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Hartings Azubis treffen auf Bundespräsident Steinmeier
Ein besonderer Tag für die junge Harting Belegschaft in der Marienwerderstraße: Bei seinem dreitägigen Besuch der Stadt Espelkamp machte der amtierende Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Halt im NAZHA, dem Neuen Ausbildungszentrum von Harting. Hier trug er sich ins Gästebuch ein und nahm sich Zeit, um mit Azubis und Dual Studierenden ins Gespräch zu kommen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (Mitte) besuchte zusammen mit dem NRW Staatssekretär Matthias Heidmeier (l.) und Espelkamps Bürgermeister Dr. Henning Vieker (5.v.l.) das Neue Ausbildungszentrum von Harting (NAZHA) und kam mit den Azubis ins Gespräch.
„Hatten Sie schon als Kind den Wunsch, Bundespräsident zu werden?“, „Wie gehen Sie mit Stress um?“ – viele persönliche Themen brannten den Auszubildenden der Technologiegruppe auf den Nägeln. Denn wann haben sie schließlich schon einmal die Gelegenheit, einem amtierenden Bundespräsidenten so nah zu kommen und ihm persönliche Fragen zu stellen? „Ich habe ein ostwestfälisches Nervenkostüm, das hilft bei Stresssituationen. Hier in OWL heißt es: Anpacken und Ärmel hochkrempeln“, antwortete Frank-Walter Steinmeier prompt, offen und humorvoll. Er fühlte sich sichtlich wohl im Kreise der angehenden Young Professionals und nahm sich Zeit für die Anliegen der jungen Menschen. Steinmeier erhielt bei einem gemeinsamen Rundgang mit Ausbildungsleiter Nico Gottlieb, dem Konzernbetriebsratsvorsitzenden Thomas Strecke, der Unternehmerfamilie und dem Vorstand einen tiefen Einblick in den Alltag und den Stellenwert der Ausbildung bei Harting.
Mit Bravour gemeistert
„Ich bin total beeindruckt von der Bodenständigkeit unseres Bundespräsidenten“, berichtet Irem Altuncu aus dem zweiten Ausbildungsjahr von der persönlichen Begegnung. „Mit seiner zuvorkommenden und ehrlichen Art ist er ein Mensch wie Du und ich – sehr sympathisch!“ Die von den Azubis selbst gebaute Spielstation „Flying Bear“ – ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem blitzschnelles Reaktionsvermögen gefragt ist – wollte der Bundespräsident unbedingt selbst einmal ausprobieren: „Das habt ihr gut programmiert“, lobte er die Handwerkskunst der Auszubildenden. Am Technikmodul „Spiegeltest“ wurde es knifflig: Das Harting Logo sollte mit Hilfe eines Spiegels nachgezeichnet werden. Doch auch diesen Test des räumlichen Vorstellungsvermögens meisterte Steinmeier mit Bravour.
Zum Abschluss überreichten die Auszubildenden dem Staatsoberhaupt ein kleines Andenken an seinen Besuch bei Harting: ein Gehäuse des klassischen Han® Steckverbinders, umfunktioniert als Stifthalter. Einen Tipp gab er den Azubis zum Abschluss noch mit auf den Weg: „Plant eure Karriere nicht so genau, denn es eröffnen sich immer verschiedene Optionen. Ich habe auch zunächst Rechtswissenschaften studiert und bin dann im Zuge des Mauerfalls in die Politik gekommen. Das war ursprünglich nie mein Ziel.“
Im Anschluss an das Gespräch mit den Azubis kam der Bundespräsident mit Harting Vorstand und Gesellschaftern ins Gespräch. Hier wurden neben dem Fachkräftemangel auch die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und Herausforderungen diskutiert, vor denen deutsche Betriebe stehen. Das gemeinsame Fazit: Eine fundierte Ausbildung und engagierte Nachwuchskräfte seien die Basis für Zukunft und Erfolg eines Unternehmens.
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