Fanuc SR-3iA: Automated Intelligence

Fanuc schlägt die Brücke von der Vision in die Praxis: Neue Roboter, praxisgerechte Applikationen und eine IoT-Lounge sind die zentralen Anlaufpunkte des Messestandes von Fanuc auf der Automatica (Halle B6, Stand 330). Zusammen mit vielen Systempartnern und Integratoren zeigt das Unternehmen unter dem Motto „Automated Intelligence“, was heute in der Automation schon machbar ist und in welche Richtung Fanuc die Entwicklung forciert. Nicht ganz zufällig ist es, dass Automated Intelligence und Artificial Intelligence dieselbe Abkürzung haben.

Eine eigens eingerichtete IoT-Lounge dient sozusagen als Technologietransferzentrum, um das Thema ZDT (Zero Down Time) in der Praxis erlebbar zu machen. Gezeigt werden zum einen eine „on premise“-Lösung mit maschinennahem Datenhandling und eine Cloud-Lösung. Dazu werden alle Roboter auf dem 2.650 m² großen Messestand miteinander vernetzt. Welcher Roboter mit welchen Daten läuft, lässt sich dann bequem in der IoT-Lounge beobachten. Thomas Eder, Geschäftsführer Fanuc Österreich, freut sich auf die Präsentation: „Hier wird Industrie 4.0 ganz konkret. In der IoT-Lounge wird deutlich, dass wir auch bei diesem Thema die Bodenhaftung und den Blick für die Praxis haben.“ So fügt sich ZDT bei Fanuc nahtlos in das Megathema „Zuverlässigkeit und Life Cycle Costs“.

Als inzwischen fünftes Modell in der CR-Baureihe wird der CR-15iA in München vorgestellt. Seine 15 kg Traglast schließen die Lücke zwischen den kleinen 4 und 7 kg-Modellen und dem großen CR-35iA.

Als inzwischen fünftes Modell in der CR-Baureihe wird der CR-15iA in München vorgestellt. Seine 15 kg Traglast schließen die Lücke zwischen den kleinen 4 und 7 kg-Modellen und dem großen CR-35iA.

Premieren auf der Automatica

Bei den Neuheiten stehen die SCARA Roboter im Fokus, die beide auf der Messe Automatica ihre Europapremiere haben. Der SR-3iA mit 3 kg Traglast und der SR-6iA mit 6 kg Traglast sind die ersten beiden Modelle einer ganz neuen Baureihe. Damit ergänzt Fanuc sein ohnehin schon sehr breites Angebot. Mit den neuen Modellen rückt auch der neue R-30iB Compact Plus Controller ins Rampenlicht.

So richtig zum Messe-Topthema werden die SCARA Roboter durch die neue iRProgrammer-Software, die auf einem Tablet (iPad) läuft. Mit einem solchen Interface ist das Einrichten eines Roboters nicht aufwendiger als die Bedienung eines Smartphones. Die plattformunabhängige Software erleichtert und beschleunigt die browserbasierte Programmierung, ohne dass ein iPendant erforderlich wäre.

Eine weitere Premiere gibt es auf der Automatica auch bei den kollaborativen Robotern. Als inzwischen fünftes Modell in der CR-Baureihe wird der CR-15iA in München vorgestellt. Seine 15 kg Traglast schließen die Lücke zwischen den kleinen 4 und 7 kg-Modellen und dem großen CR-35iA.

Gewissermaßen als Leuchtturm weist ein M-2000iA/1700 in einer unübersehbaren Automobilapplikation den Weg vom Halleneingang zum Stand von Fanuc. Und schließlich gibt es bei den Standard-Industrierobotern noch eine Reihe von neuen Modellen wie den Arc Mate 100iD, den M-20iB/35S und aus einer der erfolgreichsten Roboterbaureihen bei Fanuc den M-10iD in einer Langarmausführung. Der neue ARC Mate 100iD sorgt, dank seiner überdurchschnittlichen Dynamik, für beeindruckende Produktivitätssteigerungen beim Kunden, reduzierten Montageaufwand und niedrigere Betriebskosten (TCO) durch die nahtlose Integration des Schweißequipments.

Einige Highlights ergeben sich bei Fanuc auf dem Automatica-Messestand auch in diesem Jahr wieder aus praktischen Anwendungen oder Projekten, bei denen Technik von Fanuc aus allen Bereichen gezeigt wird. Ein Beispiel dafür ist eine Hybridmaschine, bei der ein 3kW-Faserlaser in eine Drehmaschine mit einer Fanuc Steuerung integriert ist und ein Roboter das Be- und Entladen der Maschine übernimmt.

Die beiden SCARAs SR-3iA und SR-6iA der neuen Fanuc Baureihe bringen alle Voraussetzungen für Highspeed-Applikationen und  Pick & Place-Aufgaben mit.

Die beiden SCARAs SR-3iA und SR-6iA der neuen Fanuc Baureihe bringen alle Voraussetzungen für Highspeed-Applikationen und Pick & Place-Aufgaben mit.

Neuer Standard für Präzision und Produktivität:

Mit dem neuen Fanuc Handlingroboter M-10iD/10L in Langarmversion lassen sich – bei vergleichbarer Traglast – größere Werkstücke in einem größeren Arbeitsraum handhaben.

Mit dem neuen Fanuc Handlingroboter M-10iD/10L in Langarmversion lassen sich – bei vergleichbarer Traglast – größere Werkstücke in einem größeren Arbeitsraum handhaben.

SCARA No. 1: SR-3iA

Mit dem SR-3iA gibt es von Fanuc ein erstes Modell der neuentwickelten SCARA-Baureihe. Durch die SCARA-Roboter erweitert das Unternehmen seine Produktlinie im unteren Traglastbereich um eine kostengünstige Lösung für hohe Produktivität.

Mit einer Zykluszeit von 0,57 s bei kontinuierlichem Durchsatz (Zyklus 25 mm – 305 mm – 25 mm) liegt der SR-3iA mit 3 kg Last ganz vorne im Wettbewerb. Durch seine geringe Eigenmasse (19 kg) ist er ein wahres Leichtgewicht. Kompakt, wie es sich für einen SCARA gehört, braucht der SR-3iA wenig Stellfläche. Dabei kann der Fanuc SCARA nicht nur stehend, sondern auch an der Wand montiert werden. Das eröffnet zusätzliche Möglichkeiten bei der Gestaltung einer Roboterzelle. So bietet der neue Fanuc SCARA ein exzellentes Verhältnis von Leistung zu Platzbedarf.

Der SR-3iA steht für ein ausgezeichnetes Geschwindigkeitslevel und hohe Präzision. Denn das Leichtgewicht arbeitet mit 400 mm Reichweite bei 200 mm Hub und positioniert auf ± 0,1 mm genau. Vor allem in der Montage und bei Applikationen in der Elektronikindustrie sind solche Eigenschaften gefragt und in den Bereichen Automotive, Kunststoff- und Medizinprodukte sieht Fanuc mögliche Einsätze. Aber auch bei Test- und Inspektionsprozessen oder bei Verpackungsaufgaben spielt der Fanuc SCARA seine Stärken aus. Vor allem das umfangreiche und bewährte Paket aus Roboter, Steuerung und praxisnaher Software ist für Anwender interessant.

SCARA No. 2: SR-6iA

Auf der Automatica in München stellt Fanuc mit dem SR-6iA zum ersten Mal die 6 kg-Version aus der neuen SCARA-Baureihe vor, die eine maximale Reichweite von 650 mm haben und mit einem Z-Hub von 210 mm arbeiten.

Die SCARAs der neuen Fanuc Baureihe bringen alle Voraussetzungen für Highspeed-Applikationen mit. Gleichzeitig zeigen sie Stärken bei Pick & Place-Aufgaben, wenn es auf präzises und dauerhaft zuverlässiges Arbeiten ankommt. Wie schon beim SR-3iA gehören auch beim SR-6iA die kompakte, leichtgewichtige Bauweise und das schlanke Design zu den in der Praxis gefragten Eigenschaften. „Die Praxis“ sind Montageaufgaben, Pick & Place-Applikationen in allen Industriebereichen wie etwa Elektronik oder Automobil, Medizintechnik sowie Prüfaufgaben aller Branchen.

Neue SCARA-Steuerung R-30iB Compact Plus

Zur Steuerung des SCARAs dient die neue R-30iB Compact Plus. Wie für die „großen“ Robotersteuerungen von Fanuc gibt es auch für die kompakte Einheit die bewährten Features wie z. B. iRVision, iRPickTool und Conveyor Tracking. Dazu wird ein umfangreiches Angebot an Softwareoptionen offeriert, so dass Applikationen sicher und zuverlässig mit erprobter Software realisiert werden können. Die eigens für die SCARA entwickelte Bedienoberfläche iRProgrammer erleichtert deutlich das Setup, die Programmierung und die Bedienung des Roboters. iRProgrammer ist Bestandteil der Standardkonfiguration von SCARA-Robotern und kann das traditionelle Teachpanel als Userinterface ersetzen. iRProgrammer unterstützt aber auch alle gängigen Webbrowser von PCs und/oder Tablets (z. B. IE11, Safari, Chrome, …). Wie bei Fanuc üblich ist auch hinsichtlich der Zertifizierungen der Steuerung auf einen weltweiten Einsatz ohne zusätzliche Kosten geachtet worden: Der gelieferte Controller R-30iB Compact Plus unterstützt sowohl die CE- als auch die NRTL-Kennzeichnung.

Eine ganze Reihe zusätzlicher Features dienen einem unkomplizierten Umgang und Betrieb. Dazu gehören integrierte Druckluftleitungen, eine 24 V-DC-Versorgung und I/O-Signalkabel auf Achse 2 des Roboters. Zwei Pneumatikventile sind ebenfalls Teil der Standardkonfiguration, so dass der Anschluss eines Pneumatikgreifers vereinfacht wird. Als Option gibt es eine Version, bei der die Kabel durch den Boden geführt werden. Das schützt Kabel sowie Medienleitungen, die dann außerdem nicht im Arbeits- und Bewegungsbereich hinderlich sind.

Erweiterung der Reihe kollaborativer Roboter

Konsequent baut Fanuc auch die Reihe kollaborativer Roboter aus. Auf der Automatica in München wird erstmals den CR-15iA mit 15 kg Traglast vorgestellt. Der inzwischen schon fünfte Roboter dieser Baureihe schließt die Lücke zwischen den kleineren Modellen CR-4iA/CR-7iA und dem großen CR-35iA.

Pragmatische Lösungen stehen bei Fanuc im Vordergrund. So hat man für die kollaborativen Roboter der CR-Baureihe eine bewährte Mechanik aus der Serie mit einem sehr sensiblen Sensor so kombiniert, dass das Ergebnis eine ebenso leistungsfähige wie sichere Lösung ist. Die Basis des neuen CR-15iA ist ein Industrieroboter M-10iD, der ebenfalls Premiere auf der Messe in München hat. Die beiden Roboter haben eine weitgehend identische Mechanik. Aus Sicht von Fanuc hat das zwei ganz wichtige Vorteile: Prinzipiell gleiche Gestaltung einer Roboterzelle und vereinfachte Ersatzteilhaltung. Da der CR-15iA direkt von einem Serienroboter abgeleitet ist, ergibt sich für den Betreiber auch die gleiche Zuverlässigkeit wie beim industriellen Serienroboter. Im Unterschied zum M-10iD hat der CR-15iA eine Achsbegrenzung zwischen Achse 2 und 3, so dass keine Gefahr einer Einklemmung besteht. Dieser Sicherheitsmodus ist Standard im Betrieb als kollaborativer Roboter. Er kann jedoch über die Software DCS (Dual Check Safety) ausgeschaltet werden, wenn der Roboter im vollautomatischen Betrieb gefahren werden soll. Von Haus aus ist der Sicherheitssensor kalibriert. Um die Mensch-Maschine Kollaboration jedoch sicher wie vorgesehen zu fahren, wird der Sensor nach dem Einschalten justiert.

Als Steuerung kann wahlweise eine R-30iB Plus oder eine R-30iB Mate Plus eingesetzt werden. Das „Mate-Cabinet“ ist eine leistungsstarke Steuerungsvariante, die speziell für kleinere Roboter der M-Serie und LR Mate-Roboter entwickelt wurde. Der kollaborative 15 kg-Roboter zielt auf die gleichen industriellen Einsatzbereiche wie auch der M-10iD: Handling und Einsatz in der Logistik bei Verpackungsaufgaben. „Wir sehen aber auch den Einsatz im Bereich Quality Control, ein Bereich, der noch stark von manuellen, inzwischen gut zu automatisierenden Tätigkeiten geprägt ist“, weiß Thomas Eder.

Wie bei allen CR-Robotern ist auch beim CR-15iA der Sensor im Robotersockel untergebracht. Dass der Roboter auf dem Sockel sitzt, verbessert seinen Arbeitsraum, z. B. beim Beladen von hochgestapelten Kartons auf Paletten. In horizontaler Richtung hat der CR-15iA eine Reichweite von 1.441 mm, in vertikaler Richtung erreicht er eine Höhe von 2.413 mm – zusammen mit der Traglast sind das Werte, die beim Handling sehr gefragt sind.

Schlank und schnell – neuer Handlingroboter

Eine interessante Ergänzung seiner Handlingroboter stellt Fanuc mit der Langarmversion M-10iD/10L vor. Damit lassen sich – bei vergleichbarer Traglast – größere Werkstücke in einem größeren Arbeitsraum handhaben. Zu den produktivitätssteigernden Eigenschaften des Roboters zählen außerdem seine außergewöhnlich hohen Achsgeschwindigkeiten und die Wiederholgenauigkeit, die Maßstäbe in dieser Roboterklasse setzen.

Ebenso wie der erst kürzlich vorgestellte M-10iD/12 darf es auch im Arbeitsraum der Langarmversion durchaus eng zugehen, z. B. beim Be- und Entladen von Werkzeugmaschinen oder beim Handling rund um kompakte Vorrichtungen. Durch sein schlankes Design ist hier der M-10iD/10L eine ideale Lösung an Produktionslinien. Wahlweise kann der M-10iD auf dem Boden, hängend oder an einer Wand montiert werden.

Das große Plus aller Fanuc Roboter: Funktionspakete

Zu den großen Stärken der Fanuc Roboter gehören zahlreiche Funktionspakete. Optimal aufeinander abgestimmt sind z. B. Roboter und das FANUC iRVision-System. Mit Hilfe von Roboguide, einem Offline-Simulationstool, lassen sich am PC Roboterzellen auslegen und Applikationen praxisgerecht modellieren. Zahlreiche Softwareoptionen wie Dual Check Safety (DCS) ermöglichen es zudem, einen Roboterarbeitsplatz für den Betriebsalltag noch sicher zu gestalten.

Automatica:

Halle B6, Stand 330

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