interview
Gemeinsam noch stärker
ABB bietet mit der Division Discrete Automation & Motion ein breites Automatisierungsportfolio: Um die Kompetenzen im Automatisierungsbereich zu verbinden und Synergien optimal zu nutzen, wurden Ende 2009 bei ABB global die beiden Einheiten Robotics und Drives&Motors zu einer Division zusammengelegt. Die dabei geborene Division „Discrete Automation & Motion“ bietet somit mit ihren Motoren, Generatoren, Antrieben, speicherprogrammierbaren Steuerungen und ihrer Leistungselektronik sowie dem Bereich Robotics modernste Technologien für zahlreiche Automatisierungsanwendungen. Dieses breite Produktportfolio erfordert spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten in den einzelnen Fachbereichen, was die Experten von ABB tagtäglich unter Beweis stellen.
Gemeinsam stark: Manfred Gloser (ABB Robotics) und Paul Dworschak (ABB Antriebstechnik)
ABB in Zahlen
Mitarbeiter gesamt (weltweit): 145.000
Division Discrete Automation & Motion
Mitarbeiter (weltweit / Österreich): 29.000 / 100
Umsatz (weltweit / Österreich): 8 Mrd. Dollar / 60 Mio. Euro
Niederlassungen (weltweit): 100
Fertigungsstätten (weltweit): 70
Autor: Ing. Norbert Novotny / x-technik
„Die Zusammenlegung war ein logischer und sinnvoller Beschluss“, meint Paul Dworschak, Leiter Antriebstechnik Discrete Automation & Motion bei ABB. Vor allem bei Industriebetrieben könne man mit dem breiten Produktportfolio vom Frequenzumrichter bis zur Roboterlösung und der daraus entstandenen, umfassenden Kompetenz in der Automatisierung punkten.
„Selbstverständlich arbeiten in den einzelnen Bereichen hochqualifizierte Experten“, betont Manfred Gloser, unter dessen Leitung im Bereich Robotics derzeit 36 Mitarbeiter Roboterlösungen entwickeln, die den Produktionsprozess des Kunden erheblich verbessern sollen. Weitere 65 Mitarbeiter der Division befassen sich mit Lösungen rund um Motoren, Antriebe sowie Steuerungen (SPS). „USVs und unsere Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge ergänzen dazu den industriellen Fokus der Division“, so Dworschak.
8-MW-Hochspannungsmotor von ABB für den Einsatz in explosionsfähigen Atmosphären.
Synergien nutzen
Aus dieser Zusammenlegung ergeben sich Synergien, die die Division nicht nur zur Optimierung der internen Prozesse sondern auch zur Harmonisierung der Kundenbetreuung nutzt. „Gemeinsame Kundenveranstaltungen, Messeauftritte oder die Unterstützung von Ausbildungseinrichtungen sind nur einige Beispiele, die wir zusammen sehr erfolgreich realisiert haben“, zeigt sich Manfred Gloser zufrieden und Paul Dworschak ergänzt: „Durch eine gemeinsame Nutzung eines CRM-Tools und einer vereinten Lageradministration konnten auch betriebsinterne Abläufe erheblich verbessert werden.“ „All dies führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit, da Kunden dadurch einheitliche Rahmenbedingungen bei uns vorfinden“, meinen beide im Gleichklang.
Auch das Service könne in diesem Zusammenhang kontinuierlich verbessert werden. Neben dem Aufbau von Spezialisten für die einzelnen Themenwelten werden in der ABB-Division Discrete Automation & Motion zusätzlich Servicetechniker sowohl im Robotics- als auch im Drives&Motors-Bereich soweit ausgebildet, um beim Kunden in beiden Fachgebieten „Erste Hilfe“ leisten oder in unseren Service-Hotlines eingesetzt werden zu können. „Die Ressourcenteilung ist in Zeiten des Facharbeitermangels ein entscheidender Vorteil“, so Gloser.
Die hohe Servicekompetenz sehen beide als wesentlichen Wettbewerbsvorteil von ABB: „Unsere Servicetechnik-Ausbildung unterliegt eigenen, strengen Zertifizierungskriterien. Je nach Zertifizierung werden die Mitarbeiter in unterschiedlichsten Servicebereichen wie beispielsweise Inbetriebnahme, Reparatur, Training/Schulung oder der technischen Kundenberatung eingesetzt.“
Sicher in die Zukunft
Eine intensive Unterstützung der österreichischen Ausbildungseinrichtungen – von technischen Universitäten, FHs, HTLs bis zu den Berufschulen – halten beide für eine wichtige und nachhaltige Maßnahme: „Hochqualifizierte Facharbeiter sind eine essentielles Gut zur Sicherung des Produktionsstandortes Österreich. Für deren Ausbildung benötigen diese Einrichtungen Equipment am letzten Stand der Technik. Hier können wir mit unseren Produkten und unseren zahlreichen, gemeinsamen Aktivitäten wie Vorträgen, Trainings etc. an Schulen einen Teil dazu beitragen. Darüber hinaus erreichen wir die Entscheidungsträger von morgen, bei denen wir durch diese intensive Zusammenarbeit ein positives Bild der Marke ABB auslösen.“
Das Wichtigste für ABB ist und bleibt aber immer noch die Gegenwart und die aktuellen Anforderungen der Kunden, was Manfred Gloser mit seinem Schlusssatz bestätigt: „Im globalisierten Markt steigen die Anforderungen bezüglich Produktivität und Rentabilität stetig und erfordern damit eine kontinuierliche Verbesserung im industriellen Prozess. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, ihren Wettbewerbsvorteil durch den Einsatz von Spitzentechnologie und optimierten Prozesskonzepten zu erhalten und weiter auszubauen.“
Teilen: · · Zur Merkliste