Ex-Gehäuse von Rose schützen die Wasserstoff-Infrastruktur

Grüner Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle beim Aufbau einer CO2-neutralen Industrie. Für den sicheren Betrieb der Steuerelektronik an Elektrolyseuren und Pipelines sind allerdings besondere Vorkehrungen nötig. Die Rose Systemtechnik GmbH stattet Wasserstoff-Anlagen weltweit mit explosionsgeschützten Gehäusen aus und sieht ein großes Umsatzpotenzial in dem Markt.

Rose hat die ersten LNG-Terminals in Deutschland mit Ex-Gehäusen ausgestattet. Auch in Wasserstoff-Anlagen sind bereits Gehäuse aus Porta Westfalica verbaut.

Rose hat die ersten LNG-Terminals in Deutschland mit Ex-Gehäusen ausgestattet. Auch in Wasserstoff-Anlagen sind bereits Gehäuse aus Porta Westfalica verbaut.

Heiko Felsmann
Vertriebsleiter bei der Rose Systemtechnik GmbH

„Der Wasserstoff-Markt ist gerade erst im Aufbau, da tut sich zurzeit sehr viel.“

Wasserstoff wurde zum wichtigsten Baustein der Energiewende erklärt. So sollen in der Europäischen Union bis zum Jahr 2030 Elektrolyseure zur Produktion von Wasserstoff mit einer Leistung von mindestens 40 Gigawatt entstehen. „Der Wasserstoff-Markt ist gerade erst im Aufbau, da tut sich zurzeit sehr viel“, berichtet Heiko Felsmann, Vertriebsleiter bei der Rose Systemtechnik GmbH. Das Unternehmen hat sich u.a. auf die Fertigung hochqualitativer Industriegehäuse spezialisiert und die Wasserstoff-Branche als neuen Zielmarkt definiert. „Die Entscheidung liegt für uns auf der Hand: Wir produzieren die explosionsgeschützten Gehäusesysteme, die dort benötigt werden, seit Jahrzehnten und besitzen großes Know-how in dem Bereich“, so Felsmann.

Die Gehäuse der Serie GUB wurden für den Schutz steuerungs-technischer Komponenten in Umgebungen mit Atmosphären der Gasgruppe IIC entwickelt.

Die Gehäuse der Serie GUB wurden für den Schutz steuerungs-technischer Komponenten in Umgebungen mit Atmosphären der Gasgruppe IIC entwickelt.

Industrie bezieht schon lange Ex-Gehäuse

Neben der chemischen und petrochemischen beliefert Rose auch die Öl- und Gas-Industrie mit Ex-zertifizierten Gehäusesystemen. Die dortigen Anforderungen an den Explosionsschutz gleichen denen, die auch an Komponenten für den Einsatz an Wasserstoff-Anlagen gestellt werden. Alle Ex-zertifizierten Gehäuse entsprechen den Vorgaben der ATEX- und der IECEx-Richtlinie für die Ex-Zonen 1 und 2 im Gas-Explosionsschutz und für die Zonen 21 und 22 im Staub-Explosionsschutz. Darüber hinaus sind die Ex-Gehäuse z. B. für die Verwendung in Großbritannien (UKCA), Brasilien (INMETRO), Südafrika (Explolabs) und China (CCC) zugelassen.

Die Kunden können bei Rose zwischen explosionsgeschützten Gehäusesystemen aus Aluminium, Polyester und Edelstahl wählen. Je nach Anwendung und Einsatzgebiet sind die Gehäuse zudem mit unterschiedlichen Schutzkonzepten (Zündschutzarten) erhältlich. Das Spektrum reicht von eigensicheren Ausführungen (Ex i) bis hin zu den druckgekapselten Varianten der Serien EJB, IJB, GUB und TBE.

Druckgekapselte Gehäuse verhindern die Ausbreitung einer Explosion im Inneren nach außen.

Druckgekapselte Gehäuse verhindern die Ausbreitung einer Explosion im Inneren nach außen.

Druckfeste Kapselung hält Explosion im Gehäuse

Robust sind die Ex d-Gehäuse von Rose: Sie verfügen über eine Druckkapselung, die dafür sorgt, dass sich eine Explosion im Gehäuse-Innern nicht nach außen ausbreiten kann. Darüber hinaus werden Funken, Flammen und heiße Gase durch einen Zündschutzspalt so weit abgekühlt, dass sie eine möglicherweise explosionsfähige Atmosphäre in der Umgebung nicht mehr entzünden können. Die Ex d-Gehäuse haben für die Betreiber von Anlagen der Wasserstoff-Infrastruktur aber noch einen weiteren Vorteil: Da die Gehäuse bereits einen sehr hohen Explosionsschutz bieten, ist in ihrem Inneren die Verwendung ganz normaler Bauteile ohne Ex-Zertifizierung erlaubt. Der Anwender kann also aus der gesamten Bandbreite an Automatisierungskomponenten auswählen, die am Markt erhältlich sind.

Rose fertigt aber nicht nur eine große Auswahl an Ex-Gehäusen. Das Unternehmen übernimmt auf Wunsch auch deren Bestückung mit kundenspezifischen Komponenten wie z. B. Schaltern, Tastern, Klemmen oder Kabelverschraubungen.

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