Eisansatz an Rotorblättern
Es war einmal … Ein völlig neuartiges System zur Detektion von Eisansatz an Rotorblättern von Windenergieanlagen (WEA) auf Basis von RFID-Technologie entwickelte HAINZL Industriesysteme aus Linz.
Eisansatz an Rotorblättern ist ein allgegenwärtiges Thema, mit dem sich jeder Hersteller, Projektentwickler und Betreiber vor allem bei Cold-Climate Standorten auseinandersetzen muss. Einerseits stellt der drohende Abfall bzw. Abwurf (bis zu 150 m und mehr rund um die WEA) einzelner Eisbrocken ein Sicherheitsrisiko für Mensch und Tier dar, andererseits kommt es dadurch zu einer Mehrbelastung des Antriebstrangs der WEA.
In den letzten zehn Jahren wurden einige Verfahren und Systeme zur Detektion von Eisansatz an Rotorblättern von WEA entwickelt. Alle Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile, allerdings konnte keines der Systeme sich bisher als „Patentlösung“ durchsetzen. Eine mehrfache Gegenüberstellung mit herkömmlichen Verfahren zeigte, dass die nun von HAINZL Industriesysteme neu entwickelte Lösung sich besonders durch hohe Zuverlässigkeit, Detektionsgenauigkeit und rasche Reaktionszeit auszeichnet.
Lösung: RFID-Tags
Das Eisdetektionssystem von HAINZL besteht aus Leseeinheiten – die am Turm befestigt werden – in Kombination mit RFID-Tags an den Rotorblättern. Die RFID-Tags werden von der Leseeinheit beim Passieren des Rotorflügels ausgelesen – schon geringfügiges Trudeln der Rotorflügel ist hierfür ausreichend. Die Leseeinheiten erkennen über den gesamten Drehzahlbereich der WEA zuverlässig auch kleinste Eismengen – auch auf der Gondel abgewandten Seite – und das in sehr kurzer Reaktionszeit.
Mit diesem neuen Dedektionssystem auf Basis RFID können Neuanlagen ausgestattet wie auch bestehenden WEA einfach nachgerüstet werden – die simple Anbindung an bestehende Steuerungssysteme ermöglicht dies auf komfortablem Weg.
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