gastkommentar

Handfestes für schwer Greifbares

Reizthema „Zukunftsfähigkeit“

Scharf beobachtend, genau hinterfragend und kritisch – T&G-Geschäftsführer Ing. Harald Taschek zeigt sich in diesem Gastkommentar von seiner „provokanten“ Seite.

Scharf beobachtend, genau hinterfragend und kritisch – T&G-Geschäftsführer Ing. Harald Taschek zeigt sich in diesem Gastkommentar von seiner „provokanten“ Seite.

Es gibt Begriffe, die scheinen im Moment allgegenwärtig zu sein. Obwohl alles andere als klar definiert ist, was genau damit gemeint sein könnte. Als „prominente“ Beispiele für schwer Greifbares fallen mir zum Beispiel Industrie 4.0, Nachhaltigkeit oder der ebenfalls auf vielfältige Art und Weise interpretierbare Terminus Zukunftsfähigkeit ein. Aber was bedeutet Zukunftsfähigkeit, ein Wort mit über 500.000 Google-Treffern und wenig konkreten Angaben dazu, für ein produzierendes Unternehmen? Worauf sollen wir uns überhaupt noch einzustellen versuchen in einer Welt, in der immer mehr in Schwebe ist? Nicht einmal die hellsten Köpfe unter uns können mit Gewissheit vorhersagen, mit welchen gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in den nächsten fünf bis zehn Jahren zu rechnen ist: Werden nach dem Brexit weitere EU-Exits folgen, die den internationalen Handel beeinträchtigen könnten? Welche Regionen werden auch morgen noch einigermaßen krisensicher sein? Wird es Bundeskanzler Christian Kern à la longue gelingen, die bisherigen Gegner von einer Maschinen- und/oder Ökosteuer zu überzeugen? Wie viele zusätzliche Umwelt-, EU-, Safety-, Security- oder sonstige Auflagen gibt es noch in der Pipeline, die irgendwann schlagend werden könnten? Und, und, und. Ein interessierter Blick in die Zukunft wirft viele Fragen auf, für deren Beantwortung es leider keine Patentrezepte und schon gar keine Garantien gibt. Stattdessen sehen wir uns mit einer Vielzahl an Eventualitäten und Handlungsmöglichkeiten konfrontiert und mit einem gewaltigen Druck, das Richtige zu tun. Denn etwaige Fehltritte werden in Zeiten eines verschärften Wettbewerbs schnell bestraft.

Handfeste Orientierungshilfe

Wie wir alle wissen ernten wir heute, was wir gestern gesät haben. Demzufolge gilt es heute die strategischen Schritte für ein erfolgreiches Morgen zu setzen. Da es aber wie bereits erwähnt keine allgemeingültigen Leitfäden für ein zukunftsträchtiges Handeln gibt, müssen wir bei richtungsweisenden Entscheidungen vor allem auf uns selbst vertrauen. Mit offenen Augen durchs Geschäftsleben zu gehen und das Ohr nicht nur am Kunden, sondern generell am Markt sowie an den eigenen Stärken und Schwächen zu haben empfiehlt sich dabei als wertvollste Orientierungshilfe. Ein prozessnah operierendes Fertigungsmanagementsystem wie MEPIS OPEX beispielsweise fördert auf Knopfdruck handfeste Basisinformationen zur aktuellen Befindlichkeit eines Unternehmens zutage. Es macht sofort transparent, wo etwaige Ineffizienzen schlummern, aber auch wo es wirklich rund läuft und mit welchen Produkten abzüglich aller Entstehungskosten das meiste Geld verdient wird. Die Effizienz einzelner Prozesse wird bei einer eingehenden Analyse bzw. bei einer „ehrlichen“ Berechnung der wichtigsten Leistungskennzahlen genauso berücksichtigt wie jene des Gesamtsystems. So ein umfangreiches Detailwissen über den bestehenden Status Quo macht es meiner Erfahrung nach erheblich leichter, die notwendigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Ein gewisses unternehmerisches Restrisiko bleibt ja ohnehin bestehen, aber je „gesünder“ ein Unternehmen, desto größer seine langfristigen Erfolgschancen. Mit möglichst wenig Ballast möglichst wendig und anpassungsfähig zu bleiben lautet heutzutage die Devise. Denn das Rad der Zeit dreht sich immer schneller und was momentan noch als sicheres Fundament erscheint, kann in unserer schnelllebigen Zeit morgen bereits einem neuen Geschäftsmodell weichen müssen. Wir können solche disruptiven Entwicklungen nicht verhindern, aber wir können mit einem profunden, ungeschönten Wissen über unsere eigenen Stärken und Schwächen viel besser und gezielter auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren. Schließlich braucht strategisch kluges bzw. weitsichtiges Handeln vor allem eines: Akteure, die klar definierte Ziele verfolgen und die genau wissen, was sie mit ihrem Tun oder Nicht-Tun erreichen wollen. Als Automatisierungs- und Factory IT-Spezialisten können wir, sprich T&G, gleich in mehrfacher Hinsicht bei der Erreichung der angestrebten Ziele unterstützen – mit modernen, unterschiedliche Unternehmenswelten verbindenden Technologien, mit maßgeschneiderten Analysen, mit einer aussagekräftigen Visualisierung, mit einem reichen Erfahrungsschatz aus unterschiedlichsten Branchen, mit guten Kontakten zu Forschung und Wissenschaft und mit einigem anderen mehr.

www.tug.at

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