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Roboter: China bricht historische Rekorde
China hat sich bei der Automatisierung der Industrie zu einer weltweit führenden Volkswirtschaft entwickelt. Von 2018 bis 2020 ist beim Absatz von Industrie-Robotern mit einer Steigerung von 15 bis 20 % zu rechnen. Das sind erste Ergebnisse aus dem World Robotics Report 2017 der International Federation of Robotics (IFR).
Innerhalb eines Jahres stieg der Absatz von Industrie-Robotern in China um 27 % auf 87.000 Einheiten (2016). Der operative Bestand ist der größte weltweit. Gleichzeitig bauen chinesische Roboterhersteller ihre Anteile auf dem Heimatmarkt aus.
Die größten Treiber des jüngsten Wachstums in China sind die Elektro- und Elektronikindustrie. Das Umsatzvolumen für Industrie-Roboter stieg um 75 % auf knapp 30.000 Einheiten (2016). Rund ein Drittel der verkauften Einheiten stammt von chinesischen Herstellern. Die internationalen Roboterhersteller haben ihren Absatz in der Elektro- und Elektronikindustrie auch alle deutlich um +59 % gesteigert. Diese Nachfrage wird künftig anhalten.
Die Automobilindustrie hat die Führungsposition an die Elektro- und Elektronikindustrie abgegeben, bleibt aber ein starker Absatzmarkt für Industrie-Roboter. China ist inzwischen der weltweit größte Absatzmarkt und Produktionsstandort für Autos und kommt aktuell beim weltweiten Absatz von Industrie-Robotern hier auf einen Marktanteil von 25 % (2016). Die meisten Industrie-Roboter werden aus Japan, Korea, Europa und Nordamerika nach China importiert.
Ausblick 2020
Die chinesische Regierung will sein Land mit dem nationalen “Made-in-China-2025-Plan” in einen weltweit führenden Produktionsstandort umbauen. Bis 2020 soll die Roboterdichte auf 150 Einheiten steigen. Derzeit führt Südkorea mit 531 Einheiten die Roboterdichte in der Region Asien an. In Amerika liegen die USA mit 176 Roboter-Einheiten vorne und in Europa ist es Deutschland mit 301 Einheiten.
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