interview

Mit (Druck-)messtechnik die Nase vorn – Vega Österreich setzt auf Teamgeist und starke Produkte

Ing. Thomas Paschinger ist mit Jahreswechsel zum neuen Geschäftsführer für Vega Österreich berufen worden. Der dreifache Familienvater ist mit seiner langjährigen Vega-Expertise ein Profi für den heimischen Markt. Doch was sind die Ziele des 45-Jährigen, in einem derzeit recht herausfordernden Marktumfeld? Ein Besuch am oberösterreichischen Standort in Traun Anfang Februar zeigte vor allem eines: Teamgeist spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg.

Teamgeist spielt eine große Rolle bei Vega. Die Österreich-Mannschaft wächst und bietet einen sehr guten Service-Charakter für die heimischen Kunden.

Teamgeist spielt eine große Rolle bei Vega. Die Österreich-Mannschaft wächst und bietet einen sehr guten Service-Charakter für die heimischen Kunden.

Herr Paschinger, Vega Österreich feiert in diesem Jahr das 25-jährige Jubiläum. Gleichzeitig sind Sie seit Jahresbeginn neuer Geschäftsführer. Herzlichen Glückwunsch. Welche Herausforderungen kommen auf Sie zu?

„Wir sind produkttechnisch sehr breit aufgestellt und vor allem auch in der Druckmesstechnik mit sehr guten Lösungen am Markt.“
Ing. Thomas Paschinger, Geschäftsführer Vega Österreich

„Wir sind produkttechnisch sehr breit aufgestellt und vor allem auch in der Druckmesstechnik mit sehr guten Lösungen am Markt.“ Ing. Thomas Paschinger, Geschäftsführer Vega Österreich

Erst einmal vielen Dank für die doppelten Glückwünsche! 1999 begann mein Kollege Stefan Gschaider als erster Vega-Vertriebsmitarbeiter in Österreich und ist seitdem Teil des Teams. 2022 wurde dann eine eigene Tochterfirma in Österreich, mit eigenem Büro in Traun (OÖ), gegründet. Dies war, wenn man es so formulieren möchte, ein erster Schritt in die „Selbstständigkeit“ (lacht). Da allerdings sämtliche Vega-Produkte nach wie vor vom Stammwerk in Schiltach (Deutschland) aus geliefert bzw. auch dort produziert werden, hat sich diesbezüglich nichts geändert. Was sich jedoch in jüngster Zeit immer mehr anpasst, ist der Umstand, dass wir in Österreich einen eigenen, größeren Innendienst aufbauen und somit das Team sukzessive erweitern. Wir möchten damit noch schneller und kundenorientierter für den heimischen Markt agieren, was uns auf jeden Fall jetzt schon gelingt.

Für jede Anwendung zur Füllstand- und Druckmessung hat Vega  den passenden Sensor der PRO- oder der Basic-Serie.

Für jede Anwendung zur Füllstand- und Druckmessung hat Vega den passenden Sensor der PRO- oder der Basic-Serie.

Spüren Sie bei der Mitarbeitersuche den Facharbeitermangel?

Unser Team wächst wie erwähnt und wir freuen uns über jede weitere Bewerbung. Ob im Innen- oder Außendienst bzw. im Service – Vega Österreich begrüßt auch in Zukunft gern weitere, gute Mitarbeiter. Bisher können wir glücklicherweise nicht sagen, dass es herausfordernd war, unser Team zu gestalten – im Gegenteil. Das liegt zum einen am Standort. Wir haben eine sehr gute Standortlage, von der man aus schnell beim Stammwerk in Deutschland ist sowie auch in alle Bundesländer sehr gut gelangt, um die Kunden sehr schnell zu erreichen. Weiters bieten wir den Kollegen auch intern ein angenehmes Arbeitsumfeld. Unsere oberste Prämisse ist Kollegialität und somit Teamgeist. Daher heißt es auch: Vega – Home of Values.

Wieviel Mitarbeiter zählt das Vega Österreich-Team?

Wir sind aktuell elf Kollegen und Kolleginnen.

Und wie lange sind Sie bereits bei Vega mit an Bord?

Ich bin seit insgesamt 16 Jahren bei Vega tätig, davon 13 Jahre im Vertrieb – also im Außendienst. Die zurückliegenden drei Jahre war ich als Business Development Manager für den Bereich Digital Solutions zuständig. Mit Jahresbeginn gab es dann den Wechsel mit meinem Kollegen Freddy Vollmer, der bis dahin neben der Vertriebsleitung Deutschland auch die Geschäftsführung für den österreichischen Standort inne hatte.

Die neuen Verantwortlichkeiten für Sie als Geschäftsführer in Österreich werden parallel von herausfordernden Marktsituationen begleitet. Welche Ziele haben Sie sich für die kommende Zeit gesetzt?

Wie erwähnt, haben wir derzeit vor allem den weiteren Ausbau und die Gestaltung des Vega-Österreich-Teams im Fokus. Wir möchten künftig noch schneller und näher beim Kunden sein. Dies sehe ich als klaren Vorteil. Was die wirtschaftliche Herausforderung anbelangt, spüren wir die Auswirkungen in Teilen. Die kommenden Monate werden – auch auf Messen – zeigen, inwiefern die Investitionsbereitschaft bei den Unternehmen wieder vorhanden sein wird. Heuer haben wir die IFAT und die Achema im ersten Halbjahr zu bespielen. Im zweiten Halbjahr wird es mit der SPS in Nürnberg bereits Ausblicke für 2025 geben – dem Jahr, wo wir dann in Linz wieder mit der Smart Automation ein Messe-Highlight haben werden. Ich bin optimistisch und wir beobachten alle Branchen, die sich auch unterschiedlich entwickeln.

Welche Branchen sind für Vega besonders interessant?

Die Papierindustrie ist ein Umfeld, in dem wir uns gerade in Österreich sehr gut bewegen. Aber hier verändert sich zunehmend der Markt. Als weiteres sehr interessantes Umfeld sehe ich die Pharmabranche, die sich stark weiterentwickelt sowie auch die Lebensmittelbranche. Natürlich weisen auch die Chemie- sowie Öl- und Gas-Branche immer noch interessante Entwicklungen auf. Der Energiesektor im Allgemeinen hat hohes Potenzial. Wenn wir nun auf die Produktpalette schauen, ist das Angebot bei Vega attraktiv. Wir entwickeln und produzieren Sensoren für die Messung von Füllstand, Grenzstand und Druck sowie Geräte und Software zur Einbindung in Prozessleitsysteme. Und die Vega-Messtechnik setzt Maßstäbe in Betriebssicherheit, Messgenauigkeit und Wirtschaftlichkeit für alle Füllgüter und Prozessbedingungen.

Worin liegt heuer der Fokus?

Wir sind sehr breit aufgestellt und vor allem auch in der Druckmesstechnik mit sehr guten Lösungen für unsere Kunden Vorreiter. Bei unseren Druckmessumformern meistern wir einen großen Messbereich: von Vakuum bis hin zu sehr hohen Drücken. Es werden hohe Betriebssicherheit durch integrierte Selbstüberwachung gegeben und eine hohe Überlastfestigkeit, Langzeitstabilität und Temperaturschock-Kompensation der trockenen, keramisch-kapazitiven Messzelle liegen vor. Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang etwa die Vegabar Pro-Serie sowie auch den Drucksensor Vegabar 82 – mit keramischer Messzelle (Certec). Mit der Vegabar-Basic-Serie für Standardanwendungen vervollständigt Vega sein Sensorportfolio und wird zum Komplettanbieter für Druckmesstechnik. Zudem bieten wir auch vernetzte Lösungen an, denn um die Potenziale optimal zu nutzen, verwendet Vega die herstellerübergreifende Standardkommunikation IO-Link.

Werden Sie auch im Schulungsbereich in Österreich aktiver werden und diese in Traun anbieten?

Auf jeden Fall gehört dies zu unserer strategischen Ausrichtung. Ein Schulungsraum, in dem auch Kundenschulungen durchgeführt werden können, ist am Standort Traun vorhanden. Derzeit arbeiten wir am Programm und werden dies entsprechend kommunizieren. Dabei ist es uns ein Anliegen, die Schulungen möglichst individuell und kundenspezifisch zu gestalten. Wir als Vega-Österreich-Team freuen uns schon, auch mit diesem attraktiven Angebot bald einen weiteren Mehrwert bieten zu können. Aber auch Inhouse-Schulungen bei unseren Kunden werden wir in Zukunft noch stärker forcieren.

Vielen Dank für das Gespräch!

Filtern

Suchbegriff

Unterkategorie

Firmen

Inhaltstyp

Firmentyp

Land