Kistler KVC 121: Qualitätssicherung bei großen Stückzahlen
Im Bereich Testautomation bietet Kistler verschiedene Systeme zur schnellen und präzisen 100-Prozent-Kontrolle von Serienteilen, wie in Kürze auf der Control 2019 in Stuttgart zu sehen sein wird. Inwiefern ausgewählte Sensoren bei der Prozessüberwachung unterstützen können und welche Messaufgaben beispielsweise mit Lichtschranken zuverlässig zu lösen sind, lässt sich ebenfalls am Kistler-Stand in Erfahrung bringen.
So klein und doch so entscheidend: Lichtschranken sichern den Erfolg hochexakter Messungen, im Bild eine Gabellichtschranke der PMI-Serie.
Die Prüf- und Sortierautomaten der Reihe KVC 121 eignen sich aufgrund der hohen Durchsatzleistung vor allem für die berührungslose Prüfung von Dreh- und Press- sowie Formteilen. Mithilfe digitaler Kamera-Messtechnik lassen sich sogar kleinste Maß- und Formfehler sowie Oberflächendefekte von wenigen hundertstel Millimetern reproduzierbar ermitteln. Das modulare System kann in der Grundkonfiguration unter anderem mit bis zu vier digitalen Kameras unterschiedlicher Auflösungen erweitert werden.
Der Anlagentyp KVC 821 ist mit einem Drehteller ausgestattet und erleichtert vor allem die attributive Oberflächenprüfung sowie die präzise Prüfung vereinzelter Teile. Das Zuführsystem ist je nach Größe und Gewicht der Prüflinge integriert oder beigestellt. Durch modernste optische Messtechnik mit mehrfach Bildaufnahmen („Shape from Shading“) können anspruchsvollste Oberflächenprüfungen zuverlässig durchgeführt werden. Bei Bedarf lässt sich die Prüfstation mit bis zu acht digitalen Kameras mit unterschiedlicher Auflösung und zusätzlichen Prüfmodulen wie z. B. Geräten zur Härteprüfung erweitern.
Die Stanzteilprüfzelle KVC 621 kommt vor allem in der Galvanik, der Stanzerei und beim Spritzgießen zum Einsatz. Anwender nutzen das modulare System für die Prüfung von kontinuierlich zugeführtem Endlosmaterial. Meist ist die Stand-alone-Lösung direkt in der Linie, unmittelbar hinter dem jeweiligen Produktionsprozess integriert. Bei Bedarf können Zuführung und Prüfprinzip auch auf individuelle Kundenanforderungen ausgerichtet werden.
Die in allen Prüfstationen integrierte Bildverarbeitungssoftware KiVision sorgt für eine schnelle und einfache Einrichtung der Prüfaufgaben. Abgesehen von allen gängigen Verfahren der bildverarbeitenden Prüftechnik bietet KiVision eine Vielzahl an Tools und vorgefertigten Makros für anspruchsvolle Aufgaben wie etwa sehr präzise Messaufgaben oder hochkomplexe Oberflächenprüfungen. Dabei geht die Software weit über reine Prüfaufgaben hinaus: Sie ermöglicht die konsequente Erfassung der Daten, die angesichts steigender Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit von Produkten immer wichtiger wird. Per Datenübertragung an externe CAQ-Systeme und Integration in das eigene Firmennetzwerk lassen sich Prüfprogramme und Messwerte bequem zentral verwalten und weiterbearbeiten. Im eigens für KiVision eingerichteten Kompetenzzentrum in Karlsruhe wird die Software kontinuierlich weiterentwickelt, um künftig noch mehr kunden- und anwendungsspezifische Abläufe berücksichtigen zu können.
KVC 821: Drehteller und Dombeleuchtung Trevista® für anspruchsvolle Maß- und Oberflächenprüfungen von Massenteilen.
Prozessüberwachung per Sensor
Kistler zeigt in Stuttgart auch Optosensoren und induktive Schalter, die beispielsweise im Stanz- und Umformprozess Vorschub-, Auswurf- und Doppelbleche kontrollieren und damit teure Werkzeugbrüche verhindern. Systeme für verschiedenste Arten von Lichtschranken – Einstrahl, Mehrstrahl, Laser, Infrarot und weitere – sorgen dafür, dass der Stanz- und Umformprozess störungsfrei abläuft. Auch der Verschleiß von Stanzwerkzeugen lässt sich mit Kistler-Sensorik effizient überwachen. Hierzu führen Dehnungssensoren eine indirekte Kraftmessung durch. Auf der Grundlage der Sensordaten können Taktzeiten, wenn nötig, erhöht oder gesenkt werden.
100-Prozent-Kontrolle bei maximaler Effizienz: Stanzteilprüfzelle KVC 621, hier mit fünf Kameras.
Messaufgaben mit Lichtschranken zuverlässig lösen
Um auch kleinste Maßunterschiede bei kleinen, sich schnell bewegenden Objekten sicher zu erfassen, braucht es eine exakte Messung, bei der ein klar definierter Ausgangsimpuls die Messdatenerfassung auslöst. Hierfür greift Kistler auf eine Reihe verschiedener Typen von Lichtschranken zurück. Diese sind in vielen der Rundumlösungen von Kistler integriert, die zur Bearbeitung komplexer Themen in verschiedensten Industrien weltweit eingesetzt werden.
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