interview

Mit Lasal zum Erfolg

Die Softwareplattform Lasal von Sigmatek blickt auf eine enorme Entwicklungszeit seit der Ersteinführung zurück. Der Clou: Im Fokus steht die objektorientierte Programmierung. Franz Aschl, Technology Management bei Sigmatek, kennt die Hintergründe und die Entstehungsgeschichte des Erfolgsproduktes aus dem Hause Sigmatek.

„Das Besondere an Lasal ist, dass wir neben der Objektorientierung mit grafischer Darstellung von Anfang auf die Client-Server-Technologie für die Kommunikation zwischen den Objekten gesetzt haben.“ Franz Aschl, Technology Management bei Sigmatek

„Das Besondere an Lasal ist, dass wir neben der Objektorientierung mit grafischer Darstellung von Anfang auf die Client-Server-Technologie für die Kommunikation zwischen den Objekten gesetzt haben.“ Franz Aschl, Technology Management bei Sigmatek

Was gab 2000 den Ausschlag für den Wechsel zum objektorientierten Ansatz?

Wir stehen immer in engem Austausch mit unseren Kunden und als vermehrt der Ruf nach einfachem Engineering für Maschinen mit unterschiedlichen Varianten und Optionen kam, haben wir nach der passenden Lösung gesucht. Eine Lösung, die die Software-Pflege einfacher macht, für Transparenz sorgt und Variantenvielfalt unterstützt, d. h. dass das Hinzufügen von Optionen ohne Auswirkungen auf den Rest des Programmes bleibt. All dies und noch viel mehr – nämlich Client-Server-Technologie, mechatronisches Engineering und Low Code – bietet das objektorientierte Programmieren mit Lasal.

Worauf sind Sie rückblickend stolz?

Dass wir damals schon die Zeichen der Zeit erkannt haben und die OOP als erstes Unternehmen in die Automatisierungstechnik transferiert haben. Da war natürlich auch Überzeugungsarbeit nötig, erfahrene Programmierer, die Kontaktplan und Anweisungsliste gewohnt waren, zum objektorientierten Programmieren zu animieren. Man kann sagen, es war ein Generationsbruch. Die jüngeren Softwareingenieure kannten Objektorientierung, Structured Text und C ja schon durch ihre Ausbildung bzw. ihr Studium.

Was ist das Besondere am Objektorientierten Programmieren mit Lasal?

Das Besondere an Lasal ist, dass wir neben der Objektorientierung mit grafischer Darstellung von Anfang an auf die Client-Server-Technologie für die Kommunikation zwischen den Objekten gesetzt haben. Die event-getriggerte Client-Server-Technologie schafft klare Schnittstellen und steht für ein effizientes Verteilen und Einsparen von CPU-Ressourcen. Das beweist schon Weitblick … denn ereignisgesteuerte Systeme kommen erst seit es IoT gibt vermehrt in der Automatisierungstechnik zum Einsatz. Wir nutzen die Technologie seit über 20 Jahren.

Inwieweit hat sich Lasal in den letzten 20 Jahren verändert?

Lasal ist als All-in-one-Tool entwickelt worden: Steuerung, Visualisierung und Motion gab es von Beginn an. Es sind im Laufe der Jahre viele Komfortfunktionen hinzugekommen wie Versionsverwaltung, Matlab, Hardware-Editor und Scripting. 2009 kam mit dem Lasal SafetyDesigner ein nahtlos integriertes Tool dazu, mit dem der Anwender sicherheitsrelevante Anwendungen komfortabel konfigurieren kann. Und seit 2015 vereinfacht der Lasal Machine Manager das Handling bei Mehr-CPU-Lösungen.

Er sorgt für die übersichtliche Darstellung der einzelnen Softwareprojekte in einer Maschine bzw. Anlage und regelt die Kommunikation der verteilten Intelligenzen. Das Herzstück sind unsere umfangreichen Libraries, die in den letzten 20 Jahren enorm gewachsen sind und Templates, Add-ons und themenspezifische Packages für eine Vielfalt an Maschinenfunktionen bereitstellen. Natürlich haben wir auch HTML5-Visualisierung ins Lasal integriert. Neu ist die Anbindung von modellbasierter Entwicklung mit Digital Twin.

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