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Jetzt läuft’s rund
In Hechingen rüstet sich die Gimatic Vertrieb GmbH als deutsche Tochter der italienischen S.r.l. für den Vertrieb eines weiteren italienischen Produktportfolios, welches einmal nicht direkt etwas mit Greifer- und Handhabungstechnik zu tun hat. Seit Beginn des Jahres 2020 ziehen hier die Drehtische, Drehringe, Manipulatoren und Grundmaschinen von Autorotor ein, um von dem stetig wachsenden Netzwerk des Mechatronik-Spezialisten zu profitieren. Damit ist der Italiener aus Cremasco wieder unter „Italienern“ – und das im schwäbischen Deutschland.
Nachdem Autorotor an die Matilda Holding verkauft wurde, hat diese ein neues Management aufgestellt und im August 2020 Daniele Comassi als Geschäftsführer eingestellt. Weil das Produktprogramm von Autorotor gut zum Portfolio von Gimatic passt, haben sich die Verantwortlichen der Holding dazu entschlossen, die Vertriebsgeschicke in die Hände des ihnen gut bekannten Unternehmens in Hechingen zu legen. Viele der Gimatic-Kunden setzen auch Rundschalttische ein, die wiederum gut zur Produktgruppe Greifer passen. Autorotor Deutschland befindet sich derzeit in der Liquidation.
Seit 2005 vertreibt die deutsche Gimatic Vertrieb GmbH die pneumatischen und mechatronischen Greifer- und Handhabungs-Komponenten der italienischen Gimatic S.r.l aus Brescia. Die Gimatic-Gruppe gehört seit 2018 zur amerikanischen Barnes Group.
Wer ist Autorotor?
Autorotor mit Stammsitz im italienischen Vaiano Cremasco hat sich auf die unterschiedlichsten Bereiche der industriellen Automatisierung wie im Automobilsektor, der Pharmaindustrie und Lebensmitteltechnik spezialisiert, um nur einige zu nennen. Das Unternehmen beschäftigt sich seit über vierzig Jahren u. a. mit dem Bau von Rundschalttischen und Drehringen für den Maschinenbau, Manipulatoren für Pick-and-place-Aufgaben sowie Grundmaschinen für Automaten. Mit fünfzig Mitarbeitern erwirtschaftet Autorotor einen Exportanteil von rund 60 Prozent.
„Autorotor passt prima in unser Vertriebskonzept. Mit dem neuen Management werden wir den kleinen Kundenstamm von Autorotor ausbauen und Marktanteile erarbeiten“, freut sich Johannes Lörcher auf die Zusammenarbeit. „Gimatic Deutschland ist ein junges Unternehmen mit einem hohen Maß an internem Know-how. Daraus resultiert ein hohes Innovationstempo bei der Neuentwicklung von Automatisierungskomponenten. Wir freuen uns darauf, daran teilhaben und voneinander profitieren zu können”, sagt Daniele Comassi.
Nächste Schritte von Autorotor
Autorotor möchte sich jetzt auf die wichtigsten Wettbewerber im Markt neu ausrichten und die ökologische Nachhaltigkeit dabei im Fokus haben. Produktseitig sollen als nächstes ein neuer Linearförderer, ein mechatronischer Manipulator und eine vereinfachte Grundmaschine entwickelt werden. In Kürze wird das Unternehmen zudem einen E-Commerce-Service auf seiner Website anbieten.
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