Die Megatroniker kommen

Industrie 4.0 sorgt für Bewegung in der gesamten Produktion und ihrem Umfeld. Das verändert die Denkweisen, die Aufgaben und – schrittweise – auch viele Berufsbilder. Macht dieser Trend womöglich bald Mechatroniker zu Megatronikern? Ein Blick in die Zukunft.

Kompetenzmanagement – Kompetenzen systematisch erfassen und entwickeln

Flexibilität und Veränderung werden zu zentralen Erfolgsfaktoren. Aber was geschieht, wenn es den Mitarbeitern nicht gelingt, da ständig Schritt zu halten? Die richtigen Kompetenzen sind entscheidend. In Zeiten eines permanenten Wandels reicht es nicht, die Mitarbeiter nach dem „Prinzip Gießkanne“ auf Verdacht zu schulen. Es muss vielmehr gelingen, individuell und gezielt Kompetenzen dort zu entwickeln, wo Entwicklungsbedarf besteht. Dazu bedarf es eines systematischen Kompetenzmanagements, das Nachhaltigkeit und Effizienz sicherstellt. Bei Festo erfährt man, wie das geht. Im Workshop „Kompetenzmanagement – Kompetenzen systematisch erfassen und entwickeln“ lernt man rollenspezifische Kompetenzprofile zu erstellen und worauf es bei der Definition und Beschreibung von Einzelkompetenzen ankommt. Eine solide Grundlage für HR-Verantwortliche und Führungskräfte, die Mechatroniker auf ihrem Weg zum Megatroniker begleiten.

www.festo-tac.at

Digitalisierung voraus! In vielen Bereichen, wo vor nicht allzu langer Zeit beinahe ausschließlich Mechanik werkte, stehen nun zunehmend Bits und Bytes im Fokus. Und das ist erst der Anfang. Denn der technologische Wandel ist nur ein Aspekt von Industrie 4.0. Hand in Hand damit gehen tiefgreifende Veränderungen für die Mitarbeiter. Neben einem zunehmend wandelbaren Umfeld müssen sie auch mit neuen Aufgaben, neuen Arbeitsweisen und Erwartungshaltungen zurechtkommen.

Wichtige Kompetenzen für Megatroniker

Fachkompetenz …
Wissen und Erfahrung in den Bereichen Informatik, Mechatronik und Maschinensicherheit, verstehen von komplexen technischen Systemen.

Sozialkompetenz …
… etwa aus den Bereichen Kommunikation, Gruppenarbeit und Team-Aktivierung.

Persönlichkeitskompetenz …
… wie z. B. Offenheit im Umgang mit Menschen oder das Reflektieren und Weiterentwickeln von Ideen.

(h3)Methodenkompetenz
… dazu gehören z. B. Analysefähigkeit, problemlösendes, abstraktes und vernetztes Denken, Rhetorik und Informationsbeschaffungsfähigkeiten.

Mecha goes Mega

Mechatroniker sind heute besonders gefragt. Bringen sie doch viele Qualifikationen mit, die auch künftig hoch im Kurs stehen werden, wie z. B. den Blick für das große Ganze und ein technologieübergreifendes Verständnis. „Think big“ ist angesagt – Superlativen sind das erklärte Ziel. Denkt man das in einem hochgradig vernetzten Kontext weiter, könnte aus Mechatronik bald Megatronik werden – als Weiterentwicklung des Erfolgsberufs Mechatronik. Schnittstellenmanagement wäre bei Megatronikern jedenfalls eine besonders wichtige Fähigkeit. Dabei ginge es sowohl um Schnittstellen in elektronischer, also digitaler Hinsicht, als auch um soziale Schnittstellen. Denn das gemeinsame Arbeiten im Team ist bei komplexen, sich ständig selbst adaptierenden Anlagen unerlässlich.

Kommunikation entscheidend

Stille Nerds, die alleine im Kämmerchen an Lösungen tüfteln, wird man in der Megatronik eher selten antreffen. Vernetzung ist angesagt. Gemeinsam entstehen die besten Lösungen. Erfolgreiche Teams werden auf der Grundlage von Erfahrung, Know-how, Ideenreichtum, Kreativität und der Fähigkeit sich zu organisieren gebildet. Das Unternehmen ist dabei jedoch keinesfalls die Grenze – neue Kooperationen und Formen der Zusammenarbeit werden immer wichtiger. Ein Trend, der in „Maker-Szene“ bereits Platz greift und diese kontinuierlich wachsen lässt (sieh www.industrymeetsmakers.com). Kommunikation ist jedenfalls entscheidend. Social Skills stehen hoch im Kurs. Sie werden für Megatroniker besonders wichtig sein. Die passenden Trainings dafür hat Festo schon heute im Programm. Ein breites Workshop-Angebot für Techniker auf dem Weg in Richtung Industrie 4.0.

Digitale Kompetenzen

Die Digitalisierung wird zum Schrittmacher in der Industrie. Wer da nicht mitzieht, der ist schnell von gestern. Digitale Kompetenzen sind für den Megatroniker daher ein absolutes Must. Schon heute ist der Großteil der Mechatroniker im Bereich Programmierung tätig. Das wird sich beim Megatroniker nochmal deutlich intensivieren. Von der Konstruktion über den Betrieb bis zur Wartung und Instandhaltung von Maschinen – Daten sind das Um und Auf. Smartphones und Tablets sind für Megatroniker daher nicht nur eine Option, sondern die wichtigsten Werkzeuge im Alltag.

Gewusst wie, gewusst wo

Auch bei der Informationsbeschaffung setzen Megatroniker auf digitale Medien. Papier ist out. Informationen gibt’s im Web, in der Cloud oder auch von der Crowd. Wenn man mal nicht weiter weiß, fragt man einfach die digitale Community. Irgendwer hat bestimmt eine passende Idee oder weiß Bescheid. Elon Musk setzt bei der Entwicklung seines Hyperloops bereits auf dieses Konzept. Schüler und Studenten aus dem technischen Bereich liefern im Rahmen eines weltweiten Wettbewerbs Lösungen für knifflige technische Herausforderungen. Der richtige Umgang und die Nutzung digitaler Medien sind dabei unerlässlich.

Willkommen im Cyberspace

Der weltweite Datenzugriff ermöglicht es, dass Techniker nicht unbedingt vor Ort sein müssen. So wird z. B. in der Instandhaltung die Fernwartung immer wichtiger. An „Schräubchen“ wird oft nur mehr virtuell gedreht, indem man eine Einstellung auf dem Bildschirm verändert. Megatroniker könnten daher – zumindest theoretisch – weltweit tätig sein. Zusatzkompetenzen, wie der Umgang mit Augmented oder Virtual Reality sind dafür natürlich Voraussetzung.

Safety und Security

Maschinen- und Datensicherheit gehen künftig Hand in Hand. Denn eines bedingt das andere. Was nützen die tollsten Sicherheitsvorrichtungen, wenn der Hacker ums Eck sie im Handumdrehen außer Kraft setzen kann? Ein weiteres wichtiges Thema und ein anschauliches Beispiel für die Fülle an Zusatzkompetenzen, die für Megatroniker erfolgsentscheidend sein können. Die Lehre beginnt sich langsam auf diese Entwicklung einzustellen. So gibt es z. B. seit heuer Spezialmodule, zwischen denen Mechatroniker gegen Ende ihrer Lehre wählen können. Geboten werden die Themen Robotik bzw. SPS-Programmierung. Vielleicht gibt es ja auch bald „Safety und Security“ oder „Cyber-Technik“? In diesem Sinne: Let’s think big – let’s go Megatronik!

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