interview

Smarte Produktion mittels elektrischer Antriebe von GF Piping Systems

Der elektrische Antrieb ist mit einer breiten Palette von Ventilen kompatibel und hat sich in vielen Branchen bewährt. Die neue Ausführung bei GF Piping Systems bringt eine Reihe von Leistungsverbesserungen mit sich, darunter den IP68-Schutz, eine längere Lebensdauer und zusätzliche Anschlussmöglichkeiten. Doch wofür? Das weiß Udo Sonnenschein als Sales Manager Process-Automation GF Piping Systems zu beantworten.

„Mit einer Ethernet-Kommunikation bei unseren elektrischen Antrieben auf Feldbus-Ebene gelingt es uns, in die vernetzte Automatisierung-Pyramide einzusteigen und Prozess- und Geräteeinblicke mit Echtzeitdaten darstellen zu können.“ Udo Sonnenschein, Sales Manager Process-Automation GF Piping Systems

„Mit einer Ethernet-Kommunikation bei unseren elektrischen Antrieben auf Feldbus-Ebene gelingt es uns, in die vernetzte Automatisierung-Pyramide einzusteigen und Prozess- und Geräteeinblicke mit Echtzeitdaten darstellen zu können.“ Udo Sonnenschein, Sales Manager Process-Automation GF Piping Systems

Herr Sonnenschein, GF Piping Systems hat die elektrischen Antriebe mit der nun vorhandenen Schutzklasse IP68 ausgestattet. Welche Vorteile werden dem Anwender dadurch geboten?

Von IP68-Schutz und einem langlebigeren Motor bis hin zur Unterstützung von Industrial Ethernet: GF Piping Systems hat den elektrischen Antrieb aktualisiert.

Von IP68-Schutz und einem langlebigeren Motor bis hin zur Unterstützung von Industrial Ethernet: GF Piping Systems hat den elektrischen Antrieb aktualisiert.

Unser Ziel bei GF Piping System ist es, unsere Produkte stets den Erfordernissen am Markt anzugleichen und sie kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Anpassung der elektrischen Antriebe an die IP68-Schutzklasse war längstens nötig, denn unsere Kunden verwenden unsere Armaturen und Antriebe sehr oft unter widrigsten Umständen, beispielsweise in Schächten. Hier kommt es vor, dass die Schächte durch Gebrechen überflutet werden. Mit einer höheren Schutzklasse bleiben die Antriebe dennoch betriebsfähig und die Armatur kann weiterverwendet werden.

GF Piping Systems hat den Antrieb mit einem neuen Design und zusätzlichen Funktionen aktualisiert.

GF Piping Systems hat den Antrieb mit einem neuen Design und zusätzlichen Funktionen aktualisiert.

Welche weiteren Optimierungen wurden durchgeführt?

Im Inneren der Antriebe ermöglicht eine optionale Zubehörkarte die Verwendung weiterer digitaler Verbindungsprotokolle. Darüber hinaus wurde auch der Motor aufgerüstet, um eine Betriebsdauer von bis zu 3.000 Stunden zu erreichen, was den Wartungsaufwand erheblich reduziert. Der elektrische Antrieb ist zudem jetzt auch mit einem M12-Stecker in Kombination mit einer neuen Industrial-Ethernet-Zubehörkarte erhältlich, zusätzlich zu den bisherigen DIN-Steckern und Kabelverschraubungen. Dies vereinfacht sowohl die Verkabelung und Einrichtung als auch den täglichen Betrieb. Die Abmessungen und Artikelnummern des Antriebs bleiben unverändert. Der neue M12-Stecker verbessert dabei nicht nur die Hardware, sondern erweitert auch die Bedienmöglichkeiten. Der elektrische Antrieb ist weiters mit einer Modbus TCP-Zusatzkarte erhältlich, gefolgt von PROFINET- und Ethernet/IP-Konfigurationen.

Für welche Einsatzgebiete sind die überholten, neuen elektrischen Antriebe besonders geeignet?

Der elektrische Antrieb im Allgemeinen hat den sicheren und zuverlässigen Transport von Flüssigkeiten in Anwendungen der Wasseraufbereitung, der chemischen Prozessindustrie, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie oder der Mikroelektronik vereinfacht. Funktionen wie visuelle Positionsrückmeldung und die Möglichkeit, Ventile aus der Ferne zu überwachen, zu steuern und zu analysieren, ermöglichen es den Betreibern, ihre Produktionsanlagen zu automatisieren. Durch unsere modulare Bauweise „wächst“ der Antrieb stetig mit den Kundenbedürfnissen. Das heißt: Skaliert sich die Kundenanlage nach oben, lässt sich unser Antrieb individuell nachrüsten – zum Beispiel mit einer Ethernet/IP-Karte.

Beim Update des elektrischen Antriebs wurde besonderer Wert auf die Konnektivität gelegt. Welchen Vorteil bietet die Ethernet-Vernetzung?

Industrielle Ethernet-Netzwerke machen derzeit in etwa 65 Prozent des Weltmarktes für neu installierte Knoten in der Fabrikautomatisierung aus. Somit war für uns die Entscheidung eindeutig, auf diese Technologie zu setzen. Mit einer Ethernet-Kommunikation bei unseren elektrischen Antrieben auf Feldbus-Ebene gelingt es uns weiters, in die vernetzte Automatisierung-Pyramide einzusteigen und Prozess- und Geräteeinblicke mit Echtzeitdaten (z. B. Diagnose) darstellen zu können. Somit steht dem weiteren Weg in Richtung Industrie 4.0 nichts im Weg.

Vielen Dank für das Gespräch.

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