anwenderreportage

ABB RobotWare Machine Tending: Hauptzeitparallele Programmierung

RobotWare Machine Tending von ABB programmiert während des Produktionsablaufes. Das Ändern der Parameter am Handling-Roboter während des Automatikbetriebes vermeidet Stillstandszeiten und erhöht durch Verkürzung der Nebenzeiten die Maschinenverfügbarkeit.

Große Zeitersparnis beim Ändern von Parametern während des Automatikbetriebes von Roboterprozessen bringt die Software RobotWare Machine Tending.

Große Zeitersparnis beim Ändern von Parametern während des Automatikbetriebes von Roboterprozessen bringt die Software RobotWare Machine Tending.

Infos zum Anwender

pressmetall ist ein führender Hersteller von Aluminium-Druckgusskomponenten in Deutschland. Ausgeprägte Kundennähe, familiärer Zusammenhalt im Unternehmen sowie die Förderung von „Verschiedenheit“ sieht das Unternehmen als die Basis seines Wachstums. Die „pressmetall-Gruppe“ verfügt über ca. 800 Mitarbeiter, die einen jährlichen Umsatz von rund EUR 100 Mio. generieren.
www.pressmetall.de

„RobotWare Machine Tending bringt uns eine große Zeitersparnis. Wir können jetzt ohne Halt und Roboterneustart erforderliche Änderungen während der laufenden Produktion ausführen“, versichert Robert Hagel, Instandhalter für die Robotertechnik bei pressmetall GDC Group GmbH in Gunzenhausen (D). Die benutzerfreundliche Software bietet zusätzlich zahlreiche Grund- und Ablauffunktionen für die Produktion, die Programmierarbeit, Erfahrungswissen und wertvolle Produktionszeit sparen.

RobotWare Machine Tending ist eine Softwareoption für die Robotersteuerung IRC5 zur Inbetriebnahme und Bedienung von ABB-Robotern. Mit ihr lassen sich auf einfache Art unterschiedliche Produktionsprozesse wie das Entladen und nachgelagertes Bearbeiten der Gussteile optimieren. Nutzer erzielen ohne aufwendige Programmierarbeit und -kenntnisse Zeiteinsparungen und Produktivitätsgewinne. Die anpassbare grafische Bedienoberfläche zeigt die einzelnen Stationen einer Zelle, bei pressmetall z. B. die Druckgießmaschine, Kühlbecken, Abblasstation, Abbrechvorrichtung und Stanze. Dabei visualisiert sie die Roboterpositionen und Zustände der Materialhandhabungsprozesse mit intuitiv leicht verständlichen Symbolen. Zusätzlich gibt sie frei definierbare Informationen wie Zykluszeiten, Bauteilzustände oder Zykluszähler und Programmmeldungen aus. Diese erscheinen in der Titelzeile, auf Tastendruck auch um Detailinformationen ergänzt. So lassen sich verschiedene spezifische Programmzyklen definieren und auswählen.

Weiters enthält die Software Grundfunktionen für die Produktion: Starten, Stoppen, Halt nach Zyklusende, im Fehlerfall kollisionsfreie Rückkehr in die Grundstellung, das sogenannte „HomePos-Running“. So können auch weniger geschulte Mitarbeiter den Roboter risikofrei per Tastendruck in eine definierte Grundstellung fahren.

Die grafische Bedienoberfläche zeigt z. B. übersichtlich die einzelnen Stationen einer Zelle, gibt frei definierbare Informationen aus und erleichtert die Bedienung.

Die grafische Bedienoberfläche zeigt z. B. übersichtlich die einzelnen Stationen einer Zelle, gibt frei definierbare Informationen aus und erleichtert die Bedienung.

Vorteile in der Mittel- und Großserienfertigung

In der betrieblichen Praxis von pressmetall, einem führenden Anbieter von Aluminiumdruckgusskomponenten für die Automobilindustrie, bewährt sich das Funktionspaket RobotWare Machine Tending. Im Mittel- und Großserienbetrieb verschafft es dem Unternehmen konkrete Vorteile. „Ein- bis dreimal pro Woche wird die Form in der Gießmaschine gewechselt. Das setzt eine hohe Flexibilität voraus“, berichtet Rafael Heider, Prozesstechnologe in der Gießerei. „Mit Machine Tending haben wir während des Automatikbetriebes Zugriff auf Programmschritte des Roboters und können diese ändern, ohne den Roboter anzuhalten. Muss ein Gussteil länger abkühlen als erwartet oder reicht ein einmaliges Ausblasen über dem Ausblasrahmen nicht aus, führen wir die Änderungen einfach im laufenden Betrieb durch.“

Im Vorfeld der Umstellung auf RobotWare Machine Tending hat ABB die Verfügbarkeit der Anlage quantifiziert und errechnet, dass pressmetall pro Zelle und Tag eine halbe Stunde spart, falls der Roboter im Automatikbetrieb bleibt. Die Investition in das neue Software-Funktionspaket amortisiert sich also in ein bis zwei Monaten. Im Werk Gunzenhausen will pressmetall deshalb die weiteren relevanten 18 Zellen umstellen.

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