anwenderreportage

Lenze p300: Automatisierte Serienproduktion für Eier

Mit Lösungen für die automatisierte Verarbeitung von Eiern wuchs das Unternehmen von Wim Kleijer innerhalb kürzester Zeit zu einem Global Player. Höhere Anforderungen aus verschiedenen Teilen der Welt bedeuteten, „dass wir uns weiter entwickeln mussten“, erklärt Kleijer. „Wir hatten bis dahin verschiedene Lieferanten, von Lenze hatte ich zu dieser Zeit kein genaues Bild. Unser Programmierer hatte bereits mit ihnen gearbeitet und schlug vor, dass wir uns unterhalten. Wir waren auf der Suche nach einem Technologielieferanten, der ein komplettes Sortiment liefern konnte, und das weltweit. Gefunden haben wir diesen in Lenze.“

Sicher gestapelt werden die Eier in Kartons dank der Linearantriebe von Lenze im von Kletec entwickelten Vier-Achsen-Roboter.

Sicher gestapelt werden die Eier in Kartons dank der Linearantriebe von Lenze im von Kletec entwickelten Vier-Achsen-Roboter.

Shortcut

Anforderung:
Automatisierung eines Palettiervorganges von rohen Eiern in Kartons.

Lösung:
Einsatz von Automatisierungskomponenten von Lenze: Controller p300, FU 8400 TopLine, FU i550, Getriebe Serie G500.

Nutzen:
Modulare, flexible Anpassungsmöglichkeiten für die Entwicklung individueller Sonderlösungen. Quantitäts- und Qualitätssteigerung der Maschinen. Top Preis- Leistungs-Verhältnis. Hervorragende beratende Unterstützung.

Die Firma Kletec wurde 2009 gegründet und agiert seit 2014 international. Demnach stellte sich recht bald die Herausforderung für Kletec, ihre Qualität zu standardisieren. „Wir setzen hochwertige Technologien ein und entwickeln unsere intelligenten Lösungen immer weiter. Das Ziel ist, in Serienproduktion zu gehen, also suchten wir nach qualitativ hochwertigen Produkten zu wettbewerbsfähigen Preisen. Außerdem wollen wir Service und Support garantieren, da ist ein zuverlässiger Lieferant das A und O“, erklärt Wim Kleijer, Geschäftsführer von Kletec. Die Prozesse in den Maschinen sind modular aufgebaut, sodass eine Kombination aus Weiterentwicklung und Standardisierung gut möglich ist.

„Als wir das erste Mal mit Lenze in Kontakt kamen – das war 2011 mit Marcel Toonen – konnten wir schnell Vertrauen aufbauen. Damals haben wir einen Roboter entwickelt, von dem mittlerweile über 200 in der Praxis laufen. Das war ein Palettierroboter, der 30 Trays auf eine Palette gestellt hat, 720 Eier auf einmal. In der Zwischenzeit haben wir viel Erfahrung mit den Antrieben und Steuerungen von Lenze gesammelt. Die Qualität ist hervorragend, aber auch die Tatsache, dass Lenze ein Gesamtkonzept für die Steuerung bietet, ist uns sehr wichtig“, betont Wim Kleijer.

Die zuletzt entwickelte Kletec-Maschine kann Kartons mit Eiern in verschiedenen Mustern bis zu einer Höhe von zweieinhalb Metern stapeln. Diese Maschine muss mehr als 1.000 Kartons pro Tag bewegen, von denen jeder 25 kg wiegt.

Die zuletzt entwickelte Kletec-Maschine kann Kartons mit Eiern in verschiedenen Mustern bis zu einer Höhe von zweieinhalb Metern stapeln. Diese Maschine muss mehr als 1.000 Kartons pro Tag bewegen, von denen jeder 25 kg wiegt.

Wim Kleijer
Geschäftsführer von Kletec

„Bei Lenze reden Ingenieure mit Ingenieuren – sie verstehen mit wenigen Worten, worum es geht. Als Unternehmen haben wir uns in der Hochtechnologie wirklich gefunden.“

Sicher gestapelt – dank Linearantrieb

Die zuletzt entwickelte Maschine kann Kartons mit Eiern in verschiedenen Mustern bis zu einer Höhe von zweieinhalb Metern stapeln. Diese Maschine muss mehr als 1.000 Kartons pro Tag bewegen, von denen jeder 25 kg wiegt. Wim Kleijer führt dazu aus: „Unser Kunde wollte das unbedingt automatisieren, weil es eine schwere Arbeit ist, die bisher nur manuell erledigt wurde. Dazu haben wir diesen ersten Palettierroboter zu einem Vier-Achsen-Roboter weiterentwickelt, bei dem sich der Drehkopf drehen und in einem Muster stapeln kann, was die die Stabilität der Palette gewährleistet.“

Zwei Kartons werden gleichzeitig aufgenommen, und zwar in einer bestimmten Ausrichtung. Die Etiketten auf den Kartons müssen immer von der Außenseite der Palette ausgelesen werden können. „Das haben wir mit Linearführungen und einem Riemenantrieb erreicht. Eine einfache Technologie mit hoher Zuverlässigkeit, mit der auch lange Strecken mit hoher Geschwindigkeit zurückgelegt werden können. Wir haben Bewegungsmodule eingesetzt, um die Eierkartons schnell und mit möglichst wenig zusätzlichen Bewegungen zu positionieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Riemenantrieb in Kombination mit Kugelkettenschienen bei unseren Maschinen für einen sehr leisen Betrieb sorgt“, detailliert Wim Kleijer die Antriebslösung.

Weil Kletec in Modulen arbeitet, können einzelne Komponenten ständig optimiert werden. Dazu holt sich Kletec die Unterstützung von Lenze. Derart wachsen die Innovationen von Kletec zu einem neuen Standard heran.

Weil Kletec in Modulen arbeitet, können einzelne Komponenten ständig optimiert werden. Dazu holt sich Kletec die Unterstützung von Lenze. Derart wachsen die Innovationen von Kletec zu einem neuen Standard heran.

Hohe Genauigkeit mit 120 Hz

Vor einigen Jahren entschieden sich Kleijer und sein Team für die 120-Hz-Technologie. „Wir verwenden die Umrichter der Serien 8400 und den Umrichter i500 von Lenze. Die 120-Hz-Technik bietet uns enorme Möglichkeiten und eine sehr hohe Genauigkeit. Man erhält viel mehr Drehmoment über einen großen Drehzahlbereich. Darüber hinaus sind wir mit den Getrieben der G-500-Serie sehr flexibel. Für die Steuerung verwenden wir die P300. Eigentlich kann man sagen, wenn es um reine Antriebstechnik geht, setzen wir stets auf Lenze“, schmunzelt Wim Kleijer, „wir nutzen das P300-Panel wirklich in Perfektion, und ich denke, dass wir damit Dinge machen, von denen Lenze gar nicht weiß, dass sie möglich sind." Im gleichen Atemzug lobt er aber auch die kompetent fachliche Unterstützung von Lenze: „Wir haben mit Lenze einen Fahrplan für die Zukunft vereinbart, damit wir immer auf dem neuesten Stand der Technik bleiben können.“

Werden größere Bestellungen von Kletec bei Lenze geordert, werden manchmal süße Bossche Bollen als 'Sahnehäubchen' mitgliefert.

Werden größere Bestellungen von Kletec bei Lenze geordert, werden manchmal süße Bossche Bollen als 'Sahnehäubchen' mitgliefert.

Infos zum Anwender

Das niederländische Unternehmen Kletec ist Experte für die Automatisierung in der Eierverarbeitung. Kletec entwickelt intelligente Maschinen für Geflügelhalter, die bei der Verarbeitung von Eiern unterstützen. So wird das Stapeln und Palettieren mit den zuverlässigen und kompletten Kletec-Systemen zum Kinderspiel, lassen Abläufe effizienter gestalten und unterstützen bzw. entlasten die Mitarbeiter.

Das in Wekerom (NL) ansässige Unternehmen ist derzeit in 16 Ländern weltweit aktiv.

www.kletec.de

Innovationen in Standards überführen

Man merkt Kleijer an, dass er sein Business innovationsgetrieben voranbringt. „Unser Ziel ist es, 80 % Standard und 20 % kundenorientiert zu liefern, und dabei sind wir ständig auf der Suche nach Innovationen. Weil wir in Modulen arbeiten, können wir die einzelnen Komponenten ständig optimieren. Und so wachsen Innovationen zu einem neuen Standard heran. Außerdem müssen wir immer in der Lage sein, an die Standardkomponenten des Kunden anzuschließen. Und alles muss miteinander kommunizieren. Da ist es von Vorteil, wenn man alles aus einer Hand beziehen kann. Lenze hat sich als starker Partner erwiesen. Nicht nur im Service, sondern auch in der Produktpalette. Man kann das Gesamtangebot als eine Art Plattform betrachten, bei der Antrieb und Steuerung aufeinander abgestimmt sind und alles miteinander reden kann“, zeigt sich Wim Kleijer überzeugt.

Die gleiche Sprache

Neben dem reinen Leistungsangebot freut sich Kleijer aber auch über die Zusammenarbeit mit den Menschen. „Es ist sehr schön, mit Menschen mit einem fundierten Sachverstand zu tun zu haben, die bei der Entwicklung mitdenken. Wir bekommen immer schnelle Unterstützung aus Hertogenbosch. Unsere Ingenieure sprechen mit den Lenze- Ingenieuren – und sie sprechen die gleiche Sprache. Gerade die Antriebe haben wirklich eine gleichbleibend hohe Qualität, die ich bisher am Markt so nicht gesehen habe. Da stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis in jeder Hinsicht. Wir arbeiten gemeinsam an innovativen Entwicklungen für die Zukunft. Was den Service angeht, brauchen wir ihn eigentlich nie, aber er sollte trotzdem da sein. Die Leute haben exakt jene Mentalität, die zu uns passt. Wenn ich anrufe, auch mit einer kleinen Frage, wird sie immer schnell und gut bearbeitet.“ Und auch nicht unangenehm, lächelt er: „Wenn wir größere Bestellungen aufgeben, werden manchmal süße Bossche Bollen als 'Sahnehäubchen' mitgliefert.“

Kletec hat noch viel vor

Innovationsgetrieben wie Kletec ist, haben Wim Kleijer und sein Team noch einiges vor: „Ja, in der Tat, wir arbeiten an spannenden Projekten. Wir wollen mehr im Lebensmittelbereich machen. Dazu werden wir auf der Hygieneseite einiges unternehmen. Außerdem sind wir mit der Fernüberwachung der Anlagen schon sehr weit gekommen. Im Moment haben wir 120 Maschinen online, die wir überwachen können. Wir protokollieren z. B. Meldungen für die vorbeugende Wartung, führen aus der Ferne Software-Updates durch und helfen bei Einstellungen. Da ist es schon sehr hilfreich, dass wir die Anlagen jetzt direkt überwachen können, ohne vor Ort sein zu müssen.“

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