gastkommentar

Vorsicht „Leere-Versprechen-Falle“!

Visualisierung – Treffsichere Kommunikation? Papier ist geduldig. Und mit wohlklingenden Phrasen und nett gestalteten Powerpoint-Präsentationen in den schillerndsten Farben lässt sich vieles ausmalen. Aber wie sieht es in der gelebten Praxis mit diversen Versprechen aus?

„Scharf beobachtend, genau hinterfragend und kritisch –
T&G-Geschäftsführer Harald Taschek von seiner „provokanten“ Seite

Halten diese, wenn es heißt diese oder jene Visualisierungslösung sei supergünstig, sehe total übersichtlich und ansprechend aus und könne zudem noch problemlos in bestehende sowie künftige Systeme integriert werden oder entpuppen sich diese schon nach kürzester Zeit als leere Worthülsen? Nun, ich kann nur sagen: Genau hinsehen, nachfragen und am besten gleich auch noch demonstrieren lassen, lohnt sich auf jeden Fall. Eine umfassende Datensammlung inklusive intelligenter, für verschiedene Personenkreise maßgeschneiderter Bewertung ist nämlich alles andere als ein Kinderspiel. Da muss hinter den Kulissen softwaretechnisch einiges schon sehr rund laufen, damit die eigene Visualisierungslösung die fünf großen W-Fragen (Wer bekommt welche Information in welcher Art wo und wann?) absolut zufriedenstellend beantworten kann – und zwar nicht nur heute, sondern auch morgen noch, unabhängig davon, welche Technologien oder Betriebssysteme dann die Welt beherrschen.

Informationen à la carte

Die Anforderungen an HMI/SCADA-Systeme haben sich in den letzten 20 Jahren massiv geändert. „Visualisierungs-Bestellungen“ frei nach dem Motto „Einmal alles anzeigen bitte!“ das war einmal, genauso wie der regelmäßige Kontrollgang durch die Produktionshallen. Heute kommt die Information vollautomatisch und personalisiert „zum Mann“. Das bedeutet: Jeder erhält, abhängig von seiner Rolle im Unternehmen, genau jenen Informations-Mix, den er im Moment gerade benötigt. Dabei werden von unserer Real-Time Operational Intelligence-Lösung beispielsweise auch wichtige Randbedingungen wie der aktuelle Standort der zu informierenden Person mitberücksichtigt. Die patentierte GEO-Intelligence-Technologie von GE macht es möglich, dass die richtigen Informationen zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle landen. Und so tauchen beispielsweise auf den Visualisierungsgeräten der Führungskräfte auf Knopfdruck Produktionskennzahlen, Potenzialanalysen oder diverse Trendbarometer auf, während der Instandhaltungstechniker, der soeben bei der Maschine X Hand anlegt, gleich auch noch weitere Alarmmeldungen in seinem näheren Umfeld zugespielt bekommt. Die Nutzer von heute wollen ein auf ihre Bedürfnisse hin maßgeschneidertes Echtzeitmonitoring. Sie wollen ein intelligentes Alarmmanagement, bei dem sich die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen quasi von selbst meldet, denn 75 % aller Alarme sind erfahrungsgemäß ein harmloses Hintergrundrauschen.

Mobilität ist Trumpf

Gusto und Geschmäcker der Menschen ändern sich. Standen vor gar nicht allzu langer Zeit noch PCs und Notebooks ganz oben auf der Verkaufshitliste, wurden diese beiden technologischen „Urgesteine“ in den letzten Jahren von weitaus handlicheren vernetzungsfähigen Genossen wie Tablets oder Smartphones überrundet. Und das obwohl es vor zwei Jahren noch hieß, iPads wären unter Umständen nicht robust genug für den Einsatz in der Fertigung. Die Gegenwart hat uns eines Besseren belehrt: iOS- und Android-Geräte hielten in Fabrikhallen genauso selbstverständlich Einzug wie auch sonst überall. Und mit ihnen zahlreiche Apps, mit denen u. a. auf mächtige Visualisierungslösungen zugegriffen werden kann. Proficy Vision beispielsweise bietet eine anlagen-, produkt- und mitarbeiterorientierte Sicht der Welt. Es ist wie ein Kompass, der in Echtzeit die Betriebsabläufe im Unternehmen intelligent steuern hilft. Generell ist es uns wichtig, Lösungen zu bieten, die nachhaltig im Sinne von die „ewig“ halten sind und die somit eine zukunftssichere, stabile Basis für MES- oder andere übergeordnete Systeme bilden. CIMPLICITY HMI/SCADA ist das beste Beispiel dafür. Dieses Softwaretool wurde bereits in den 80er Jahren am Markt eingeführt, wird laufend weiterentwickelt und lässt sich somit jederzeit an neues Nutzungsverhalten anpassen. Wobei ein Upgrade einer älteren CIMPLICTY Version z. B. 4.0 auf die neue Version 9.0 oder mehr genauso einfach möglich ist wie die Anbindung moderner stationärer oder mobiler Endgeräte.

www.tug.at

PS: Genaueres zum Thema effektives Alarmmanagement und Real-Time Operational Intelligence erfahren Sie bei unserem RtOI-Event am 25. Juni in der Raststation Voralpenkreuz in Sattledt.

Filtern

Suchbegriff

Unterkategorie

Firmen

Inhaltstyp

Firmentyp

Land