anwenderreportage

Siemens AG Österreich SIVACON S8: Energieversorgung mit umfangreichem Sicherheitsanspruch

VFI Oils for Life ist ein moderner Nahrungsmittelhersteller mit langer österreichischer Tradition. Das Unternehmen produziert Öle und Fette an seinen Fertigungsstandorten in Wels und Ennsdorf. Konsumenten sind die Produkte wie Kronenöl, Bona und Osolio wohlbekannt. So hat sich VFI Oils for Life als Marktführer bei Speiseölen in Österreich etabliert und ist bei „Ölmischungen für Bio-Säuglingsnahrung“ weltweit führend. Großer Wert wird auf eine nachhaltige Produktionskette gelegt. Dazu zählt natürlich auch die Energieversorgung, bei der es oft ein großes Optimierungspotenzial gibt.

Die SIVACON S8 von Siemens schafft flexibel und effizient jede elektrotechnische Infrastruktur bei gleichzeitiger individueller Ausgestaltung inklusive detailliertem Sicherheitskonzept.

Die SIVACON S8 von Siemens schafft flexibel und effizient jede elektrotechnische Infrastruktur bei gleichzeitiger individueller Ausgestaltung inklusive detailliertem Sicherheitskonzept.

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Aufgabenstellung:
Installierung eines Energieversorgungssystems mit inkludierter Safety-Lösung für die Produktionsanlage für Speiseöle.

Lösung:
SIVACON S8-Schaltanlage von Siemens.

Nutzen:
Flexible Nutzung der Schaltanlage angepasst an individuell wechselnde Vorgaben. Integriertes Sicherheitskonzept für Personen und Anlagen mit allen Zertifizierungen. Energieeffizienter Anlagenbetrieb. Condition Monitoring reduziert Anlagen-Ausfallzeiten.

Energieeffiziente Lösungen lassen sich mit durchdachten Produkten meist kostengünstig umsetzen. Dafür hat die VFI die Elektro Oberklammer GmbH zu Rate gezogen. Die beiden Unternehmen arbeiten schon seit 15 Jahren zusammen und so weiß Karl Oberklammer von Expert Oberklammer ganz genau, wo die Schwerpunkte der VFI liegen: insbesondere auf Personensicherheit und Effizienz, aber auch beim Anlagenschutz und der Versorgungssicherheit. „Die Herausforderung für uns war es, alle Anforderungen zu erfüllen, gleichzeitig natürlich die verschiedenen Normen und Vorschriften zu berücksichtigen und vor allem die richtigen Produkte zu finden“, führt Karl Oberklammer dazu aus.

Die Installation der SIVACON S8 erfolgt komfortabel und ist in Störlichtbogenklasse C ausgeführt, was den bestmöglichen Schutz für Personen und Anlagen bietet.

Die Installation der SIVACON S8 erfolgt komfortabel und ist in Störlichtbogenklasse C ausgeführt, was den bestmöglichen Schutz für Personen und Anlagen bietet.

Karl Oberklammer
Firmengründer der Expert Oberklammer

„Die Herausforderung war für uns, alle Anforderungen zu erfüllen, gleichzeitig natürlich die verschiedenen Normen und Vorschriften zu berücksichtigen. Mit der SIVACON S8-Schaltanlage von Siemens haben wir das richtige Produkt gefunden.“

Umfassende Lösung

Die Siemens SIVACON S8-Schaltanlage entsprach da exakt den Vorstellungen von Karl Oberklammer. Denn ihre Vorteile liegen auf der Hand: Umfangreiche Zertifizierungen und ein hoher Grad an Prüfabdeckung ermöglichen es auch, anspruchsvolle Applikationen normgerecht abzudecken. Dazu zählt zum Beispiel die bauartgeprüfte Trafo-Anbindung mit dem SIVACON Schienenverteilersystem 8PS. Gebäude- oder Produktionsbetreiber sparen durch die wartungsarmen Leistungsschalter außerdem Kosten. Eine Wartung ist nämlich nur durchzuführen, wenn bei der Inspektion Verschleiß entdeckt wird.

Demnach können Hauptkontakte, Lichtbogenkammerabdeckung und Lichtbogenkammern in der Regel selbst ausgetauscht werden. Fetten oder dergleichen ist auch nicht notwendig. Zudem lassen sich die Leistungsschalter einfach auf zukünftige digitale Anforderungen per Softwareupdate nachrüsten. Somit wurde schlussendlich die SIVACON S8 vom Siemens-Partner PichlerWerke auch an VFI geliefert.

„Eine sichere Energieverteilung ist das Rückgrat jeder modernen elektrotechnischen Infrastruktur. Es gilt, höchste Ansprüche an Flexibilität und Effizienz zu erfüllen, bei gleichzeitiger Möglichkeit zur individuellen Ausgestaltung. Das schafft die SIVACON S8 mühelos. Das Zusammenspiel von Daten und der Software ermöglicht eine nahtlose Einbindung in die Industrie- und Gebäudeautomatisierung“, erklärt dazu Fabian Pötz, Bereichsleiter für Gebäudetechnikindustrie bei den PichlerWerken.

V. l.: Das Projektteam der Pichler GmbH: Matzer Georg (Schaltschrankbauer), Glaser Christoph (Techniker), Pötz Fabian (Bereichsleiter).

V. l.: Das Projektteam der Pichler GmbH: Matzer Georg (Schaltschrankbauer), Glaser Christoph (Techniker), Pötz Fabian (Bereichsleiter).

Fabian Pötz
Bereichsleiter für Gebäudetechnikindustrie bei den PichlerWerken

„Eine sichere Energieverteilung ist das Rückgrat jeder modernen elektrotechnischen Infrastruktur. Es gilt, höchste Ansprüche an Flexibilität und Effizienz zu erfüllen, bei gleichzeitiger Möglichkeit zur individuellen Ausgestaltung. Das schafft die SIVACON S8 mühelos. Das Zusammenspiel von Daten und der Software ermöglicht eine nahtlose Einbindung in die Industrie- und Gebäudeautomatisierung.“

Detailliertes Sicherheitskonzept

Ein in Abstimmung mit Oberklammer erarbeitetes Sicherheitskonzept ist bis ins kleinste Detail durchdacht. Die Schaltanlage ist in Störlichtbogenklasse C ausgeführt, was den bestmöglichen Schutz für Personen und Anlagen bietet. Das Bedien- und Instandhaltungspersonal ist keiner Gefährdung durch Störlichtbögen bei geschlossener Anlage ausgesetzt, die durch betriebsbedingte Fehler entstehen könnten.

„Mit der Ausführung Störlichtbogenklasse C erfüllen wir außerdem die Anforderungen der ÖVE E 8101 für geschlossene elektrische Betriebsstätten“, weiß Oberklammer. „Bei dieser Anlage haben wir 3NJ6 NH-Trennleisten mit Sicherung eingesetzt. Dadurch bleibt die VFI flexibel für nachträgliche Einbauten. Die Abgänge können einfach durch Stecken auch unter Spannung nachgerüstet werden. Durch die doppelte Unterbrechung der Schaltkontakte und da die NH-Trennleiste auch bei Betätigung geschlossen bleibt, ist der sicherungsbehaftete Abgang in jedem Schaltzustand störlichtbogensicher.“

Außerdem in das Sicherheitskonzept eingebunden ist die DAS+ Funktion, die standardmäßig in allen offenen 3WA-Leistungsschaltern von Siemens verbaut ist. DAS+ wird beim Öffnen der Schaltanlage aktiv und senkt im Fehlerfall durch das Herabsetzen der Auslöseparameter der Leistungsschalter die von den Trafos bereitgestellte Kurzschlussenergie. Damit werden die hohen Kurzschlussströme an der offenen Schaltanlage reduziert – das bietet dem Instandhaltungspersonal auch bei offener Anlage zusätzlichen Schutz gegen Störlichtbögen. Der offene Leistungsschalter trägt damit aktiv dazu bei, die in der Norm EN 50110 (Betrieb von elektrischen Anlagen) geforderten Schutzmaßnahmen gegen Störlichtbögen zu erfüllen.

Condition Monitoring sorgt vor

Um Ausfallzeiten zu reduzieren oder ihnen sogar vorzubeugen, kann der Betreiber mit dem kostenlosen Tool powerconfig beispielsweise auf das Condition Monitoring der Kompaktleistungsschalter 3VA zugreifen. Das schafft einen einfachen Überblick über den Gesundheitszustand der Kompaktleistungsschalter 3VA.

„Eine Energieverteilung mit stets betriebsbereiten Komponenten erhöht die Anlagenverfügbarkeit und vermeidet ungeplante Stillstände“, betont dazu Pötz. Mit powerconfig lassen sich die Leistungsschalter 3WA, 3WL, 3VA, alle PAC-Messgeräte und Erweiterungsmodule sowie das Netzumschaltgerät ATC6300 über ihre verschiedenen Kommunikationsschnittstellen parametrieren, dokumentieren, bedienen, beobachten und testen. Damit erleichtert das PC-basierte Tool das Einstellen der Geräte für die erste Inbetriebnahme, besonders wenn mehrere Geräte einzustellen sind. Außerdem sind alle Geräteeinstellungen umfangreich dokumentiert und stehen für die Instandhaltung und Wartung zur Verfügung. Das führt zu erheblicher Sicherheit und Zeitersparnis.

Mit dem auf sämtlichen Siemens-Geräten aufgedruckten Knowledge-Manager haben Instandhaltungsverantwortliche zusätzlich jederzeit alle aktuellen Datenblätter der eingesetzten Hardware griffbereit. „Mit der Schaltanlage werden alle notwendigen Informationen zu Aufstellung, Betrieb und Wartung mitgeliefert. Damit können alle Vorgaben für die Einbringung der Schaltanlage, Anschluss-Drehmomente, Wartung und Instandhaltung eingehalten werden“, erklärt Thomas Danbauer, Siemens-Experte für die SIVACON S8-Schaltanlage. Er setzt auf eine gute Vorausplanung: „Um Systeme bestmöglich zu optimieren, sind genaue Kenntnisse über das Verteilungsnetz essenziell. Mit einem Energiemanagementsystem werden die Basisdaten zum Energieverbrauch ermittelt, übersichtlich und nachprüfbar dokumentiert. Ziel ist es, Einsparungspotenzial dauerhaft zu erkennen, Maßnahmen daraus abzuleiten und systematisch umzusetzen.“

Optimierte Energiebilanz

Tools wie etwa die Software SIMARIS design von Siemens erledigen die Netzberechnungen auf Basis realer Produkte mit minimalem Eingabeaufwand. Zudem übernimmt die Software die Berechnung von Kurzschlussstrom, Lastfluss, Spannungsfall und der Energiebilanz.

„Die SIMARIS Softwarefamilie ermöglicht es bereits bei der Vorplanung effizient aussagekräftige Lösungsvorschläge auszuarbeiten. Die Daten, die bei der Projektierung mit SIMARIS design entstehen, können leicht mit powerconfig zur Inbetriebnahme von Schaltgeräten verwendet werden“, so Danbauer. „Konkret bei dieser Anlage haben wir unter Berücksichtigung der Betriebszustände der dreifachgespeisten Schaltanlage dem Kunden veranschaulicht, wie sich die Lastflüsse und Kurzschlusswerte verhalten. Damit hatten wir bereits in der Vorplanung eine gute Basis für die Beurteilung der Energieeffizienz, die Ausführungskosten und die Daten für die weitere Anlagendimensionierung.“

Die SIVACON S8-Schaltanlage besteht aus sieben Feldern, die von einem Trafo mit 1.600 kVA versorgt werden. Zusätzlich speist ein BHKW mit 850 kW ein, das für den Inselbetrieb ausgelegt ist. Optional ist eine weitere Trafoeinspeisung möglich. Die 4.000 A Niederspannungsschaltanlage stellt die Energieverbrauchsdaten sowie alle Schaltzustände direkt von den kommunikationsfähigen Leistungsschaltern der Leitwarte zur Verfügung.

Thomas Danbauer
Siemens Experte für die SIVACON S8-Schaltanlage

„Die SIMARIS-Softwarefamilie ermöglicht es bereits bei der Vorplanung, effizient aussagekräftige Lösungsvorschläge auszuarbeiten. Die Daten, die bei der Projektierung mit SIMARIS design entstehen, können leicht mit powerconfig zur Inbetriebnahme von Schaltgeräten verwendet werden.“

Thomas Danbauer
Siemens Experte für die SIVACON S8-Schaltanlage

„Die SIMARIS -Softwarefamilie ermöglicht es bereits bei der Vorplanung, effizient aussagekräftige Lösungsvorschläge auszuarbeiten. Die Daten, die bei der Projektierung mit SIMARIS design entstehen, können leicht mit powerconfig zur Inbetriebnahme von Schaltgeräten verwendet werden.“

Infos zum Anwender

Die VFI bietet mit 216 Mitarbeitern an den zwei Standorten Wels und Ennsdorf ein breites Programm an Speiseölen und -fetten für alle Anwendungen in der Lebensmittelindustrie und für gewerbliche Verbraucher. Höchste Produktsicherheit und beste Qualität der Rohwaren sind selbstverständlich. Das VFI-Team in Forschung und Entwicklung arbeitet permanent an innovativen Lösungen für besondere Herausforderungen. Neben heimischen Spezialitäten liefert das Unternehmen auch Olivenöle aus Italien und Griechenland, verschiedene Essigspezialitäten und das bekannte Kürbiskernöl von Pelzmann. Durch die optimierte VFI-Logistik beziehen Händler verschiedene Qualitätsprodukte von einem Lieferanten.

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