gastkommentar

Automation mit Gefühl

In der Science-Fiction sind sie schon seit langem vertreten, Serviceroboter die alle möglichen Aufgaben für uns erledigen und uns in jeder Lebenslage dienen. Das Feld der professionellen Servicerobotik ist nun in der Industrie angekommen. Denn als erster in Serie gefertigter, sensitiver und für die Mensch-Roboter-Kollaboration geeigneter Roboter dringt der LBR iiwa in Bereiche vor, die der Automation bislang verschlossen waren – um es mit James T. Kirk’s Worten zu auszudrücken.

Gernot Ortmann, Marketing Manager CEE, KUKA Roboter CEE GmbH

Gernot Ortmann, Marketing Manager CEE, KUKA Roboter CEE GmbH

Wurden Industrieroboter lange fast ausschließlich in der Automobilbranche und in der Großserienfertigung eingesetzt, sind sie heute aus vielen Industriezweigen nicht mehr wegzudenken. „In der heutigen Produktionslandschaft sind aufgrund von stetig zunehmender Produkt- und Variantenvielfalt größtmögliche Flexibilität und Wandlungsfähigkeit gefragt. Darüber hinaus erfordert das Phänomen einer „Aging Workforce“ neue Antworten in der Automation. Antworten, die die „professionelle Service Robotik“ liefert“, ist sich Christian Peer, Sales Manager KUKA Roboter CEE GmbH, sicher.

Mensch und Roboter arbeiten sicher Hand in Hand und ergänzen sich mit ihren komplementären Fähigkeiten optimal. Der Roboter als Arbeitskollege also, der auf geringste Kräfte von außen reagiert.

Mensch und Roboter arbeiten sicher Hand in Hand und ergänzen sich mit ihren komplementären Fähigkeiten optimal. Der Roboter als Arbeitskollege also, der auf geringste Kräfte von außen reagiert.

Der von Experten prognostizierte fließende Übergang von der Industrierobotik zur Servicerobotik bringt neuartige, (zukunfts-)sichere Produktionsprozesse. Diese sind aber nur realisierbar, wenn Mensch und Roboter sicher Hand in Hand arbeiten und sich mit ihren komplementären Fähigkeiten optimal ergänzen – der Roboter als Arbeitskollege also, der auf geringste Kräfte von außen reagiert. Hohe Sensitivität ist dabei die Voraussetzung für die Sicherheit von Mensch und Material. Diese Features der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) ermöglichen neue Automationslösungen die bislang unmöglich oder wirtschaftlich nicht sinnvoll waren. Die Kosteneinsparung speziell bei Sicherheitstechnik, Verschalten und Schutzzäunen ist dabei ein großes Thema. Arbeitsinhalte werden bei der MRK optimal auf Mensch und Roboter aufgeteilt, das spart teure Zuführsysteme und Produktionsflächen.

Als erster für diese Mensch-Roboter-Kollaboration geeigneter, in Serie gefertigter sensitiver Roboter wird der LBR iiwa regelrecht zur dritten Hand des Menschen. Seine Gelenkmomentensensoren in allen sieben Achsen fühlen jedes Moment, das von außen auf sie wirkt. In der Steuerung des LBR iiwa kommen diese Signale im Millisekundentakt an und können entsprechend berücksichtigt werden. Zum Beispiel, um den Roboter bei Kontakt zurückweichen zu lassen. „Feinfühlige Montageaufgaben für kraftgeregelte Fügevorgänge und Prozessüberwachung werden damit zum Kinderspiel“, bestätigt Peer. So montiert Daimler mit der LBR Technologie seit geraumer Zeit Hinterachsgetriebe – höchste Präzision, Feingefühl und dennoch Kraft ist dabei gefordert. Die auf Mainstream IT (Java) basierende Steuerung des LBR iiwa vereinfacht dazu die schnelle Inbetriebnahme und eröffnet neue Märkte. So stehen schneller Entwicklungen seitens der IT Welt nichts mehr im Wege.

All diese Parameter werden zu wichtigen Eckpfeilern für die roboterbasierte Automation der Zukunft. Sie tragen dazu bei, den Anteil der industriellen Produktion an der Wirtschaftsleistung in Europa wieder zu steigern und damit Arbeitsplätze zu sichern.

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