branchengeschehen

Balluff baut Firmenzentrale in Neuhausen aus

Der Automatisierungsspezialist Balluff stellt seine Pläne für den Neu- und Ausbau des Firmensitzes in Neuhausen a. d. F. vor. Der Baubeginn soll 2019 erfolgen. Der neue Campus bietet dann Arbeitsplätze für insgesamt 1.250 Beschäftigte.

Der repräsentative Neubau an der Plieninger Straße
symbolisiert die Dynamik und Zukunftsorientierung von Balluff. Die versetzten Ebenen verzahnen das Gebäude mit der Umgebung und bieten immer wieder neue Aussichten auf die umgebende Landschaft und das Firmengelände. (Bild: Grüntuch Ernst Architekten)

Der repräsentative Neubau an der Plieninger Straße symbolisiert die Dynamik und Zukunftsorientierung von Balluff. Die versetzten Ebenen verzahnen das Gebäude mit der Umgebung und bieten immer wieder neue Aussichten auf die umgebende Landschaft und das Firmengelände. (Bild: Grüntuch Ernst Architekten)

Seit seiner Gründung vor beinahe einem Jahrhundert hat der Automatisierungsspezialist Balluff seinen Hauptsitz in Neuhausen a. d. F. Dass die Firmengebäude durch das Unternehmenswachstum an ihre Grenzen stoßen würden, war bereits seit 2013 abzusehen. Zunächst sollte der Standort in der Schurwaldstraße mit einem Schwerpunkt auf Logistik- und Bürofläche erweitert werden. Doch seit 2015 rückte die langfristige Entwicklung des Balluff Headquarters in den Vordergrund. Um vielfältige und nachhaltig tragbare Lösungsvorschläge zu erhalten, entschied sich das Unterne-men für einen Architektenwettbewerb. Von der Ausschreibung im August 2017 bis zur Entscheidung vergingen nur vier Monate. Neun Architekturbüros reichten ihre Vorschläge ein und Anfang Dezember entschied sich das elfköpfige Preisgericht einstimmig für den Entwurf des Büros Grüntuch Ernst Architekten. Das zweistufige Konzept umfasst den Ausbau des bisherigen Hauptsitzes um ein innovatives Büro- und Entwicklungsgebäude und eine repräsentative Unternehmenszentrale mit integriertem Kunden- und Trainingscenter. Der Baubeginn für das Büro- und Entwicklungsgebäude ist für 2019 geplant. Das Bauvorhaben ist für Balluff eine der größten Investitionen in der Unternehmensgeschichte.

Der neue „interne Marktplatz“ des Büro- und Entwicklungsgebäudes in der Schurwaldstraße besticht durch eine breite Mittelrampe und bildet gemeinsam mit dem neuen Betriebsrestaurant und den integrierten grünen Inseln den zentralen Begegnungsraum des gesamten Campus, in dem zwischen Mitarbeitern durch spontane Zusammentreffen vielfältiger Austausch stattfinden kann. (Bild: Grüntuch Ernst Architekten)

Der neue „interne Marktplatz“ des Büro- und Entwicklungsgebäudes in der Schurwaldstraße besticht durch eine breite Mittelrampe und bildet gemeinsam mit dem neuen Betriebsrestaurant und den integrierten grünen Inseln den zentralen Begegnungsraum des gesamten Campus, in dem zwischen Mitarbeitern durch spontane Zusammentreffen vielfältiger Austausch stattfinden kann. (Bild: Grüntuch Ernst Architekten)

Die Zukunft architektonisch erfassen

Die zwei Neubauten ordnen die bisherige Balluff Firmenzentrale um, denn die verschiedenen Unternehmensbereiche, die sich derzeit auf unterschiedliche Standorte in Neuhausen verteilen, werden künftig an einem Campus gebündelt. Das neue multifunktionale Büro- und Entwicklungsgebäude in der Schurwaldstraße bildet dabei als zentrale Achse eine kraftvolle Mitte des neuen Campus. Das bis zu zwölf Meter hohe Gebäude erinnert mit seiner hallenartigen Konstruktion an die Typologie eines technischen Produktionsstandortes. Eine breite Mittelrampe, die als innere Straße dient, offene Kommunikationszonen sowie das neue Betriebsrestaurant bieten zentrale Begegnungsräume für die Balluff Mitarbeiter.

Von der Autobahn kommend, stellt die Erweiterung der Firmenzentrale an der Plieninger Straße künftig mit ihrer markanten Dynamik einen exponierten Blickfang dar. Der Neubau zeigt sich in seiner äußeren Form zurückhaltend und bietet zugleich im Inneren ein innovatives Konzept von abwechselnd introvertierten, geschlossenen Räumen und extrovertierten Kommunikationsflächen. Auf einer Grundfläche von 1.100 Quadratmetern bietet der Neubau Konferenz-, Veranstaltungs- sowie Büro- und Besprechungsräume. „Beide Gebäude folgen architektonisch einem vergleichbaren Grundgedanken: dem Wechsel formeller Bürobereiche und informeller Raumangebote zur Bewegung, Inspiration und Interaktion für die Teambildung und Zusammenarbeit“, so Armand Grüntuch, Mitinhaber des Architekturbüros Grüntuch Ernst in Berlin.

Moderne Arbeitswelten

Der Neubau ist die Folge des steten Wachstums der Balluff Gruppe. Mit mehr als 3.600 Beschäftigten weltweit und einem Gesamtumsatz von 378 Mio. Euro im Jahr 2016 befindet sich der Automatisierungsspezialist seit langem auf Wachstumskurs. Allein in den vergangenen fünf Jahren vergrößerte sich die Belegschaft am Standort Neuhausen um rund 38 Prozent auf mehr als 1.000 Mitarbeiter. Der Neu- und Ausbau bietet die Mölichkeit, Arbeitsplätze langfristig in einem Campus zu konzentrieren. Das verkürzt Arbeitswege und Verkehr. „Dieses Konzept bildet unser Wachstum und unsere Zukunftsausrichtung ideal ab: moderne Arbeitswelten, die Kommunikation und Zusammenarbeit in Projekten fördern und Raum für innovatives Arbeiten bieten“, begründet Balluff Geschäftsführerin Katrin Stegmaier-Hermle die Auswahl.

Filtern

Suchbegriff

Unterkategorie

Firmen

Inhaltstyp

Firmentyp

Land