anwenderreportage

Greiferserie GEP2000 der Zimmer Group im Einsatz

Hochflexible Transportsysteme wie das Multi-Carrier-System bieten maximale Flexibilität bei höchster Produktivität und ermöglichen so die Optimierung von Fertigungsprozessen mittels automatisierter Anlagen. In Kooperation mit dem Anlagenbauer Rotzinger PharmaPack GmbH hat die Zimmer Group eine Multi-Carrier-Zuführung mit 32 Greifern der Serie GEP2000 ausgestattet. Dabei ging es konkret um das Handling von 300 g schweren Kekspackungen. Wie dabei die Komplexität und Flexibilität dieses Vorgangs mittels intelligenter Handhabungskomponenten verbessert wurde, zeigt die Lösung der Zimmer Group.

Die schnelle Datenübertragung ermöglicht es, die geforderte Zykluszeit des Kunden problemlos zu erreichen. (Bilder: Rotzinger PharmaPack GmbH)

Die schnelle Datenübertragung ermöglicht es, die geforderte Zykluszeit des Kunden problemlos zu erreichen. (Bilder: Rotzinger PharmaPack GmbH)

Shortcut

Aufgabenstellung: Wunsch einer Multi-Carrier-Anlage zur Handhabung von einzelnen Kekspackungen, das den Anforderungen der Linearantriebe gerecht werden sollte; Augenmerk auf die optimale Verkabelung.

Lösung: Multi-Carrier-Zuführung mit 32 Greifern der Serie GEP2000.

Nutzen: optimiertes Handling von 300 g schweren Kekspackungen dank des neu installierten Systems; Greifer ist IO-Link-fähig, lässt sich leicht einrichten und kann mithilfe einer ergänzenden Komponente kabellos angesteuert werden.

Die Firma Rotzinger PharmaPack GmbH benötigte für eine Multi-Carrier-Anlage zur Handhabung von einzelnen Kekspackungen ein Greifsystem, das den Anforderungen der Linearantriebe gerecht werden sollte. Insbesondere die Verkabelung in einem Umlaufsystem stellt zumeist eine große Herausforderung dar. Mehrere Greifer sind hier hintereinander auf den Movern installiert und bewegen sich mit dem Umlaufband. Eine konventionelle Verkabelung kann hier schnell zu einer Störkontur im Prozessablauf werden, insbesondere wenn, wie in diesem Fall, eine Vielzahl von Endeffektoren zum Einsatz kommt.Darüber hinaus ist wie bei allen modernen Automatisierungslösungen auch in Umlaufsystemen ein Höchstmaß an Flexibilität gefordert.

Die Greifer der Anlage sind IO-Link-fähig und können mithilfe einer ergänzenden Komponente kabellos angesteuert werden.

Die Greifer der Anlage sind IO-Link-fähig und können mithilfe einer ergänzenden Komponente kabellos angesteuert werden.

Infos zum Anwender

Rotzinger PharmaPack ist das Kompetenzzentrum für Pharmaverpackungen innerhalb der Rotzinger-Gruppe. Das Kerngeschäft sind Lösungen für die Verpackung und Kartonierung fester und flüssiger Endprodukte sowie Track & Trace-Lösungen für Serialisierung und Aggregation. Die meisten Kunden von Rotzinger PharmaPack sind in der Pharmaindustrie zu Hause. Sie verpacken hauptsächlich Flaschen, Fläschchen, Ampullen, Gläser, Spritzen, Autoinjektoren, Beutel und Blister. Rotzinger PharmaPack bietet sowohl Einzelmaschinen als auch Komplettsysteme sowie Dienstleistungen und MES-Software an. Seit 2021 ist Rotzinger PharmaPack Teil der Rotzinger-Gruppe. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Waiblingen bei Stuttgart und beschäftigt rund 110 Mitarbeiter.

Variables Greifen

Statisch montierte Kommunikationsmodule für die beweglichen Endeffektoren verhindern einen reibungslosen Prozessablauf, da die zu greifenden Werkstücke zu einem bestimmten Zeitpunkt in der richtigen Position sein müssen. Für eine maximale Produktivität muss das System flexibel sein und eine Abfrage über den Endeffektor ermöglichen, um Werkstücke variabel zu greifen. Die Herausforderung bestand also darin, die Greifer auf frei beweglichen Einheiten zu positionieren, ohne den reibungslosen Ablauf der Anlage durch zusätzliche Kabel zu behindern. Doch wie kann diese Flexibilität der Greifer gewährleistet werden?

Die Lösung liegt in der IO-Link Wireless-Greifertechnologie, die eine drahtlose Echtzeitkommunikation zwischen der Sensorik/Aktorik des Greifers und der SPS-Steuerung sicherstellt. Die IO-Link-Fähigkeit war somit eine weitere wichtige Grundvoraussetzung für die Auswahl der Greifer. Hinzu kamen die begrenzten Abmessungen des Trägers, die eine maximale Breite von 50 mm vorgaben.

Hochflexible Transportsysteme wie das Multi-Carrier-System bieten maximale Flexibilität bei höchster Produktivität und ermöglichen so die Optimierung von Fertigungsprozessen mittels automatisierter Anlagen.

Hochflexible Transportsysteme wie das Multi-Carrier-System bieten maximale Flexibilität bei höchster Produktivität und ermöglichen so die Optimierung von Fertigungsprozessen mittels automatisierter Anlagen.

Kleiner Bauraum, großer Hub

Die Zimmer Group löste diese Herausforderungen mit dem GEP2010. Der Greifer ist IO-Link-fähig, lässt sich somit leicht einrichten und kann mithilfe einer ergänzenden Komponente kabellos angesteuert werden. Hierbei sorgt die Kombination aus Bridge Communication Module (BCM), das am Endeffektor angebracht wird, und Master Communication Module (MCM) am SPS-Modul für eine effektive und sichere Kommunikation zwischen den Partnern. Dabei erfolgt der Datenaustausch innerhalb von wenigen Millisekunden.

Diese schnelle Datenübertragung ermöglicht es, die geforderte Zykluszeit des Kunden problemlos zu erreichen. Die 32 einzelnen Greifer wer-den unkompliziert über eine berührungslose Stromversorgung mit Energie versorgt. In der Multi-Carrier-Anlage der Rotzinger PharmaPack GmbH kommen noch weitere Vorteile der Serie GEP2000 zum Tragen: Der GEP2010 überzeugt mit einer kompakten Baugröße bei gleichzeitig großem Hub. Dabei wartet die elektrische Greiferserie mit einer Langlebigkeit von bis zu 10 Millionen wartungsfreien Zyklen auf.

Flexible Positionierung

Die IO-Link-Anbindung der Endeffektoren stellt dabei nicht nur eine flexible Positionierung sicher, sondern ermöglicht zudem eine einfache Parametrierung der Anlage, eine permanente Positionserfassung der Greiferba-cken und das unkomplizierte Hinzufügen weiterer Greifer nach Bedarf. Darüber hinaus werden durch die drahtlo-se Informationsübertragung mögliche Fehlerquellen durch Kabelbruch und somit notwendiger Austausch von Verschleißteilen minimiert. Zudem bietet die bestehende Schnittstelle zwischen den Modulen maximale Flexibilität, wodurch viele weitere Einsatzmöglichkeiten beispielsweise in der Pharmabranche, Konsumgüter oder Intralogistik denkbar sind.

Wireless kommunizieren

Mit der kabellosen Kommunikation zwischen Endeffektor und BCM/MCM trifft die Zimmer Group einen Nerv bei den Anforderungen an Produktionsanlagen wie die der Rotzinger PharmaPack GmbH. Neben Wirtschaftlichkeit und Flexibilität ist die Bereitstellung zuverlässiger, unkomplizierter Prozess- und Zustandsinformationen eine zentrale Forderung. Die Zimmer Group schafft mit einem umfangreichen Portfolio an IO-Link-Endeffektoren, die zugleich dank BCM auch kabellos angesteuert werden können, die Basis für eine vernetzte Produktion. Als erfahrener Partner steht das Unternehmen seinen Kunden weltweit aus allen Branchen mit umfassender Beratung und Service vor Ort zur Seite. Dabei begleitet die Zimmer Group ihre Kunden von der Entwicklung intelligenter, vernetzter Automatisierungslösungen bis hin zur Implementierung und darüber hinaus.

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