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Internationale Maschinenbaumesse MSV zeigt Wege zu smarter und effizienter Industrie

Innovative Technologieneuheiten, Thema Energieeffizienz und digitale Lösungen für die Industrie der Zukunft. Das alles bietet die bereits 63. Internationale Maschinenbaumesse, die vom 4. bis 7. Oktober auf dem Brünner Messegelände stattfindet. Zeitgleich mit ihr finden auch die Fachmessen IMT, PLASTEX, FOND-EX und PROFINTECH statt.

Eines der Schwerpunktthemen der Messe ist die digitale Transformation des industriellen Umfelds.  Umfassend wird dieses Thema bei der Sonderschau Digitale Fabrik 2.0 präsentiert.

Eines der Schwerpunktthemen der Messe ist die digitale Transformation des industriellen Umfelds. Umfassend wird dieses Thema bei der Sonderschau Digitale Fabrik 2.0 präsentiert.

MSV - Internationale Maschinenbaumesse

4. bis 7. Oktober 2022
Brünn, CZ
www.bvv.cz/de/msv

„Repräsentativ vertreten sind alle Bereiche des Maschinenbaus, einschließlich der zentralen Metallbearbeitung und -umformung. Das Interesse der Aussteller zeigt, dass die Maschinenbaumesse eine unverzichtbare Geschäftsplattform und zugleich ein wichtiger Präsentationsort für neue Technologien ist“, sagte Tomáš Moravec, Hauptgeschäftsführer der Messe Brünn. Insgesamt 1.256 Firmen aus 41 Ländern werden den Messebesuchern ihre Angebote vorstellen. „Gegenüber dem Vorjahr ist die Ausstellerzahl um 20 Prozent gestiegen. Wir öffnen insgesamt acht Messehallen, also um drei mehr als beim letzten Mal“, erläuterte Michalis Busios, Direktor der Internationalen Maschinenbaumesse.

„Die Internationale Maschinenbaumesse zählt zu den bedeutendsten europäischen Messen der Branche und es freut mich, dass die Aussteller zurückkehren. Wir eröffnen die Messe traditionsgemäß mit unserer Jahrestagung des Industrieverbands der Tschechischen Republik. Dem Premierminister und den Ministern möchten wir in Erinnerung rufen, wie kompliziert die aktuelle Situation für die Firmen ist und dass sie gerade in diesen schwierigen Zeiten nicht in Vergessenheit geraten sollten, da die Industrie dieses Land immer ernährt hat und es weiterhin tun wird“, sagte Jaroslav Hanák, Präsident des Industrieverbands der Tschechischen Republik.

Neben vielen weiteren Themen steht auch Energieeffizienz im Fokus zahlreicher Aussteller, die Lösungen für eine bedeutende Reduzierung des Verbrauchs von Energie und materiellen Ressourcen vorstellen.

Neben vielen weiteren Themen steht auch Energieeffizienz im Fokus zahlreicher Aussteller, die Lösungen für eine bedeutende Reduzierung des Verbrauchs von Energie und materiellen Ressourcen vorstellen.

Digitalisierung als Trend

Eines der Schwerpunktthemen der Messe ist die digitale Transformation des industriellen Umfelds. Lösungen für die Digitalisierung der Produktion werden an den Ausstellerständen quer durch alle Messehallen zu sehen sein. Umfassend wird dieses Thema bei der Sonderschau Digitale Fabrik 2.0 präsentiert, die dieses Jahr in Halle F eine Rekordfläche belegt. Interessenten finden hier digitale Technologien und Exponate von mehr als 40 Firmen. Goldener Partner der Sonderschau ist die Firma Siemens, die Lösungen für flexible, robuste und energiesparende Produktionen vorstellt. Präsent ist auch die Plattform Team Finland mit sechs innovativen finnischen Firmen aus dem Bereich Digitalisierung. „Dies ist die Premiere einer offiziellen Gemeinschaftsbeteiligung aus Finnland auf der Maschinenbaumesse“, ergänzte Direktor Busios.

Interessante Exponate und Lösungen bereitet auch das Nationale Zentrum für Industrie 4.0 zusammen mit T-Mobile, der Tschechischen Sparkasse und dem Forschungs- und Innovationszentrum für fortgeschrittene Industrieproduktion RICAIP vor. Direkt an seinem Stand wird ein 5G-Industrienetz installiert, das für verschiedene Roboteranwendungen genutzt wird. Blickfang wird zum Beispiel ein Roboter sein, der für die Besucher Bier zapft. Teil der Sonderschau Digitale Fabrik 2.0 ist auch die Digital Stage mit Diskussionen zu aktuellen Themen der Branche. Nicht fehlen darf die Konferenz „Biomorphe Industrie“ am Donnerstag, dem 6. Oktober mit dem Hauptthema Visionen der tschechischen Industrie unter Nutzung digitaler Technologien.

Der Österreich-Stand umfasste rund 40 österreichische Unternehmen.

Der Österreich-Stand umfasste rund 40 österreichische Unternehmen.

Metallbearbeitung und Umformung als Pfeiler der Messe

Metallbearbeitung und Umformung sind traditionell die zentrale Produktkategorie der Maschinenbaumesse, dieses Jahr zusätzlich ins Rampenlicht gestellt durch die in Kooperation mit dem Verband der Maschinenbautechnologie organisierte Fachmesse IMT. Zeitgleich mit der MSV laufen auch vier Technologiemessen: Internationale Gießereifachmesse FOND-EX, Internationale Fachmesse für Schweißtechnik WELDING, Internationale Fachmesse für Kunststoffe, Kautschuk und Verbundstoffe PLASTEX und Internationale Fachmesse für Oberflächentechnik PROFINTECH. „Der Messeverbund zeigt, wie neue Entwicklungsrichtungen in traditionelle Industriebereiche vordringen, zum Beispiel Roboter, Digitalisierung, virtuelle Realität oder Nachhaltigkeit“, sagte Michal Svoboda, Pressesprecher der Internationalen Maschinenbaumesse.

Französischer Partner der MSV

Partner der diesjährigen Internationalen Maschinenbaumesse ist die französische Region Auvergne-Rhône-Alpes mit der meisten Industrie Frankreichs und dem zweitgrößten Bruttoinlandsprodukt des Landes. Auf der MSV stellen sich bedeutende Firmen dieser Region vor, die auch sich selber durch einen eigenen Messestand präsentiert. Zudem kommt eine offizielle Delegation mit höchsten Vertretern der Region zur Messe. „Die Teilnahme der führenden französischen Industrieregion Auvergne-Rhône-Alpes an der MSV in Brünn spiegelt die Bemühungen dieser Region wider, in enger Zusammenarbeit mit Team France Export ihren Unternehmen bei deren internationaler Entwicklung durch Abschließen neuer Geschäfts- und Produktionspartnerschaften zu fördern. Die MSV ist für ihre Dynamik im Bereich Technologie- und IT-Innovationen bekannt und die Region Auvergne-Rhône-Alpes stellt für tschechische und mitteleuropäische Firmen zahlreiche Investitionsgelegenheiten dar. Als größter industrieller Arbeitgeber in Frankreich fördert sie Industriefirmen und industrielle Dienstleister in jeder Phase ihrer Unternehmungen auf neuen Territorien. Dank Team France Export und der Wirtschaftsentwicklungsagentur Invest in Auvergne-Rhône-Alpes können Unternehmen der Region zahlreiche Services nutzen, zum Beispiel Unterstützung beim Gründen oder Ausbauen von Firmen in Frankreich, individuelle Studien zu verfügbaren finanziellen Förderungen, Hilfe beim Anbahnen von Kontakten zu anderen Unternehmen zum schnelleren Eingliedern in das Umfeld oder Finden idealer Standorte für Unternehmensgründungen“, so Philippe Meunier, Vizepräsident für internationale Beziehungen der Region Auvergne-Rhône-Alpes.

Die Partnerschaft wurde in Zusammenarbeit mit der Französisch-tschechischen Handelskammer abgeschlossen, die auf der Maschinenbaumesse regelmäßig die Teilnahme französischer Firmen organisiert. „Auf der diesjährigen Internationalen Maschinenbaumesse möchten wir Frankreich als einen der wichtigsten Handelspartner der Tschechischen Republik präsentieren. Frankreich ist nämlich der viertgrößte Kunde Tschechiens und steht als Lieferant auf Rang 7. Unsere Teilnahme ist die größte seit 20 Jahren – in fünf Hallen stellen wir insgesamt 25 französische Firmen vor. Ehrengast ist die französische Region Auvergne-Rhône-Alpes, die mit dem zweitgrößten BIP in Frankreich, acht Millionen Einwohnern und einem großen Anteil an Arbeitsstellen in der Industrie für tschechische Firmen eine attraktive Geschäftsgelegenheit darstellt“, sagte Michal Macko, Direktor der Französisch-tschechischen Handelskammer.

„Wir möchten auch die aktuelle Wirtschaftssituation im Kontext der steigenden Energiepreise und Inflation in den Brennpunkt stellen. Bei einer Podiumsdiskussion zu nachhaltigen Unternehmungen werden wir die Resultate eine Befragung unter unseren Mitgliedsfirmen veröffentlichen, bei der konkrete Auswirkung auf deren Pläne und etwaige Sparmaßnahmen erfasst wurden. Zugleich werden wir konkrete Beispiele für Innovationen bei Energieeinsparungen und nachhaltiges Business präsentieren“, ergänzte Michal Macko.

Tschechische nationale Präsentation stellt interessante Exponate vor

Teil der Internationalen Maschinenbaumesse ist auch der Nationale Stand der Tschechischen Republik in Halle P als gemeinsame Präsentation zahlreicher Institutionen: Ministerium für Industrie und Handel, Außenministerium, Verteidigungsministerium, Agentur für Unternehmungen und Innovationen, CzechInvest, CzechTrade, Tschechische Exportbank, Tschechische Entwicklungsagentur, Export-Garantie- und Versicherungsgesellschaft, Nationale Entwicklungsbank, Maschinenprüfinstitut, Technologieagentur der Tschechischen Republik und Amt für industrielles Eigentum. Die Messebesucher können hier auch zahlreiche innovative Exponate sehen, darunter einen einzigartigen mobilen Laserscanner von Intellmaps, der die für die Digitalisierung von Gebäuden notwendige Zeit auf wenige Stunden zu verkürzen vermag und so die Erstellung digitaler Twins wesentlich preiswerter macht. Ausprobieren kann man auch den modernsten Simulator für virtuelle Pilotenausbildung unter der Bezeichnung F-16 Classroom von VRgineers. Auf dem Messegelände wird das autonome Elektromobil BringAuto herumfahren, das fürs Zustellen von Sendungen oder auch die Logistik in Industriearealen bestimmt ist.

Energie als Schwerpunktthema

Energieeffizienz steht im Fokus zahlreicher Aussteller, die Lösungen für eine bedeutende Reduzierung des Verbrauchs von Energie und materiellen Ressourcen vorstellen. Das Thema ist auch ein wichtiger Bestandteil des Rahmenprogramms. Am Mittwoch, dem 5. Oktober findet ein französisch-tschechisches Forum zum Thema nachhaltige Industrie und Energieeffizienz statt, das sich zum Ziel setzt, konkrete Beispiele für den Einsatz innovativer Technologien und Lösungen in den Bereichen Energieeinsparung in der Industrie, Reduzierung des CO₂-Footprints, grüne Materialien und Kreislaufwirtschaft vorzustellen. Die Französisch-tschechische Handelskammer, die zusammen mit dem Industrieverband der Tschechischen Republik die Podiumsdiskussion organisiert, stellt hier die Ergebnisse einer Befragung unter ihren Mitgliedsfirmen vor, bei der die Auswirkungen der Energiepreiserhöhungen und der Inflation auf ihr Business erfasst wurden. Eine Konferenz zum Thema Flexibilität bei Energien und Robustheit von Produktionen bereitet Siemens ČR für Donnerstag, den 6. Oktober vor. Energiestabilität ist Thema einer Konferenz, die vom Tschechischen Arbeitgeberverband Energiewirtschaft vorbereitet wird. Am selben Tag findet auch eine Konferenz unter dem Titel Energieeinsparungen im Maschinenbau statt.

Virtueller Raum ergänzt die klassische Messe

Neuheit dieses Jahres ist die Inbetriebnahme des Messeportals msvdigital.cz als ergänzende Präsentation von Ausstellern in Form virtueller Showrooms. „Wir sind die erste Messegesellschaft in Tschechien, die über eine ähnliche Plattform verfügt. Die Entwicklung des Online-Raums sehen wir als Gelegenheit und so beschlossen wir, die damit verbundenen Vorteile voll zu nutzen und sie auch unseren Ausstellern zu vermitteln“, so Hauptgeschäftsführer Moravec. Den Firmen eröffnet sich so eine Möglichkeit, auch neue Kunden anzusprechen, die nicht persönlich zur Messe kommen können. Der virtuelle Raum ist auch fürs Vorstellen von Exponaten vorteilhaft, die man aus logistischen Gründen nicht zur Messe bringen könnte. „Bei der Entwicklung des Online-Tools stand auch die Möglichkeit direkten Kontakts zu Kunden im Fokus, sodass es auch einen Chat beinhaltet, der Kommunikation in Echtzeit ermöglicht“, ergänzte Tomáš Moravec.

Praktische Informationen

Die Internationale Maschinenbaumesse beginnt dieses Jahr erstmals am Dienstag und dauert vier Tage bis Freitag. „Die Änderung der Messelaufzeit resultiert aus Meinungen der Aussteller. Dies ist ein weltweiter Trend zu höherer Effizienz von Messeteilnahmen“, erklärte Michal Svoboda. Die Tore des Brünner Messegeländes sind täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, am letzten Messetag bis 16 Uhr. Eintrittskarten sind am günstigsten online erhältlich.

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