Neues Air Management System von SMC

Pneumatische Prozesse gehören in allen Industriezweigen zum Standard. Zugleich verbrauchen sie viel Energie – auch weil Druckluft häufig aus verschiedenen Gründen verschwendet wird. Um hier Abhilfe zu schaffen und Anwender von weiteren Vorteilen profitieren zu lassen, hat SMC mit dem Air Management-System in den Anschlussgrößen ¼ bis 1 Zoll ein neues digitales Modul für das Druckluftmanagement entwickelt.

Das neue Air Management-System in den Anschlussgrößen ¼ bis 1 Zoll von SMC bietet ein Einsparpotenzial von bis zu 62 % beim Druckluftverbrauch. (Bild: SMC Deutschland GmbH)

Das neue Air Management-System in den Anschlussgrößen ¼ bis 1 Zoll von SMC bietet ein Einsparpotenzial von bis zu 62 % beim Druckluftverbrauch. (Bild: SMC Deutschland GmbH)

Druckluft ist einer der häufigsten Energieträger in der Industrie – und einer der teuersten, denn beim Druckluftkompressor werden in der Regel vom benötigten Strom nur rund zehn Prozent in Form von Nutzleistung in das Druckluftnetz abgegeben. Der Automatisierungsspezialist SMC hat somit das neue Air Management-System in den Anschlussgrößen ¼ bis 1 Zoll entwickelt: Es unterstützt allem voran dabei, den Druckluftverbrauch um bis zu 62 Prozent zu senken. Dabei punktet das digitale Modul etwa durch die Überwachung von Druck, Temperatur und Durchfluss und die programmierbare automatische Druckreduzierung und Abschaltung. Die Anbindung an übergeordnete Steuerungen kann über PROFINET, EtherNet/IP oder EtherCAT erfolgen. Durch den integrierten OPC UA-Server ist es zudem möglich, ganz ohne SPS auszukommen und trotzdem vom Air Management-System zu profitieren. Außerdem lassen sich weitere Systeme drahtlos in die Lösung einbinden. Die Installation gelingt somit ohne großen Aufwand und das System ist dadurch besonders einfach nachrüstbar – auch bei Brownfield-Anlagen.

Verbrauch erurieren und agieren

Das neu entwickelte Air Management-System ist eine Kombination aus Regler, Hub und Abschaltventil. Dank der umfassenden Überwachung von Druck, Temperatur und Durchfluss der Luftversorgung lassen sich Anomalien beim Verbrauch schnell und exakt erkennen und automatisch dagegen vorgehen. Hintergrund ist die programmierbare Druckreduzierung bzw. von Abschaltzeiten, die auf voreingestellten Maschinenbedingungen basiert. So kann das digitale Modul zum einen auf Abweichungen etwa mit einer Druckabsenkung automatisch reagieren. Zum anderen lassen sich auf Basis voreingestellter Parameter auch Abschalt- und Standby-Zeiten definieren, in die der Prozess automatisch wechselt. Hierdurch werden deutliche Energieeinsparungen und zugleich Optimierungen des Wirkungsgrades von Prozessen realisiert – ein klarer Vorteil sowohl für die Kosten- als auch die Klimabilanz. Neben dem Luftdurchfluss kann das Air Management-System auch Druck und Temperatur überwachen, wodurch eine genaue Bestimmung von Basisparametern für Maschinen und Anlagen gelingt. Mit der Zeit schaffen die so gesammelten hochauflösenden Daten einen digitalen Fingerabdruck der optimalen Betriebsbedingungen. So lassen sich ebenfalls Schwellenwerte definieren, anhand derer der Status einer Anlage überprüft und bei Abweichungen Wartungsmaßnahmen geplant bzw. eingeleitet werden können.

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