anwenderreportage

Energiemonitoring richtig eingesetzt mit Unterstützung von Rexel

Die eigenen Energieverbräuche stets im Fokus zu haben, ist nicht erst seit Kurzem ein absolutes Muss, gerade für energieintensive Betriebe. Ansonsten steigen die Kosten sehr schnell ins Unermessliche. Gezielte Messergebnisanalysen durch ein installiertes Monitoring führen in die richtige Richtung, auch dem Nachhaltigkeitsaspekt immer näherzukommen. Doch wo befinden sich die Schwachstellen? Ein Rundgang beim Linzer Unternehmen TenCate Geosynthetics Austria gab Einblicke und Ausblicke.

Das Dashboard des Power Monitoring Expert von Schneider Electric gibt Auskunft über die Top-10-Stromverbraucher der Hauptanlage 1 (Spinnvliesanlage). Allgemein gesprochen werden 90 Prozent der Energie von den beiden Hauptanlagen, Extruder und Treibluftkompressor verbraucht.

Das Dashboard des Power Monitoring Expert von Schneider Electric gibt Auskunft über die Top-10-Stromverbraucher der Hauptanlage 1 (Spinnvliesanlage). Allgemein gesprochen werden 90 Prozent der Energie von den beiden Hauptanlagen, Extruder und Treibluftkompressor verbraucht.

Infos zum Anwender

Das Unternehmen TenCate Geosynthetics Austria ist weltweit führend in der Herstellung von Geotextilien und betreibt neben insgesamt drei Produktionsstandorten in Europa zwei Standorte in Asien und einen in den USA. Seit Juni 2021 gehört TenCate Geosynthetics Austria zu der kanadischen Firmengruppe Solmax International, Inc.

Neben einer breiten Produktpalette aus Vliesstoffen, Geogittern, Geweben und Spezialprodukten werden beim Unternehmen TenCate Geosynthetics Austria auch maßgeschneiderte Systemlösungen angeboten. Das Unternehmen gehört seit Juni 2021 zur kanadischen Firmengruppe Solmax International, Inc. Eine Vielzahl der erzeugten Produkte findet seine Anwendung im Tiefbau, vorwiegend für den Bau von Straßen, Eisenbahnschienen, Flugplätzen, Wasserstraßen, Pipelines, Seehäfen und Bahnhöfen. Mit einem jährlichen Energieverbrauch von 22 GWh bei Vollauslastung in der Produktion (24/7), zählt TenCate Geosynthetics Austria sicherlich zu den energieintensivsten Unternehmen im Raum Linz und Umgebung.

Selbstredend, dass sich hier ein Energiemonitoringsystem auszahlt. Nicht nur Kostenersparnisse, sondern auch die Möglichkeit der objektiven Vergleiche der Energiekennzahlen und die Identifikation von Lastspitzen wie auch vorausschauende Wartung und Instandhaltung wurden durch die Einführung eines Energiemonitoringsystems überhaupt erst möglich.

Klaus Brandstetter, Betriebselektriker bei TenCate Geosynthetics Austria, ist zufrieden mit den Ergebnissen bei seinem Kontrollgang.

Klaus Brandstetter, Betriebselektriker bei TenCate Geosynthetics Austria, ist zufrieden mit den Ergebnissen bei seinem Kontrollgang.

Betriebsbesichtigung gibt Aufschluss

Im Zuge einer exklusiven Betriebsbesichtigung in Linz war es möglich, hinter die Kulissen zu blicken. Christopher Lindenbauer, verantwortlich für Maintenance und Infrastructure, führte durch die Produktionsstätten und das Bürogebäude. Bereits beim Betreten der Firmenhallen fällt die neue Beleuchtung in den Betriebshallen sofort auf. Innerhalb eines Jahres wurde von T5-Leuchtstoffröhren auf LED-Leuchtmittel von Trilux umgestellt. Durch die Umrüstung konnten nachweislich Energie gespart, Leistung reduziert und die Lichtqualität erhöht werden.

Links neben den Verteilerkästen zu sehen ist die Steuerung der Notlichtanlage von Eaton für die Produktionshalle von TenCate Geosythetics Austria.

Links neben den Verteilerkästen zu sehen ist die Steuerung der Notlichtanlage von Eaton für die Produktionshalle von TenCate Geosythetics Austria.

Von der Bedarfserhebung bis zur Umsetzung

Das ursprünglich nur auf Beleuchtungssanierung ausgelegte Projekt wurde nach zusätzlicher Bedarfserhebung seitens der Regro-Spezialisten aus Linz, Roman Steinecker, Vertriebstechniker Licht, und Mario Dörr, Außendienst, sukzessive um Not-und Sicherheitsbeleuchtung und anschließend auch von Michael Krammer, Business Manager Industrial Automation, um ein Energiemonitoring erweitert. Gestartet wurde mit einer Bedarfserhebung, die im Zuge einer Betriebsbesichtigung vor Ort durchgeführt werden konnte. Dabei wurden Aufmaß genommen sowie einige Messpunkte hinsichtlich Lichtleistung der Bestandsanlage erstellt. Daraus abgeleitet konnte eine detaillierte und normgerechte Lichtplanung umgesetzt werden. Die Ermittlung der Projektkosten und Amortisation waren bei den folgenden Terminen Gegenstand der Gespräche.

Vor der Spinnvliesanlage (v.l.n.r.): Christopher Lindenbauer, Maintenance und Infrastructure Manager bei TenCate Geosynthetics Austria, Michael Krammer, Business Manager Industrial Automation bei Rexel Austria GmbH, Mario Dörr, Außendienst bei Regro Linz, Roman Steinecker, Vertriebstechniker Licht bei Regro Linz, und Klaus Brandstetter, Betriebselektriker, TenCate Geosynthetics Austria.

Vor der Spinnvliesanlage (v.l.n.r.): Christopher Lindenbauer, Maintenance und Infrastructure Manager bei TenCate Geosynthetics Austria, Michael Krammer, Business Manager Industrial Automation bei Rexel Austria GmbH, Mario Dörr, Außendienst bei Regro Linz, Roman Steinecker, Vertriebstechniker Licht bei Regro Linz, und Klaus Brandstetter, Betriebselektriker, TenCate Geosynthetics Austria.

ROI gegeben

Tatsache ist, dass die Energieeinsparung durch die Lichtsanierung bei etwa 60 Prozent liegt und bei der neuen Anlage in den nächsten 15 bis 20 Jahren mit erheblich weniger Wartungsaufwand gerechnet werden kann. Der ROI liegt bei etwa 2,5 Jahren. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden konnte eine maßgeschneiderte Lösung hinsichtlich Beleuchtungsqualität erreicht werden. Im Bereich der Not- und Sicherheitsbeleuchtung wurde durch Unterstützung von Eaton ein optimales Ergebnis bezüglich des Sanierungskonzepts erzielt. Aufgrund der Betriebsgröße wurden virtuelle Brandabschnitte definiert und in die bestehende Notlichtplanung integriert.

Seitens TenCate Geosynthetics Austria hat man sich deswegen für das Energiemonitoringsystem von Schneider Electric entschieden, weil die Kompatibilität mit einzubindenden Systemen von Fremdanbietern und die einfache Nachrüstbarkeit gegeben sind. Von der Erstellung des Messkonzepts über die Auswahl der Hardware, mit der die Energieflüsse gemessen werden, bis hin zur Einbindung in die Software wurde seitens Rexel in jeder Projektphase unterstützt. Nach Identifikation der Hauptbereiche konnte man sich sukzessive zu den einzelnen Verbrauchern vorarbeiten und bis dato 45 Powertags installieren.

Zu sehen ist ein Einblick in die 5.000 qm große Produktionshalle des Linzer Unternehmens.

Zu sehen ist ein Einblick in die 5.000 qm große Produktionshalle des Linzer Unternehmens.

Gute Zusammenarbeit

Besonders erfreulich ist, dass die Zusammenarbeit zwischen Rexel und TenCate bestens gelaufen ist und bereits weitere Nachrüstungen in Ausarbeitung sind. Christopher Lindenbauer erwähnte in diesem Zusammenhang seinen guten Kontakt zum Außendienst von Regro, den übersichtlichen Webshop sowie den direkten Support mit Schneider Electric. Alles zusammen führte schließlich auch zu einer ausgezeichneten Lieferanteneinstufung von Regro, worauf man im Unternehmen sehr stolz ist.

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