interview

Energiemonitoring mit Erfolgsaussichten dank Rexel-Beratung

Steigende Energiepreise, ein enormes Potenzial an Einsparmöglichkeiten und ein zunehmender Nachhaltigkeitsgedanke – dies alles führt dazu, dass sich Unternehmen verstärkt dem Thema Energiemonitoring widmen. Dabei werden automatisiert Ausleseprozesse der Zähler durchgeführt, um möglichen „Energiefressern“ auf die Schliche zu kommen. Doch wie hoch sind die Einsparungen und bringt der Investitionsaufwand auch kleineren Unternehmen etwas? Das wissen Michael Krammer und David Mayrbäurl, beide Business Manager Industrial Automation bei Rexel, sehr genau auf den Punkt zu bringen.

Michael Krammer (re.) und David Mayrbäurl, beide Business Manager Industrial Automation bei Rexel, wissen wo Energiemonitoring Einsparpotenziale eruieren kann,

Michael Krammer (re.) und David Mayrbäurl, beide Business Manager Industrial Automation bei Rexel, wissen wo Energiemonitoring Einsparpotenziale eruieren kann,

Herr Krammer, Herr Mayrbäurl – in der Unternehmenszentrale der Rexel Austria GmbH, wo wir heute sprechen, ist alles auf eine effiziente Gebäudeautomation ausgerichtet. Auch Ihre Dienstwagenflotte wird meines Wissens sukzessive auf Elektro umgestellt. Was kann schlussendlich ein perfektes Energiemonitoring bieten, damit ich als Unternehmen auch spürbar merke, dass eine Investition in diese Richtung gewinnbringend ist?

Michael Krammer: Zunächst einmal sind wir als Rexel Austria GmbH dafür bekannt, mit gutem Beispiel am Markt voranzugehen. Demnach wissen wir auch immer, wovon wir – im Austausch mit unseren Kunden – sprechen. Mein Kollege David Mayrbäurl, der für das Gebiet West in Österreich zuständig ist, und ich, verantwortlich für die Region Ost, können bei all unseren Standorten in Österreich Kunden und Interessenten an anschaulichen Beispielen demonstrieren, wie modernes Energiemonitoring funktioniert und welcher, nicht nur finanzieller, Mehrwert sich für die Anwender ergibt. Energiemonitoring ist dabei nur eine Facette an Möglichkeiten, um Geld einzusparen.

David Mayrbäurl: Mit einem smarten Energiemonitoring können Anwender den Ausleseprozess ihrer Energiezähler automatisieren und mit Hilfe des Energiemonitorings systematisch Daten von Energieverbrauchern, zu denen auch die Produktionsanlagen gehören, sowie Energieerzeugern mittels unterschiedlicher Messpunkte in Echtzeit erfassen und analysieren. Das letztendliche Ziel sollte die kontinuierliche Überwachung der Kenngrößen sein und eine Optimierung im Bedarfsfall.

„Energiemonitoring als solches ist nichts Neues. Der Wert der Energie hat sich jedoch schlagartig geändert und somit sind Betriebe bei diesem Thema inzwischen sensibilisierter.“ Michael Krammer, Business Manager Industrial Automation, Region Ost bei Rexel

„Energiemonitoring als solches ist nichts Neues. Der Wert der Energie hat sich jedoch schlagartig geändert und somit sind Betriebe bei diesem Thema inzwischen sensibilisierter.“ Michael Krammer, Business Manager Industrial Automation, Region Ost bei Rexel

Wie kann ich mit einem Interesse Energie einzusparen bzw. meine Produktionsabläufe etc. zu verbessern, mit Ihnen in Kontakt treten?

Mayrbäurl: Am besten wäre es, einen Termin mit uns zu vereinbaren. Im ersten Schritt findet zunächst einmal ein persönlicher Austausch statt. Inzwischen sind diese auch mittels moderner Kommunikationstools – also online – durchführbar. Bei diesem Termin wird zunächst der Bedarf bzw. die Intention, weshalb sich das Unternehmen an uns wendet, genauestens analysiert. Oft ergeben sich im Gespräch auch neue Entwicklungen. Was wir bei diesem Termin bereits veranschaulichen können, ist ein Energiemonitoring an unseren Standorten. So sprechen wir gleich anhand von Beispielen sehr viel leichter über Potenziale.

Krammer: Dem stimme ich zu. Im Onlineaustausch bzw. Erstgespräch können wir bereits eine aktuelle Live-Demonstration präsentieren, da die jeweiligen Daten alle in Echtzeit vorhanden sind. Der Kunde sieht also genau, um was es beim Energiemonitoring geht. Nachdem wir die Eckdaten abgeklärt haben und Fragen zum eigenen Bedarf geklärt wurden, werden Lösungen bzw. Möglichkeiten aufgezeigt, die kundenspezifisch passen könnten. Weitere Termine folgen dann direkt beim Kunden.

„Der intensive Kontakt mit unseren Kunden ist ausschlaggebend für eine sehr gute Beratung in Hinblick auf Energiemonitoringsysteme. Wir hören sehr genau hin, wenn es darum geht, was unsere Kunden brauchen.“ David Mayrbäurl, Business Manager Industrial Automation, Region West bei Rexel.

„Der intensive Kontakt mit unseren Kunden ist ausschlaggebend für eine sehr gute Beratung in Hinblick auf Energiemonitoringsysteme. Wir hören sehr genau hin, wenn es darum geht, was unsere Kunden brauchen.“ David Mayrbäurl, Business Manager Industrial Automation, Region West bei Rexel.

Das bedeutet, der Kunde kann sich nicht nur anhand von anschaulichen Beispielen eine Vorstellung von Energiemonitoring-Maßnahmen machen, sondern wird auch je nach Bedarf individuell abgeholt? Immerhin variieren je nach Unternehmensgröße und Ausrichtungen auch die Anforderungen.

Mayrbäurl: Wir können uns immer und zu jeder Zeit gezielt den Bedürfnissen der Kunden widmen und gemeinsam Lösungen finden. Unser Vorteil als Großhändler ist es, dass wir eine Vielzahl an unterschiedlichen Produkten verschiedenster Hersteller anbieten. Das ist für Kunden stets von Vorteil.

Krammer: Wir offerieren dabei sowohl das Produkt als solches, als auch die dazugehörige Dienstleistung.

Welches System kommt wo zum Einsatz und was sagen die Kennzahlen aus? (Bilder: x-technik)

Welches System kommt wo zum Einsatz und was sagen die Kennzahlen aus? (Bilder: x-technik)

Seit wann wurde an den Rexel-Standorten damit begonnen, Energiemonitoring aktiv zu betrieben?

Krammer: Wir haben 2018 damit begonnen, bei uns die ersten Systeme zu installieren. Inzwischen sind diese auch auf die kleineren Niederlassungen verteilt und somit umfassend im Einsatz.

Die zwei Rexel Industrial Automation-Experten wissen, wovon sie sprechen, und analysieren gemeinsam mit den Kunden Einsparpotenziale.

Die zwei Rexel Industrial Automation-Experten wissen, wovon sie sprechen, und analysieren gemeinsam mit den Kunden Einsparpotenziale.

Von der Idee zur Umsetzung, wie viel Zeit nimmt solch ein Energiemonitoringsystem-Projekt in Anspruch?

Mayrbäurl: Es ist immer sinnvoll, sich im Vorfeld genau im Austausch mit dem Kunden Gedanken darüber zu machen, wo die Möglichkeiten der Einsparungen liegen. Entscheidend ist, mit einer guten Strukturierung das Projekt zu starten.

Energieeinsparungen lassen sich schnell eruieren dank eines entsprechenden Energiemonitorings. (Grafik: Rexel)

Energieeinsparungen lassen sich schnell eruieren dank eines entsprechenden Energiemonitorings. (Grafik: Rexel)

Haben Sie ein Beispiel zur Hand?

Krammer: Gerne. Das Unternehmen ewe Küchen aus Wels wollte seine Energieverbräuche nach Stromzählern strukturieren. Das Bürogebäude, die Klimaanlagen, die Beleuchtung, die Absauganlage und die Heizungsanlage etc. sollten unter die Lupe genommen werden. Gemeinsam mit der IT wurden jeweils die Zähler festgelegt und abschließend konnten die Messsysteme eingerichtet werden. Die Basisausstattung kann dabei ohne großen zusätzlichen Aufwand sukzessive erweitert werden. Erwähnenswert hierbei ist, dass alles während des laufenden Betriebes installiert und implementiert werden konnte. Das ist für viele Betriebe das A und O.

Worauf kam es bei diesem Beispiel an?

Krammer: Auch wenn es an beiden Produktionsstandorten von ewe Küchen modernste Geräte mit Wärmerückgewinnung gibt, zählen die Absauganlage für Späne und die Kompressoren mit optimierter Druckluftaufbereitung zu den größten Stromverbrauchern. Das musste eruiert werden. Durch das neue Energiemonitoringsystem konnten die Prozesskosten in Folge deutlich sichtbar gemacht werden. Wie erwähnt: Zu den Produkten bieten wir auch immer die Dienstleistung, sprich die Inbetriebnahmeunterstützung, die Einrichtung beim Kunden vor Ort sowie auch die entsprechenden Lizenzen dem Kunden an. Ein Rundumpaket.

Was entgegnen Sie Unternehmen, die der Ansicht sind, ein einmaliges Monitoring würde ausreichend vorhandene Lecks eruieren und zu einer Effizienzsteigerung führen?

Krammer: Bis es auffällt, dass eine Anlagenkomponente nicht mehr optimal funktioniert, wird oftmals viel Energie unnötig verbraucht. Genau das ist das schlagende Argument, das für ein Monitoringsystem spricht. Denn Energiemonitoringsysteme geben auch Auskunft über den Anlagenzustand bzw. können sie auf Probleme einzelner Komponenten hinweisen. Heutzutage ist vor allem die Frage entscheidend, wann Energie gebraucht wird, sprich der zeitliche Aspekt ist in den Fokus gerückt. Hier geht es ins Detail bzw. um es auf den Punkt zu bringen: So fein wie nötig, so grob wie möglich soll bei der Auswahl der Messstellen gearbeitet werden. Und da die Energiemessgeräte heutzutage alle ins Netzwerk eingebunden sind, ist die IT umfassend in die Energiemonitoringsysteme verstrickt.

Mayrbäurl: Wichtig ist auch, den jeweiligen Bestand an Monitoringsystemen beim Kunden vor Ort ausfindig zu machen. Nicht jeder beginnt bei null. Zudem wächst ein Energiemonitoring auch mit der Zeit und den zunehmenden Ansprüchen. Das muss man auch beachten.

Welche Aktivitäten bietet Rexel darüber hinaus den Kunden an Schulungen, Unterlagen, Veranstaltungen zum Thema Energiemonitoring an bzw. sind diese Angebote nach einem erfolgreichen Projekt Bestandteil dieses?

Krammer: Normalerweise ist es so, dass nach Inbetriebnahme des Energiemonitoringsystems beim Kunden (Hardwareimplementierung und Softwareinstallation) ein Workshop nach etwa einem Monat stattfindet. Diese mitverkaufte Dienstleistung beinhaltet, dass die Daten des Kunden, mit denen das System bereits gefüttert wurde, analysiert werden. Mit eigenen Daten lässt sich ein neues System immer besser lernen und veranschaulichen. Dieser Workshop nimmt in etwa einen Tag in Anspruch. Somit liegt dem Kunden sein Werkzeug für die Zukunft zur Verfügung und er kann gezielt mitarbeiten.

Mit welchen Herausforderungen „kämpft“ man im Arbeitsalltag dann am meisten?

Mayrbäurl: Die Koordinierung der unterschiedlichen Parameter und Beteiligten am Projekt ist die größte Herausforderung. Es sind bei diesen Projekten auch unterschiedliche Personen beteiligt. Alles Weitere wächst mit den Aufgaben.

Krammer: Die Lieferung und Analyse der Energiekennzahlen sehe ich noch mit als Herausforderung, die uns in Zukunft begleiten wird. Hier muss eine Vereinheitlichung angestrebt werden, da verschiedene Systeme unterschiedliche Kennzahlen liefern.

Zusammenfassend kann man also festhalten, dass…

Mayrbäurl: … Energiemonitoring aufschlussreiche Informationen über den Verbrauch von Energie liefert und bei der Schonung von Ressourcen unterstützt. Jeder Invest, sei er noch so klein, hat einen Mehrwert für mich als Unternehmen sowie für die Umwelt.

Krammer: Wir als Rexel bieten allen die Möglichkeit, sich über Energiemonitoring zu informieren. Zudem haben wir auch eine allgemeine E-Mail-Adresse, an die sich jeder zunächst auch gerne mit seinem Anliegen wenden kann. Sie lautet energiemonitoring@rexel.at. Neben unseren Newslettern und weiteren Broschüren sowie eben in Folge im direkten Austausch mit uns als Experten findet jedes Unternehmen Einsparmöglichkeiten für seine individuellen Ansprüche sowie eine automatisierte Dokumentation und Analyse. Energiesparen kann somit jeder. Im Herbst werden wir exklusive Energieberatungstermine veranstalten – persönlich, vor Ort oder online. Anfragen inklusive Kontaktdaten an oben genannte E-Mail-Adresse nehmen wir bereits jetzt gerne entgegen.

Vielen Dank für das Gespräch.

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