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Ing. Johannes Gschwandtner Mag. Hermann Schübl technosert: Neue Eigentümerstruktur - Kontinuierliches Wachstum ist das Ziel
Die international tätige technosert electronic GmbH aus Wartberg / OÖ hat eine neue Eigentümerstruktur: technosert-Gründer Ing. Johannes Gschwandtner (64) übergibt nach über 32 Jahren erfolgreichen Unternehmertums seine restlichen Firmenanteile an seinen Partner Mag. Hermann Schübl, welcher bereits seit Ende April 2020 Allein-Geschäftsführer ist.
Johannes Gschwandtner (links) übergibt nach 32 Jahren erfolgreichen Wirkens technosert an seinen Nachfolger und neuen Eigentümer Mag. Hermann Schübl (rechts). Fotocredit: APA OÖ, Philipp Greindl
Der Spezialist für Elektronikdienstleistungen in kleinen und mittleren Serien beschäftigt an seinen Standorten Wartberg ob der Aist und Linz-Pichling rund 150 Mitarbeiter. technosert ist spezialisiert auf innovative Lösungen in der Elektronikindustrie und führend in der Konzeption und Entwicklung, Testung und Assemblierung elektronischer Geräte bis hin zu Röntgenanalysen von Baugruppen und Bauelementen. Die Kunden von technosert sind international tätig und kommen aus unterschiedlichen Branchen: aus dem Auto- und Flugzeugbau, der Sicherheits- und Medizintechnik bis hin zur Satellitentechnik und Abwassermessung.
Mit Ende April 2020 wurde Hermann Schübl zum Allein-Geschäftsführer. Nun übergibt Johannes Gschwandtner die restlichen Firmenanteile an seinen langjährigen Partner und zieht sich in den wohlverdienten Ruhestand zurück.
Übergabe langfristig vorbereitet
„Mit Hermann Schübl habe ich einen Nachfolger gefunden, der an einer nachhaltig positiven Entwicklung des Unternehmens interessiert ist und sich klar zum Standort in Wartberg bekennt“, so Gschwandtner. Schübl ist seit 2011 Prokurist, 2012 wurde er Co-Geschäftsführer und Gesellschafter, mit April 2020 Allein-Geschäftsführer.
Johannes Gschwandtner hat technosert 1988 in Linz gegründet und bereits damals die Zeichen seiner Zeit erkannt. „Als ich mich dann 2000 mit meinem Betrieb im Mühlviertel angesiedelt habe wurde ich von etlichen belächelt. Aber heute gibt uns die Nähe zu Hagenberg, das jahrzehntelange Know-how, der wirtschaftliche Erfolg und die hohe Loyalität unserer Mitarbeiter recht“, betont Gschwandtner.
In einer Zeit als es noch nicht einmal Mobiltelefone gab, hat Gschwandtner mit technosert einen Elektronikdienstleister geschaffen, der heute das „Who‘s who“ der Industrie zu seinen Kunden zählen darf und international tätig ist. „Die eigentliche Übergabe haben wir bereits vor drei Jahren angedacht. Jetzt mit 64 Jahren werde ich mich endgültig in den ‚Unruhestand‘ zurückziehen. Zum Gestalten der Zukunft braucht es neue Hände“, sagt Gschwandtner. Zusammen mit seinem Sohn Mag. Andreas Gschwandtner wird der technosert-Gründer neue Möglichkeiten der Selbstständigkeit ausloten.
Zum Kaufpreis der Anteile gibt es eine Verschwiegenheitsvereinbarung. Mit der 100%igen Anteilsübernahme signalisiert der neue Eigentümer seine Verantwortung und tiefe Verbundenheit zum Unternehmen. Durch die neue Eigentümerstruktur ist die Umsetzung der ambitionierten Wachstumsstrategie von technosert weiterhin sichergestellt.
Hoher Auftragseingang trotz Covid-19
„Man kann die Lebensleistung von Johannes Gschwandtner nicht hoch genug würdigen“, sagt der neue Eigentümer Hermann Schübl. „Heute hat technosert 150 hochqualifizierte Mitarbeiter, die uns als Spezialist für Elektronikserien in kleinen und mittleren Serien einen ausgezeichneten internationalen Ruf verschafft haben. Das lokale Know-how, die visionäre Strategie des Gründers und die Nähe zu Hagenberg sind sicherlich für unseren Erfolg ausschlaggebend.“
Bei vielen Unternehmen ist das Geschäft durch die Corona-Pandemie stark eingebrochen. technosert hingegen kann sich nicht über mangelnde Aufträge beklagen. „Viele Kunden haben Bestellungen vorgezogen oder ordern lieber in Österreich als im Ausland.“ Unsicherheiten im Warentransport und bei Zöllen machen da die Entscheidung oft leicht. „Einerseits hilft uns unsere hohe Flexibilität. Anderseits ändert sich das Bewusstsein der Abnehmer, weg von asiatischen Märkten hin auf heimische Produzenten zu setzen“, sagt Schübl.
Fokus auf Innovation
Die Märkte von technosert sind Weltmärkte. Daher gilt es, die Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen. „Das bedeutet Investitionen in neue Maschinen und ein intensives Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramm für unsere Mitarbeiter. So gewährleisten wir eine noch größere Flexibilität bei der Erfüllung unserer Kundenaufträge“, sagt Schübl, der zuversichtlich in die Zukunft blickt. Dem Stammwerk in Wartberg wird durch seine unmittelbare Nähe zu Hagenberg künftig auch eine zentrale Rolle puncto Innovation zuteil. Für 2020 erwartet technosert einen Umsatz von rund 21 Mio. Euro.
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