Erfolgreiches Jahr 2022 für Weidmüller mit positivem Blick auf die Zukunft

Weidmüller präsentiert seine Neuheiten und Innovationen auf der Hannover Messe in Halle 11, Stand C57.

„Wir freuen uns sehr, dass wir erstmals in unserer Unternehmensgeschichte die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überschreiten konnten. Damit haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht und uns eine gute Ausgangsposition für die Zukunft erarbeitet“, betont Technologievorstand und Vorstandssprecher Volker Bibelhausen. Trotz der Krisen und unsicheren geopolitischen Entwicklungen konnte Weidmüller seinen eingeschlagenen Wachstumskurs erfolgreich fortsetzen.

Der Weidmüller-Vorstand (v.l.n.r.): Volker Bibelhausen (Technologievorstand und Vorstandssprecher), Dr. Sebastian Durst (Vorstand Operations), Dr. Timo Berger (Vertriebsvorstand), André Sombecki (Finanzvorstand).

Nationale und internationale Investitionsprojekte

Auch im Jahr 2022 bildeten langfristige Investitionen in allen Bereichen die Grundlage für konstantes Wachstum von Weidmüller. Mit insgesamt 83 Millionen Euro investierte das Elektronik- und Verbindungstechnik-Unternehmen sieben Prozent seines Umsatzes in zukunftsorientierte Projekte und den Ausbau seiner Standorte. Ein wichtiger Bestandteil dieser Investitionen ist die Stärkung der globalen Aufstellung. Im Fokus stehen hier der Bau eines neuen Fertigungsstandorts in China, ein Ausbau des Standortes Richmond, USA, eine Produktionserweiterung in Rumänien sowie Kapazitätserweiterungen in Thüringen.

Eine verbesserte Wertschöpfung, mehr Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sowie die Stärkung nachhaltiger Local-for-local-Konzepte in den Regionen sind grundlegende Ziele der Investitionsprojekte. „Mit dem Ausbau unserer Standorte sorgen wir zum einen für mehr Kundennähe in den Regionen. Zum anderen erweitern und optimieren wir unseren operativen Footprint hinsichtlich Produktivität, Effizienz und Nachhaltigkeit“, erklärt Dr. Sebastian Durst, neuer Vorstand Operations bei Weidmüller, und ergänzt: „Die Projekte sind essenzielle Bausteine unseres globalen Wachstumskurses im Produktions- und Logistikbereich.“

Die SNAP IN-Anschlusstechnologie von Weidmüller ermöglicht die automatisierte, robotergestützte Verdrahtung der Zukunft.

Neues Logistikzentrum in Thüringen in Betrieb genommen

Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme des Weidmüller Distribution Centers (WDC) wurde indes das bislang größte Einzelinvestitionsprojekt in der Unternehmensgeschichte erfolgreich abgeschlossen. Unweit von Eisenach wurde auf einer Fläche von 72.000 Quadratmetern in rund zwei Jahren Bauzeit ein neues, hochmodernes Logistikzentrum errichtet. Mit dem WDC optimiert und revolutioniert Weidmüller seine logistischen Prozesse maßgeblich und nachhaltig. Es ist weitgehend automatisiert und ermöglicht einen durchgängig digitalisierten sowie flexibel vernetzten Liefer- und Kundenservice. „Mit dem Weidmüller Distribution Center sind wir schon heute bereit für die vielschichtigen Logistikanforderungen von morgen“, erklärt Dr. Timo Berger, Vertriebsvorstand bei Weidmüller, und fügt hinzu: „Mit der Optimierung unserer Lieferketten haben wir die Weichen für weiteres Wachstum und mehr Service für unsere Kunden gestellt.“

Der Neubau der Weidmüller-Gruppe entsteht im Suzhou Industrial Park in Ostchina. Das Gebäude wird höchste technologische Standards aufweisen.

Produkte und Konzepte für die Zukunft

Weidmüller fokussiert bei der Entwicklung neuer Konzepte, Produkte und Lösungen zukunftsweisende Themengebiete. So sollen technische Kernbereiche einfacher, effizienter und nachhaltiger gestaltet werden. Viele Produkte und Konzepte des Unternehmens kommen beispielsweise in Anlagen und Maschinen der Photovoltaik, der Windenergie, der Elektromobilität sowie der Wasserstoffgewinnung zum Einsatz. Zudem entwickelt Weidmüller Lösungen für die DC-Industry: Das Detmolder Familienunternehmen ist Gründungsmitglied in der im November 2022 ins Leben gerufenen Open Direct Current Alliance (ODCA), die sich die Etablierung eines nachhaltigen Gleichstromökosystems zum Ziel gesetzt hat.

Mit dem Steuerungssystem u-control, der Service-Platform easyConnect sowie dem Betriebssystem u-OS baut Weidmüller zudem sein Soft- und Hardware-Produktportfolio in den Bereichen Industrial IoT und Automation maßgeblich aus. Für den Schaltschrankbau der Zukunft entwickelt das Unternehmen ganzheitliche Lösungen entlang aller Prozessschritte. Die SNAP IN-Anschlusstechnologie ermöglicht überdies automatisierte, robotergestützte Fertigungsprozesse.

„Die Entwicklung unserer Produkte und Lösungen richten wir klar an den Bedingungen und Anforderungen der Zukunft aus. Das gilt sowohl hinsichtlich praktischer Mehrwerte für unsere Kunden als auch mit Blick auf eine nachhaltigere Welt“, sagt Technologievorstand und Vorstandssprecher Volker Bibelhausen.

Das neue Weidmüller Distribution Center wurde offiziell in Betrieb genommen.

Neuer Fertigungsstandort in China

Mit dem Projekt verstärkt Weidmüller sein Engagement in China und investiert in lokale, nachhaltige und effizientere Kapazitäten für Produktion, R&D und Logistik. Fertigstellung des neuen Standorts und Produktionsstart sind für Juli 2025 geplant.

Der neue Fertigungsstandort der Weidmüller-Gruppe wird im führenden Industriepark Chinas, dem Suzhou Industrial Park, errichtet werden. Neben R&D und Logistik werden im entstehenden Gebäudekomplex auch administrative Funktionen integriert. Beim Neubau werden hohe technologische Standards hinsichtlich der Automatisierung und Digitalisierung berücksichtigt. Die Fertigungsfläche wird 20.000 Quadratmeter betragen, R&D ca. 8.000 Quadratmeter. Insgesamt investiert die Weidmüller-Gruppe einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag in den Aufbau seines neuen Fertigungsstandorts in Ostchina.

Mit dem neuen Standort wird Weidmüller sein Local-for-local-Konzept in China weiter verstärken. Alle Logistik- und Produktionsprozesse werden deutlich effizienter gestaltet. Seine Produkte wird das Elektronik- und Verbindungstechnikunternehmen lokal für China bzw. Asien produzieren. CO₂-Emissionen durch lange Transportwege werden so reduziert. Zudem fördert das Unternehmen seine Kundennähe in China und baut seine Präsenz innerhalb des stark wachsenden chinesischen Markts aus.

André Sombecki, Finanzvorstand von Weidmüller, ist begeistert und sieht viel Wachstumspotenzial in dem „Next Generation China“ Projekt: „Mit dem Aufbau des neuen Fertigungsstandorts in Suzhou verstärken wir unser Engagement in China. Zum einen erweitern und optimieren wir unseren operativen Footprint hinsichtlich der Produktivität, Effizienz und Nachhaltigkeit. Zum anderen werden wir weiter lokalisieren und einen noch engeren Kontakt zu unseren chinesischen Kunden pflegen können.“

Mit Zuversicht in die Zukunft

Nach dem starken Wachstum des Umsatzes auf über eine Milliarde Euro im Jahr 2022 ist der Vorstand der Weidmüller-Gruppe trotz schwieriger Marktbedingungen weiter zuversichtlich. „Wir streben auch für 2023 ein knapp zweistelliges Wachstum zum Jahr 2022 an“, führt André Sombecki aus.