gastkommentar
Sicher vernetzt: Weidmüller begegnet Cyberrisiken mit starken Partnern
Die ehemals isolierten OT-Systeme werden zunehmend mit der IT-Infrastruktur verknüpft, was das Thema Cybersicherheit immer stärker in den Vordergrund rückt. Durch diese Entwicklung wächst der Bedarf an Schutzmaßnahmen, um die Sicherheit der Produktionsumgebungen zu gewährleisten. Gesetzliche Vorgaben, wie NIS2 und der CRA verpflichten Unternehmen dazu, ihre IT- und OT-Netze stärker zu schützen und ihre Produkte gegen Angriffe zu härten. Doch wie?
Jürgen Kitzler, Automation Sales-Engineer bei Weidmüller Österreich
IT und Sicherheitsexperten weisen schon seit Jahren darauf hin, dass im Bereich Cybersecurity viel getan werden muss, um die Vorgaben der EU aber auch den aktuellen Stand der Technik zu erfüllen, denn diese Vorgaben sind durch allgegenwärtige Bedrohungen und Herausforderungen nicht nur Systembefriedigung, sondern aus der Notwendigkeit heraus dringend geworden. Während die Kapselung eine gewisse Sicherheit bieten kann, ist sie nicht immer die beste Lösung. Moderne Sicherheitsansätze beinhalten oft eine Kombination aus Firewalls, „Intrusion Detection Systems“ und anderen Technologien, die eine dynamischere und flexiblere Sicherheitsstrategie ermöglichen.
Die Zahl der Cyberangriffe ist bereits auf einem sehr hohen Niveau steigt aber trotzdem ständig an. Angesichts dieser Bedrohungen und der zunehmenden gesetzlichen Anforderungen – wie dem Cyber Resilience Act, NIS 2, RED DA oder der EU-Maschinenverordnung – ist es höchste Zeit, sich intensiv mit Industrial Security auseinanderzusetzen.
Security-Funktionen integriert
Bei Weidmüller sind wir uns dieser Herausforderungen bewusst und haben bereits heute zahlreiche Security-Funktionen in unseren Produkten integriert. Unsere Lösungen bieten umfassenden Schutz und helfen Ihnen, Ihre Systeme gegen die wachsenden Bedrohungen abzusichern. Doch wir gehen noch einen Schritt weiter: Dank unserer strategischen Partnerschaften mit führenden Unternehmen wie Fortinet und Orange Cyber Defense erweitern wir kontinuierlich unser Angebot im Bereich Industrial Security. Für einen sicheren Einsatz von Maschinen und Anlagen
Auf der SPS 2024 gaben Weidmüller und Orange Cyberdefense dabei ihre strategische Partnerschaft im Bereich Cybersecurity-Consulting bekannt. Ziel ist es, produzierenden Unternehmen besseren Zugang zu Sicherheitsberatung für IT- und OT-Infrastrukturen zu bieten. Die Kooperation ergänzt Weidmüllers IIoT-Portfolio um umfassende Sicherheitslösungen – von der Risikoanalyse bis zur 24/7-Überwachung durch Security Operation Center. Orange Cyberdefense bringt über 25 Jahre Erfahrung, 250 Analysten und 18 SOC (Security Operation Center) weltweit ein. Gemeinsam unterstützen die Partner Unternehmen bei der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben wie NIS2, dem Cyber Resilience Act und der EU-Maschinenverordnung.
Digitale Resilienz stärken
Weidmüller kooperiert mit dem Cybersicherheitsanbieter Fortinet, um integrierte Sicherheitslösungen für industrielle Anwendungen zu entwickeln. Ziel ist es, die Implementierung von Cybersecurity in OT-Umgebungen zu vereinfachen und gleichzeitig höchste Sicherheitsstandards zu erfüllen. Die Kombination aus Fortinets fortschrittlicher Sicherheitssoftware und Weidmüllers robuster Hardware ermöglicht eine nahtlose Integration in industrielle Prozesse. Kunden profitieren von skalierbaren, einfach umsetzbaren Lösungen sowie umfassendem Support. Die Partnerschaft unterstützt zudem die Einhaltung regulatorischer Vorgaben wie NIS2 und den Cyber Resilience Act. Als Teil des Fortinet Open Fabric Ecosystems stärkt Weidmüller seine Position als Anbieter ganzheitlicher OT-Sicherheitslösungen.
Mehrschichtige Sicherheit für industrielle Systeme
Die zunehmende Vernetzung industrieller Anlagen stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit. Um diesen zu begegnen, setzt sich das Konzept „Defense in Depth“ – also die intensivierte Verteidigung – immer stärker durch. Die Weidmüller-Gruppe lädt daher am 16. September 2025 zu einem praxisorientierten Workshop im Raum Linz ein. Im Fokus steht die mehrschichtige Absicherung von Operational Technology (OT)-Systemen, die in industriellen Umgebungen wie Produktionsanlagen, Energieversorgung oder Verkehrsinfrastruktur zum Einsatz kommen. Der Workshop richtet sich insbesondere an Fachkräfte aus der Industrie, die sich mit der sicheren Integration von IT- und OT-Systemen beschäftigen.
„Defense in Depth“ verfolgt den Ansatz, Sicherheitsmaßnahmen auf mehreren Ebenen zu implementieren – von der physischen Zugangskontrolle über Netzwerksicherheit bis hin zu Monitoring und Incident Response. Gerade in der OT ist dieser Ansatz entscheidend, um die Verfügbarkeit und Sicherheit kritischer Prozesse zu gewährleisten. Ein besonderer Fokus des Workshops liegt auf dem interdisziplinären Austausch: IT-Sicherheitsexperten, die sich zunehmend in die OT-Welt einarbeiten, erleben derzeit einen Paradigmenwechsel in ihrer Arbeitsweise. Weidmüller begleitet diesen Wandel aktiv und bietet mit dem Workshop eine Plattform für Wissenstransfer, Best Practices und Networking.
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