Bopla expandiert

Die Bopla Gehäuse Systeme GmbH wächst weiter. Das Unternehmen hat jetzt einen weiteren Standort im deutschen Kirchlengern eröffnet. Auf einer Fläche von rund 2.000 Quadratmetern schafft der Gehäusetechnik-Spezialist neue Produktionskapazitäten in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptsitz im ostwestfälischen Bünde.

Herzstück des neuen Hallenkomplexes: Die Produktion mitsamt der Montage konzentriert die Fertigung kundenindividueller Gehäuselösungen an einem Ort. Parallel schafft Bopla am Standort Bünde Raum für den Ausbau des Bereichs Systemintegration.

Herzstück des neuen Hallenkomplexes: Die Produktion mitsamt der Montage konzentriert die Fertigung kundenindividueller Gehäuselösungen an einem Ort. Parallel schafft Bopla am Standort Bünde Raum für den Ausbau des Bereichs Systemintegration.

„Unser neuer Standort in Kirchlengern ist der Schlüssel für die Positionierung als ganzheitlicher Systemanbieter“, sagt Geschäftsführer Ralf Bokämper. „Wir schaffen Möglichkeiten, um Kunden in einer enormen Fertigungstiefe Gehäusesysteme aus einer Hand zu bieten und Leistungen der Systemintegration zu intensivieren.“

Konsequente Positionierung als Systemanbieter: Bopla-Geschäftsführer Ralf Bokämper eröffnete zusammen mit zahlreichen Mitarbeitern und Partnern den neuen Standort in Kirchlengern.

Konsequente Positionierung als Systemanbieter: Bopla-Geschäftsführer Ralf Bokämper eröffnete zusammen mit zahlreichen Mitarbeitern und Partnern den neuen Standort in Kirchlengern.

Optimierter Materialfluss für noch bessere Performance

In Kirchlengern bezieht das Unternehmen drei zusammenhängende Hallenkomplexe im Industriegebiet West unweit des Hauptsitzes. Dort bündelt Bopla alle Aktivitäten aus dem Bereich der Custom Designed Enclosures (CDE), den kundenindividuellen Gehäusen, zu denen auch 19-Zoll-Einhausungen zählen. Mittelpunkt des neuen Standorts ist die Produktion mit Montage. Der Materialfluss wurde so optimiert, dass der Gehäusetechnik-Spezialist in Zukunft noch schnellere Lieferzeiten bieten kann. Alle Kompetenzen für den CDE-Bereich – unter anderem die Konstruktion, Projekt- und Fertigungssteuerung, der Einkauf und der Vertrieb – finden sich somit an einem Standort wieder. Neben der Produktion installiert Bopla zudem ein neues Lager, die Qualitätssicherung, die Aluminiumprofilbearbeitung und eine neue Abkanttechnik für die Musterfertigung.

Ziele vor Augen

Mit der Expansion stellt Bopla eine klare Trennung der Geschäftsbereiche aus Standardkomponenten auf der einen und kundenspezifischen Lösungen auf der anderen Seite her. Während das Unternehmen in Kirchlengern neue CDE-Kapazitäten erschließt, entwickelt es den Bereich der Standardkomponenten in Bünde weiter. Vor allem die Systemintegration soll davon profitieren. So baut das Unternehmen unter anderem den Digitaldruck aus und erweitert die Montage um Plätze für die Elektronikbestückung der Gehäuse. Laut Bokämper folgt das einem klaren Ziel: „Die Anforderungen an langlebige Elektronikgehäuse steigen. Mehr denn je sind wir jetzt in der Lage, unseren Kunden einen Komplettservice zu bieten – und das von der Idee über die Fertigung bis hin zur individuellen Verpackung.“

Positive Geschäftsentwicklung

Hintergrund der Expansion ist die positive Entwicklung der vergangenen Jahre. Entgegen den zurückhaltenden Erwartungen vor allem während der Coronapandemie verzeichnete Bopla Höchststände bei den Auftragseingängen. Die Mitarbeiterzahl in Bünde stieg auf etwa 250. Zuletzt reichten die Kapazitäten dort allein nicht mehr aus. Parallel bot sich die Chance, freie Produktionsfläche des Mutterkonzerns, der Phoenix Mecano Gruppe, zu beziehen.

2022 starteten schließlich die Umbauarbeiten. Nach der Entkernung des Gebäudes entwickelte Bopla den Standort nach seinen Anforderungen weiter. Ein neues Lagersystem wurde eingebracht. Spezielle ESD-Böden wurden integriert. Auch Nachhaltigkeitsaspekte spielten bei der Umsetzung eine zentrale Rolle. So wurden beispielsweise die Voraussetzungen für einen weitestgehend elektrisch betriebenen Werksverkehr gelegt. Mit dem neuen Standort in Kirchlengern verfügt das Unternehmen nun über sieben Produktionsstätten weltweit. Neben dem Hauptsitz in Bünde und Kirchlengern fertigt der Systemanbieter in Ungarn, Rumänien, Indien und den USA. Hinzu kommt der Standort der Kundisch GmbH & Co. KG. Das Tochterunternehmen entwickelt intelligente Technologien im HMI-Bereich, sodass beide Unternehmen von den gemeinsamen Synergien profitieren.

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