Auf dem Weg zu INDUSTRIE 4.0

„Industrie 4.0“ heißt das Zauberwort, welches eine komplette Neuausrichtung des Industrie-Sektors bezeichnet und als Paradigmenwechsel zu verstehen ist, der die Automatisierungsstrukturen in Unternehmen neu definieren wird. Als Partner der Industrial Connectivity ist Weidmüller ein Teil dieses Prozesses und entwickelt gemeinsam mit Industrie- und Forschungspartnern einzelne Komponenten als auch komplette Produktionsanlagen für die Fabrik der Zukunft.

Weidmüller Managed Gigabit Ethernet Switches: Hochperformante Gigabit-Switches entsprechen den Kommunikaionsanforderungen der vierten Industriellen Generation mit Gigabit-Ethernet-Ports und Fast Ethernet-Ports für Kupfer und Glasfaser.

Weidmüller Managed Gigabit Ethernet Switches: Hochperformante Gigabit-Switches entsprechen den Kommunikaionsanforderungen der vierten Industriellen Generation mit Gigabit-Ethernet-Ports und Fast Ethernet-Ports für Kupfer und Glasfaser.

Vorteile der optimierten Stanz-Biege-Maschine auf einen Blick:

• Eigenregulierung des gesamten Produktionsprozesses
• Selbstanpassung der Werkzeuge
• Eigenständige Materialkorrektur
• Schnelle Reaktion auf Abweichungen
• Minimale Materialverluste
• Vermeidung von Ausfällen im gesamten Maschinensystem
• Ressourcensparend
• Weiterführende Ziele: Ausschussreduzierung auf Null, Weiterentwicklung der Technologie für Neu-Innovationen

In der „vierten industriellen Revolution“ organisiert sich die Fabrik selbst. Produkte regeln ihren eigenen Produktionsprozess, Rohlinge schicken über Funk ihren Fertigungsplan an die Fabrikanlage, Werkstücke werden zu aktiven Steuerungskomponenten. Aus starren, unflexiblen Fertigungsanlagen werden modulare, effiziente und ressourcenschonende smarte Fabriken.

Ein Beispiel dazu ist eine von Weidmüller in Kooperation mit den Universitäten Paderborn und Bielefeld sowie dem Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie in Paderborn entwickelte Lösung für die Selbstoptimierung von Stanz-Biege-Maschinen, mit der Unregelmäßigkeiten im Produktionsprozess eigenständig korrigiert werden sollen. Das Ziel: Eine ressourcensparende Produktion durch minimale Materialverluste, die mit einer Steigerung der Qualität durch optimale Prozessparameter einhergeht. Die Selbstoptimierung ermöglicht darüber hinaus die Realisation völlig neuer Produktinnovationen im Bereich der miniaturisierten Anschlusstechnik. Das auf drei Jahre ausgelegte Projekt läuft bis Juni 2015 und es markiert einen großen Schritt Richtung „Industrie 4.0“.

Die Selbstoptimierung sorgt dafür, dass die Stanz-Biege-Maschine auf Abweichungen reagiert. Werkzeuge passen sich selbstständig an und optimieren so den laufenden Fertigungsprozess.

Die Selbstoptimierung sorgt dafür, dass die Stanz-Biege-Maschine auf Abweichungen reagiert. Werkzeuge passen sich selbstständig an und optimieren so den laufenden Fertigungsprozess.

Die Selbstoptimierung

Wesentliche Basis der selbstkorrigierenden Fertigung sind eine hochpräzise Messtechnik sowie die intelligente Vernetzung der Maschinen untereinander. Ein Messsystem innerhalb der Stanz-Biege-Maschine erfasst die Kennwerte der produzierten Teile und gibt Informationen über den Output der Maschinen an eine intelligente Steuerung weiter. Diese sorgt dafür, dass die Stanz-Biege-Maschine auf die Abweichungen reagiert. Werkzeuge passen sich selbstständig an und optimieren so den laufenden Fertigungsprozess.

Auf lange Sicht kann man die Selbstkorrektur so auf ganze Produktionslinien anwenden, in denen die Maschinen miteinander kommunizieren und Unregelmäßigkeiten im Prozess weitergeben. Erkennt das System am Anfang der Prozesskette, dass das Rohmaterial nicht genau die gewünschten Eigenschaften besitzt, wird diese Information automatisch weitergeleitet. Die Maschinen der nachgelagerten Produktionsstufe können das Material dann optimieren. Gleichzeitig soll diese Technologie die optimale Produktqualität auch dann garantieren, wenn der Prozess schwankt. Eine Entwicklung, die nach Zukunftsmusik klingt – und doch längst begonnen hat.

Effektive Kommunikation ist die Basis von Industrie 4.0

Schon heute erfolgt die automatische Identifikation von Materialien mittels RFID oder Bar-Codes – zur Fertigungssteuerung und auch zur eindeutigen Erkennung von Produkten über alle Prozesse ihres Lebenszyklus. Die weitreichende Vernetzung von Produktionsanlagen, Sensoren und Erzeugnissen ermöglicht das Erfassen von Zuständen und das Auslösen von Aktionen, um z. B. drohende Ausfälle frühzeitig zu erkennen und so die Verfügbarkeit sicherzustellen. In „smarten Fabriken“ werden zukünftig die physikalische Produktwelt und die virtuelle Internetwelt untrennbar miteinander verbunden sein. In den „Cyber-Physischen Systemen (CPS)“ und im sogenannten „Internet der Dinge“ kommunizieren und handeln Produkte und Produktionsanlagen autonom und tragen so die Prozesssteuerung mit ihrer eigenen Intelligenz. Ausgehend von der spezifischen Funktion und der zentralen Steuerung jeder Maschine strebt man hin zu wandlungsfähigen Produktionsanlagen mit dezentraler Selbstorganisation.

Eine automatisierte und damit ressourcenschonende Produktion reduziert die Fertigungskosten erheblich. Insbesondere vor dem Hintergrund der knapper werdenden Ressourcen stellt die kontinuierliche Optimierung von Fertigungssystemen wie der Stanz-Biege-Maschine von Weidmüller eine unausweichliche Herausforderung an zukunftsorientierte Betriebe. Damit sich innovative Produktionsprozesse dieser Art durchsetzen können, bedarf es leistungsfähiger, innovativer Komponenten für sichere und durchgängige Kommunikationsnetzwerke. Aufgrund einer höheren Anzahl an Netzwerkteilnehmern bestehen etwa gesteigerte Sicherheitsanforderungen an die Kommunikation, wofür die erforderlichen Technologien in den nächsten Jahren erarbeitet werden müssen.

Ein Beispiel für die Evolution zur Industrie 4.0 ist die Integration von Ethernet-Schnittstellen in Geräte mit autonomer Intelligenz. Auf diese Weise wird die Möglichkeit eröffnet, lokale Informationen, z. B. von Sensorik und Aktorik, nicht nur weiterzuleiten, sondern direkt vor Ort zu verarbeiten. Nahezu in Echtzeit können so lokal Aktivitäten ausgelöst oder sogar Prozessentscheidungen gefällt werden. Damit innovative Produktionsprozesse dieser Art sich durchsetzen können, bedarf es leistungsfähiger, innovativer Komponenten für sichere und gigabitfähige Kommunikationsnetzwerke. Aufgrund einer höheren Anzahl an Netzwerkteilnehmern bestehen etwa gesteigerte Sicherheitsanforderungen an die Kommunikation, was die Verwendung IPv6-fähiger Industrial-Ethernet-Geräte unabdingbar macht. Gigabitfähige Ethernet-Steckverbindern, Switches und Router aus dem praxisgerechten Industrial-Ethernet-Portfolio ermöglichen eine zuverlässige Kommunikation in selbstkorrigierenden Fertigungsprozessen. Damit geht Weidmüller einen entscheidenden Schritt voran, der zusammen mit den Schritten der Forschungs- und Industriepartner schon bald über die Schwelle zur Industrie 4.0 führen kann.

Filtern

Suchbegriff

Unterkategorie

Firmen

Inhaltstyp

Firmentyp

Land