Flexible und sichere Produktion dank Industrial Operations X

Siemens Xcelerator verleiht Digitalisierung den Industrie-Schub: Industrieunternehmen stehen vor einer Zeitenwende. Die digitale Transformation in der industriellen Produktion hat in den vergangenen Jahren massiv an Geschwindigkeit zugelegt. Doch welche Rolle spielt der Siemens Xcelerator dabei?

Industrial Operations X bringt mehr IT und Softwarefunktionen in die Automatisierung und Produktion, wodurch industrielle Abläufe anpassungsfähiger und menschenorientierter werden.

Industrial Operations X bringt mehr IT und Softwarefunktionen in die Automatisierung und Produktion, wodurch industrielle Abläufe anpassungsfähiger und menschenorientierter werden.

Siemens Xcelerator ist eine offene digitale Geschäftsplattform, die ein umfassendes Angebot an IoT-Hardware, Software und Services bietet – von Siemens und zertifizierten Partnern und Anbietern, die mit den angebotenen Siemens-Produkten kompatibel sind. Durch den offenen Austausch und die gemeinsame Entwicklung sollen so Innovationen vorangetrieben und Unternehmen unterstützt werden, ihre Geschäftsziele schneller zu erreichen. Michael Freyny, Leiter Geschäftsbereich Digital Industries bei Siemens Österreich, ist überzeugt: „In dem explosiven Umfeld der heutigen Zeit geht es vor allem um die Fähigkeit von Unternehmen, sich rasch auf neue Situationen und Kundenbedürfnisse einzustellen. Mit Siemens Xcelerator unterstützen wir unsere Kunden auf ihrem Weg von einer hochautomatisierten und effizienten Produktion hin zu einer deutlich flexibleren und adaptiveren Fertigung.“

Spezialisten für Cybersicherheit können helfen, komplexe, gewachsene Anlagen vor Angriffen zu schützen.

Spezialisten für Cybersicherheit können helfen, komplexe, gewachsene Anlagen vor Angriffen zu schützen.

Produktion, die sich automatisch anpasst

Mit Industrial Operations X schafft Siemens einen neuen Weg, die Produktion schrittweise in Richtung IT-Technologien zu entwickeln. Dabei steht die datengesteuerte Produktion im Zentrum, die durch smarte Erweiterungsmöglichkeiten vom bestehenden Portfolio und ein offenes industrielles Ökosystem Wirklichkeit wird. Industrial Operations X umfasst eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen für Industriebetriebe, um Operational Technology (OT) mit integrierter Informationstechnologie (IT) zu kombinieren. Der Fokus liegt auf der Integration modernster IT-Fähigkeiten und bewährter Methoden aus der Software in die Welt der Automatisierung: Low-Code, Edge, Cloud Computing und Künstliche Intelligenz werden mit branchenführender Automatisierungstechnologie und digitalen Services kombiniert. Dadurch werden Anlagen und Produktionslinien flexibler und modularer, so dass Kunden auf Knopfdruck auf Veränderungen reagieren können und industrielle Abläufe anpassungsfähiger und menschenorientierter werden. So können Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Ressourcenknappheit sowie instabile Nachfrage- und Lieferketten bewältigt werden.

Daten nutzbar machen

Eine einzige Industrie 4.0-Fabrik generiert durchschnittlich 2.200 Terabyte an Daten pro Monat. Unabhängige Studien zeigen, dass eine vollständig digitalisierte Fabrik Produktionssteigerungen von bis zu 30 % ermöglicht. Die Daten aus Maschinen und Anlagen sind bisher vielfach ungenutzt. Industrial Operations X-Lösungen machen diese Daten direkt in der Produktion verfügbar, etwa durch die Nutzung von KI-Analysefunktionen oder durch Technologien wie Industrial Edge. Mit der Einführung von Industrial Operations X macht Siemens industrielle Produktionsprozesse anpassungsfähiger, autonomer und reaktionsfähiger und Kunden jeglicher Größe zu nachhaltigen digitalen Unternehmen.

Fokus: Cybersecurity

Wie aber kann man trotz durchgängigem Datenfluss für Sicherheit sorgen? Siemens baut auf ein Sicherheitskonzept, das auf allen Ebenen gleichzeitig ansetzt: Anlagensicherheit, Netzwerksicherheit und Systemintegrität. Offene Systeme und Datensicherheit müssen kein Widerspruch sein, aber Cybersecurity ist ein kontinuierlicher Prozess. Siemens hat ein mehrschichtiges Sicherheitskonzept entwickelt, das Anlagen umfassend schützt, wie es die internationale Norm IEC 62443 empfiehlt. Es ist speziell für Anlagenbetreiber, Integratoren und Komponentenhersteller interessant und dreilagig aufgebaut.

Gestartet wird bei der physischen Sicherheit – und zwar mit einem angemessenen Zugangsschutz, um Unbefugte von kritischen Komponenten fernzuhalten. In der mittleren Schicht werden sichere Kommunikationslösungen für Netzwerke installiert und die Verfügbarkeit sichergestellt. Die dritte Schicht verwendet Maßnahmen wie Systemhärtung, Benutzer- und Patch-Management sowie Malware-Erkennung und -Prävention zum Schutz der Systemintegrität. Das Verteidigungskonzept „Defense in Depth“ deckt so alle sicherheitsrelevanten Aspekte der Cybersecurity ab.

Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Offenheit

Das Erfolgsgeheimnis von Digital Enterprises ist der nahtlose Datenfluss zwischen allen Systemen. Um die Datensicherheit zu gewährleisten, erfolgt der Datenaustausch in einer Demilitarized Zone (DMZ). Dieser Bereich im Netzwerk kann von IT und OT angesprochen werden. Mittels dem Siemens Secure Data Integration Layer – einer Softwarelösung, die alle Industrieschnittstellen zur Kommunikation in der OT zur Verfügung stellt – wird die IT über andere Schnittstellen (Bsp.: Datenbanken) verbunden. Wichtig ist, dass aus der DMZ keine direkten Verbindungen in die OT bestehen. Änderungen können niemals direkt durchgeführt werden, sondern über Jump-Hosts. Diese stehen unter ständiger Überwachung. Um Operating Systems gegen Cyber-Attacken abzusichern, fasst man verschiedene Bereiche nicht nach physischer Nähe, sondern nach Risiko zusammen. Das bedeutet, wenn eine Anomalie vorliegt, wird dieses Segment schnell von allen anderen Segmenten getrennt. So ist dafür gesorgt, dass sich die Ransomware nur in einem Sektor maximal ausbreiten kann.

Integration von Bestandsmaschinen

Altsysteme in die Digital Enterprise zu integrieren, ist eine komplexe Herausforderung. In der Produktion herrschen nämlich nicht nur für die Kommunikation Echtzeitanforderungen, sondern die Systeme müssen rund um die Uhr verfügbar sein. Service-Zeiten für Updates fallen aus. Hier setzt man bei Siemens unter anderem auf Firewalls und Backup-Systeme. Mittels Datensicherung und Restore können die Daten im Bedarfsfall schnell wieder eingespielt und das System in den Zustand von vor der Attacke versetzt werden. Das Konzept Defense in Depth deckt alle relevanten Aspekte der Cybersecurity ab.

Cybersecurity ist entscheidend

Statistiken zeigen, dass bereits 61 % der intelligenten Fabriken von Cybersicherheitsvorfällen betroffen waren, 90 % der OT-Sicherheitsfälle hätten durch bereits bekannte Maßnahmen verhindert werden könnten. „Ab dem 18. Oktober 2024 wird die EU NIS 2 Direktive umgesetzt, wodurch zahlreiche Unternehmen dazu verpflichtet sind, Cybersecurity-Maßnahmen zu ergreifen und Vorfälle zu melden. Auch wenn bis dahin noch etwas Zeit bleibt – die Vorschriften sind umfangreich und Unternehmen sollten schon jetzt die Umsetzung starten“, sagt Adrian Pinter, Head of Horizontal Cybersecurity bei Siemens Österreich. Siemens bietet dafür individuelle Beratung und Begleitung sowohl für Großunternehmen als auch KMU an.

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