Ohne unerwünschte Nebenwirkungen

Reizthema für die Pharmaindustrie „Gefälschte Heilmittel“

„Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“ Ein Satz, der wahrscheinlich jedem von uns geläufig ist, den wir aber eher selten ernst nehmen. Weil wir aufgrund seines inflationären Gebrauchs mittlerweile immun geworden sind gegen ihn. Und meistens geht ja eh alles gut. Aber der Schein trügt. Zumal über den Internethandel immer häufiger billig produzierte Fälschungen bekannter Arzneimittel in Umlauf gebracht werden. Oftmals mit anderen Inhaltsstoffen als deklariert, mit falscher Dosierung oder gar nur mit Inhaltsstoffen wie Staub, Kot oder Gift in Tablettenform gepresst. Die AGES, die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, warnt seit Jahren vor illegalen Fälschungen. Aber dieses Milliardengeschäft für organisierte Kriminelle boomt, trotz verschärfter Kontrollen. Weltweit sind laut Weltgesundheitsorganisation WHO 10 % aller Arzneimittel gefälscht, in Entwicklungsländern bis zu 30 %. Erschreckende Zahlen, die auch der Pharmaindustrie zu schaffen machen. Innovative Anti-Counterfeiting-Lösungen gewinnen demnach zunehmend an Bedeutung.

Scharf beobachtend, genau hinterfragend und kritisch - T&G-Geschäftsführer Harald Taschek von seiner „provokanten“ Seite.

Scharf beobachtend, genau hinterfragend und kritisch - T&G-Geschäftsführer Harald Taschek von seiner „provokanten“ Seite.

Der „Gesundheit“ zuliebe eindeutige Qualitätssiegel einsetzen…

Das Industrie 4.0-Zeitalter hat einen großen Vorteil: Mit den umfassenden Quantifizierungs- und Vernetzungsmöglichkeiten von heute stehen aussagekräftige Kontrollinstrumente zur Verfügung. Diese schützen renommierte Unternehmen u. a. vor ungerechtfertigten Klagen, da mithilfe einer lückenlosen Dokumentation genau belegt werden kann, was, wann, wo und wie hergestellt wurde. Denn mittlerweile ist fast nichts mehr vor Fälschungen sicher – diverse „Lifestyle-Pharmaka“ wie Schlankmacher oder Viagra genauso wenig wie Krebs-Medikamente oder Aspirin. Echt oder nicht echt ist demnach eine für Polizei, Zoll, diverse Gesundheitsbehörden oder auch für die Endkonsumenten nicht immer ganz einfach zu beantwortende Frage, weshalb die Nachfrage nach eindeutigen Unterscheidungsmerkmalen steigt. MEPIS GenCode z. B. setzt auf den GS1-Standard, um die Herausforderungen bei der Generierung und Zuweisung von Seriennummern für pharmazeutische Produktionswerke über mehrere Standorte hinweg zu bewerkstelligen. Alle Medikamente und Verpackungen (auch Überverpackungen) werden in der Fertigung mit eindeutig identifizierbaren Seriennummern versehen. Darüber hinaus wird der Weg von der Produktion über den Händler bis z. B. zur Apotheke aufgezeichnet, mit Belegnummern verlinkt und in einer EU-weiten Datenbank abrufbar gemacht.

www.tug.at

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MES-Einsatz als gesunde Präventivmaßnahme

Prozessnah operierende Fertigungsmanagementsysteme verfügen über zahlreiche Qualitäten. Die Sicherstellung einer lückenlosen Produktrückverfolgbarkeit ist nur ein kleiner Teil davon. Denn ein MES-System wie MEPIS OPEX geht wirklich in die Tiefe. Als IT-gestützter Röntgenblick auf das Gesamtgeschehen deckt es sämtliche Wechselwirkungen im Produktionsablauf schonungslos auf. Ohne Rücksicht auf etwaige „blinde Flecken“. Ganz im Gegenteil sogar: Sind es doch gerade diese „wunden Punkte“, die mithilfe umfassender Messungen und Analysen zutage gefördert bzw. näher beleuchtet werden sollen. Mikrostillstände, die wegen ihrer vermeintlichen Irrelevanz üblicherweise nicht dokumentiert werden, „fliegen“ dabei genauso auf wie schwierig handhabbare Rohmaterialien, die eher dazu neigen, den gesamten Fertigungsprozess zu entschleunigen anstatt ihn auf Hochtouren zu bringen. So ein genaues Hinsehen kann unter Umständen ganz schön wehtun, klar, aber letztendlich ist eine eingehende Wurzelbehandlung das Einzige, was für den langfristigen Erhalt der wirtschaftlichen Gesundheit eines Unternehmens wirklich hilft. Und darum geht es doch letztendlich!

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