Kleinantriebe mit BiSS

Die bidirektionale Sensor-Schnittstelle BiSS gilt als weltweiter Open-Source-Standard in der Antriebstechnik. Das Einsatzspektrum reicht von Motorfeedback und Servoantrieben über Motion Controller und Positionsgeber bis hin zu Fertigungsrobotik und CNC-Maschinen. Miniaturisierte Antriebe, deren Encoder über BiSS-C mit entsprechenden Motion Controllern kommunizieren, sind schon seit Jahren im Einsatz. Der Antriebsspezialist Faulhaber, der sich seit den Anfängen aktiv mit der Open-Source-Schnittstelle beschäftigt, gehört zu den Gründungsmitgliedern des BiSS Association e.V.

Die Absolutencoder mit BiSS-Interface: Sie finden selbst an miniaturisierten bürstenlosen DC-Klein- und Kleinstantrieben Platz. (Bild: Faulhaber)

Die Absolutencoder mit BiSS-Interface: Sie finden selbst an miniaturisierten bürstenlosen DC-Klein- und Kleinstantrieben Platz. (Bild: Faulhaber)

Für absolute Messsysteme bietet BiSS als digitale und bidirektionale Schnittstelle gleich mehrere Vorteile: Durch ihre hohe Übertragungsrate eignet sie sich besonders gut für dynamische Achsen mit hohen Beschleunigungen und für eine gleichmäßige Geschwindigkeitsregelung bei großer Positioniergenauigkeit. Da das BiSS-Interface die Schnittstellensignale differentiell überträgt, wird eine hohe Übertragungssicherheit erreicht. Außerdem lässt sich die standardisierte Schnittstelle kosteneffizient in Anwendungen implementieren, weil keine Lizenzgebühren anfallen.

Robust und zukunftssicher

Entscheidend für den Hersteller von Kleinstantrieben ist aber auch, dass sich die kompakten Chips selbst bei miniaturisierten Absolutwertgebern gut integrieren lassen. Bereits 2010 kam beispielsweise der magnetische Absolutencoder AES auf den Markt, der speziell auf den Einsatz an bürstenlosen DC-Kleinmotoren abgestimmt ist. Mit der Serie AESM folgten 2013 dann besonders kompakte Absolutencoder, die selbst an miniaturisierten bürstenlosen DC-Antrieben mit lediglich 8 mm Durchmesser Platz finden. Für die Zukunft bietet die neue Übertragungstechnik BiSS Line in der 1-Kabel-Technologie weiteres Potential zur Miniaturisierung.

Damit sind nur noch zwei anstatt acht Signale für die Sensorschnittstelle nötig und es können auch Daten weiterer Sensoren, wie z. B. in der Anwendung integrierter Temperatursensoren, übertragen werden.

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