weiterhilft. Und Pilz war bis dato immer erreichbar für uns, wenn wir Unterstützung benötigten“, zeigt sich Andreas Stummer zufrieden mit der Kundenbetreuung des renommierten Anbieters von sicherer Automation.

Derzeit feilen die Vorchdorfer an einem Safety-Konzept für einen Lohnfertiger für die Möbelindustrie, bei dem mehrere Bestandsmaschinen mit neuen Anlagen, mit umfassenden Inline-Qualitätskontrollen, mit der Materiallogistik sowie mit komplexen Robotik- bzw. Handling-Systemen zu verknüpfen sind. „Bei dieser Applikation ist aus sicherheitstechnischer Sicht besonders viel Kreativität und Lösungskompetenz gefordert, weil trotz eines Vollautomatik-Prozesses an mehreren Stellen auch eine händische Bestückung bzw. Entnahme möglich sein muss. Und diese Gratwanderung zwischen was geht noch und wo ist endgültig das Ende der normgerechten Fahnenstange erreicht, ist trotz langjähriger Erfahrung jedes Mal aufs Neue eine spannende Challenge“, beschreibt der Head of Electrical and Safety Engineering bei der Firma SRW Automation & Service. Welche Sicherheitskomponenten bei dieser Applikation tatsächlich zum Zug kommen werden, steht einstweilen noch nicht fest, aber wie es aussieht werden wieder einige Lichtgitter und Schutztürsysteme aus dem Hause Pilz mit dabei sein. Denn PSENslock, PSENmlock oder PSENsgate mit der integrierten Fluchtentriegelung seien laut Christoph Quatember kostenoptimierte und effektive Lösungen, um die Anforderungen der EN ISO 14119 zu erfüllen und vor gefahrbringenden Bewegungen zu schützen.

Großes Interesse zeigt man bei SRW auch an den Betriebsartenwahlschaltern PITmode bzw. PITmode fusion von Pilz, weil bei diesen die Zugangsberechtigung zur Maschine über einen personalisierten RFID-Transponderschlüssel erfolgt.

Großes Interesse zeigt man bei SRW auch an den Betriebsartenwahlschaltern PITmode bzw. PITmode fusion von Pilz, weil bei diesen die Zugangsberechtigung zur Maschine über einen personalisierten RFID-Transponderschlüssel erfolgt.

Mit einer Schutzfeldhöhe von 150 bis zu 1.800 mm eignen sich die Lichtgitter PSENopt II nicht nur für den Finger- und Handschutz, sondern auch für den Körperschutz bis zur höchsten Sicherheitskategorie PL e gemäß EN/IEC 61496-1/-2 (Typ 4 Lichtgitter).

Mit einer Schutzfeldhöhe von 150 bis zu 1.800 mm eignen sich die Lichtgitter PSENopt II nicht nur für den Finger- und Handschutz, sondern auch für den Körperschutz bis zur höchsten Sicherheitskategorie PL e gemäß EN/IEC 61496-1/-2 (Typ 4 Lichtgitter).

Ing. Christoph Quatember
Head of Electrical and Safety Engineering bei der SRW Automation & Service GmbH

„Die berührungslosen Sicherheitsschalter PSEN cs3.1 und cs4.1 mit M12-Stecker bauen wir sehr häufig ein. Diese sind extrem praktisch, wenn keine mechanische Verriegelung benötigt wird.“

Zutritt nur mit Berechtigung

Großes Interesse zeigt der Vollbluttechniker auch an den Betriebsartenwahlschaltern PITmode bzw. PITmode fusion von Pilz. Er betrachtet es nämlich als großen Vorteil, wenn die Zugangsberechtigung zur Maschine über einen personalisierten RFID-Transponderschlüssel erfolgt. „Werden Systemeinstellungen lediglich über ein Passwort abgesichert, ist dies meines Erachtens sehr riskant. Denn irgendwann sind diese bekannt und es könnte unabsichtlich oder schlimmstenfalls sogar gewollt zu kontraproduktiven Manipulationen kommen. Die RFID-Schlüssel gibt es je nach Fähigkeit bzw. Befugnis des Bedieners für verschiedene Betriebsarten. Außerdem wird jeder Zugriff mitprotokolliert“, spricht sich der Safety-Experte bei SRW ganz klar dafür aus, eine angepasste Maschinenfreigabe auf moderne Art und Weise zu regeln.

Bis zu fünf sichere Betriebsarten können bei PITmode fusion definiert werden, beispielsweise Automatikbetrieb, manuelles Eingreifen unter eingeschränkten Bedingungen oder Servicebetrieb. „Einerseits ist die Frage zu klären, ob es einem bestimmten Benutzer gestattet ist, auf die Maschine zuzugreifen – ja oder nein. Andererseits kann mit diesem Zugangsberechtigungs-Tool festgelegt werden, was von einer autorisierten Person alles getan werden darf“, erklärt Ronald Kahr abschließend.

Infos zum Anwender

Die Firma SRW Automation und Service GmbH steht für innovative Turnkey-Lösungen im Bereich der Vollautomatisierung mit Schwerpunkt komplexe Robotertechnik, Anlagenverkettung oder Sondermaschinenbau. Das Unternehmen wurde 2016 gegründet und ist u. a. für seine hohe Innovationskraft bestens bekannt – vor allem wenn es darum geht, maßgeschneiderte Gesamtlösungen zu konzipieren, zu entwickeln und zu fertigen. Die Vorchdorfer können sämtliche Engineering-Leistungen, vom Design der mechanischen Konstruktion bis hin zu Software-Themen sowie Fertigung und Montage intern abbilden.

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